06) The Verb - Das Verb

 

A

General, important information about

the verbal system of the English language

Allgemeine wichtige Informationen über

das Verb-System der englischen Sprache

 

 

B Finite Forms (Conjugated Forms)

Finite Formen (Konjugierte Formen)

 

a) The Present - Das Präsens (Die Gegenwart)

 

aa) Simple Present – Einfaches Präsens

 

ab) Simple Present Progressive -

Verlaufsform des Einfachen Präsens

 

 

b) The Simple Past - Das Imperfekt (Das Präteritum)

 

ba) Simple Past - Imperfekt

 

bb) Simple Past Progressive - Verlaufsform des Imperfekts

 

 

c) The Present Perfect -

Das Perfekt (Die vollendete Gegenwart)

 

ca) Present Perfect Simple - Perfekt

 

cb) Present Perfect Progressive - Verlaufsform des Perfekts

 

 

d) The Past Perfect -

Das Plusquamperfekt (Die vollendete Vergangenheit)

 

da) Past Perfect Simple - Plusquamperfekt

 

db) Past Perfect Progressive -

Verlaufsform des Plusquamperfekts

 

 

ea) The „will future“ (Future Simple / Future Perfect) -

Das Futur I + II mit „will“ (Die Zukunft I + II mit „will“)

 

eaa) einfacheswill future - Futur I mit „will“

 

eab) Future Simple Progressive -

Verlaufsform des Futur I mit „will“

 

eac) zusammengesetzteswill future(Future Perfect Simple) -

Futur II mit „will“

 

ead) Future Perfect Progressive -

Verlaufsform des Futur II mit „will“

 

eb) The going to-future - Das Futur (Die Zukunft mit „going to“)

 

eba) going to-future - Futur mit „going to“

 

ebb)going to-future-Progressive -

Verlaufsform des „going to-future“

 

ec) Simple Present Progressive -

Verlaufsform des „Simple Present“

 

ed)Simple Present

Einfaches Präsens

 

 

f) The Conditional - Der Konditional I + II mit „would“

 

fa) Conditional Simple - Konditional I mit „would“

 

fb) Conditional Simple Progressive -

Verlaufsform des Konditional I mit „would“

 

fc) Conditional Perfect Simple - Konditional II mit „would“

 

fd) Conditional Perfect Progressive -

Verlaufsform des Konditional II mit „would“

 

 

g) The Subjunctive - Der Konjunktiv

 

ga) Present Subjunctive - Konjunktiv Präsens

 

gb) Past Subjunctive - Konjunktiv Imperfekt

 

 

 

C Infinite Forms (Non-Conjugated Forms)

Infinite Formen (nicht konjugierte Formen)

 

a) The Gerund - Das Gerundium

 

aa) The Forms of the Gerund - Die Formen des Gerundiums

 

ab) The Use of the Gerund - Der Gebrauch des Gerundiums

 

 

b) The Participle - Das Partizip (Das Mittelwort)

 

ba) Present Participle

Partizip Präsens - Mittelwort der Gegenwart

 

bb) Past Participle

Partizip Perfekt - Mittelwort der Vergangenheit

 

 

c) The Infinitive - Der Infinitiv

 

ca) The Forms of the Infinitive - Die Formen des Infinitivs

 

cb) The different possibilities of using the Infinitive

Die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des Infinitivs

 

cc) The differences in use between the Infinitive and the Gerund

Die Unterschiede im Gebrauch zwischen Infinitiv und Gerundium

 

 

 

06) The Verb - Das Verb

(BE = „British English“ - AE = „American English“)

 

A

General, important information about

the verbal system of the English language

Allgemeine wichtige Informationen über

das Verb-System der englischen Sprache

 

 

ALLGEMEINES ZUM ENGLISCHEN VERB-SYSTEM

 

Das Verb-System im Englischen ist wesentlich einfacher als im Deutschen und den romanischen Sprachen. Das hat hauptsächlich einen Grund : Die Formen sind in den einzelnen Zeiten sehr gleichmäßig; es gibt insgesamt gesehen sehr wenige unregelmäßige Formen. Einzig das „Simple Past“ und das „Past Participle“, das Bestandteil aller zusammengesetzten Zeiten und des Passivs ist, ist oftmals sehr unregelmäßig. Damit sind die unregelmäßigen Formen des Englischen aber auch schon erörtert und reichen nicht an die schwierigen, unregelmäßigen des Deutschen und der romanischen Sprachen heran.

 

Es gibt im Englischen mehr Zeiten als im Deutschen, was an den „Progressive / Continuous Tenses – Verlaufsformen“ liegt, die es im Deutschen zwar auch in der Umgangssprache gibt, aber im formellen Deutsch obsolet sind. Diese existieren im Englischen zu fast jeder Zeit, sowohl zu den einfachen als auch zusammengesetzten, wobei einige davon nicht oft benutzt werden.

 

Die richtige Gebrauch der Zeiten ist im Englischen wesentlich schwieriger als im Deutschen, da er strikten Regeln unterliegt und von der Schwierigkeit her an die romanischen Sprachen heranreicht. Vor allem die „Progressive / Continuous Tenses – Verlaufsformen“ im Vergleich zu den „Simple Tenses – Einfache Zeiten“ stellen den Englisch-Lernenden Deutschen und die Sprecher einer romanischen Sprache vor große Probleme, da es diese in deren Verb-System nicht gibt.

 

Nachfolgend werden in diesem Kompendium die Formen des BE benutzt und da, wo angemessen, zusätzlich die des AE.

 

Es gibt im Englischen 3 Modi (Aussageweisen) : Indikativ („Indicative Mood“), auch Wirklichkeitsform genannt, Konjunktiv („Subjunctive Mood“), auch Möglichkeitsform genannt, der allerdings ganz selten benutzt wird und aus der Umgangssprache fast völlig verschwunden ist außer in dem Ausdruck „If I / he were you, … . „Wenn ich / er du wäre, … .“, der im Konditional-Satz II vorkommt und umgangssprachlich trotzdem oft durch „was“ ersetzt wird und den Imperativ („Imperative“), auch Befehlsform, genannt.

 

Viele Linguisten meinen, dass der Konditional („Conditional“) auch ein Modus wäre. Dies ist unlogisch, da der Konditional in der „Consecutio Temporum (Zeitenfolge)“ die Vergangenheit des Futurs („Future“) darstellt, und kein Linguist behaupten würde, dass das Futur ein Modus wäre; folglich kann der Konditional auch keiner sein. Das Futur gehört im Englischen zum Modus Indikativ. Bezüglich der Anzahl der Modi scheiden sich unter den Linguisten und Grammatik-Experten die Geister. Die meisten Grammatiken weisen den Konditional als separaten Modus aus neben dem Indikativ, dem „Subjunctive“ und dem Imperativ.

 

 

 

Im Indikativ („Indicative“) gibt es folgende Zeiten :

 

a) einfache Zeiten :

Präsens (Simple Present)

Verlaufsform des Präsens (Simple Present Progressive *)

Imperfekt / Präteritum (Simple Past)

Verlaufsform des Imperfekts (Simple Past Progressive *)

 

b) zusammengesetzte Zeiten :

Perfekt / vollendete Gegenwart (Present Perfect)

Verlaufsform des Perfekts (Present Perfect Progressive *)

Plusquamperfekt (Past Perfect)

Verlaufsform des Plusquamperfekts (Past Perfect Progressive *)

 

 

Im Konjunktiv („Subjunctive“) gibt es folgende Zeiten :

 

a) einfache Zeiten :

Präsens (Simple Present)

Imperfekt / Präteritum (Simple Past)

 

Im Subjunctive gibt es weder

Verlaufsformen noch zusammengesetzte Zeiten.

 

Darüber hinaus gibt es noch das Futur I des Indikativs (Future Simple), auch einfaches „will future“ genannt, den Konditional I (Conditional Simple) als einfache Zeiten sowie das Futur II des Indikativs (Future Perfect), auch zusammengesetztes „will future“ genannt, den Konditional II (Conditional Perfect). Daneben existiert noch ein „going to-future“, das auch „nahe Zukunft“ genannt wird. Von allen diesen vorgenannten Zeiten gibt es auch Verlaufsformen.

 

Von allen diesen finiten Formen, einfachen und zusammen-gesetzten Zeiten, gibt es aktive und passive Formen (Genus Verbi). Die Verlaufsform im Passiv ist nur im „Simple Present“ und „Simple Past“ gebräuchlich. In allen anderen Zeiten gibt es bei den Verlaufsformen keine Passiv-Formen.

 

* Auch „Continuous“ genannt – beide Begriffe sind austauschbar.

 

Dazu kommen noch die infiniten Formen Gerundium (Gerund), Partizip Präsens (Present Participle), die auch „ing“-Formen genannt werden, Partizip Perfekt (Past Participle) und der Infinitiv (Infinitive).

 

Das vollständige Konjugationsschema eines Verbs mit allen verfügbaren Formen im Aktiv und Passiv nennt man Konjugationsparadigma.

 

 

 

REGELMÄSSIGE UND UNREGELMÄSSIGE VERBEN

 

Es gibt wie im Deutschen regelmäßige und unregelmäßige Verben.

 

Allerdings sind die Unregelmäßigkeiten im Englischen sehr überschaubar. Das erleichtert natürlich das Erlernen der verschiedenen Formen.

 

Bei den finiten Formen (der Begriff wird später noch ausführlichst erklärt) sind im „Simple Present“ alle Verben regelmäßig außer den Verben „to be - sein“ und „to have - haben“.

 

Die Formen des „Simple Past“, auch oft 2. Verb-Form genannt, sind teilweise unregelmäßig und teilweise regelmäßig, wobei bei beiden Typen alle Personen gleiche Formen haben außer beim Verb „to be - sein“. Die unregelmäßigen „Simple Past“-Formen muss man einfach lernen, es gibt keine Regeln dafür.

 

Bei den infiniten Formen (der Begriff wird später noch ausführlichst erklärt) ist nur das „Past Participle - Partizip (Mittelwort) der Vergangenheit“, das auch oft 3. Form des Verbs genannt wird, oft unregelmäßig. Dieses „Past Participle“ wird für alle zusammengesetzten Zeiten und das Passiv, das keine Zeit ist, sondern ein „Genus Verbi“, benutzt. Die unregelmäßigen „Past Participle“ muss man einfach lernen, es gibt keine Regeln dafür.

 

Was im Englischen auffällig ist, sind die zahlreichen orthographischen Veränderungen, die im „Simple Present“, bei den Verben, deren Formen auf „-ing“ ausgehen, und beim „Past Participle“ vorkommen. Diese orthographischen Veränderungen machen ein Verb nicht unregelmäßig, sondern passen die Schreibweise nur an den Verb-Stamm an. Näheres dazu in den Kapiteln der Zeiten, wo diese Veränderungen vorkommen.

 

Es gibt im Englischen auch keine Konjugations-Klassen wie in den romanischen Sprachen, sondern einfach nur die Klassifikation „regelmäßig“ und „unregelmäßig“. Weicht ein Verb im „Simple Past“ oder beim „Past Participle“ oder bei beiden Formen von der Norm ab, ist es unregelmäßig. Norm heißt, dass die Form auf „-ed“ endet. Nur diese beiden Formen können unregelmäßig sein, sieht man mal von einigen abweichenden Formen bei den Verben „to be“ und „to have“ ab.

 

Insgesamt gesehen, kann man sagen, dass das englische Verb-System bei den Formen – nicht bei der Anwendung der Zeiten – sehr einfach ist, verglichen mit allen romanischen Sprachen.

 

 

B Finite Forms (Conjugated Forms)

Finite Formen (Konjugierte Formen)

 

Was sind finite Formen ?

 

FINITE FORMEN sind durch PERSON (1. / 2. / 3. Person), NUMERUS (Singular / Plural), TEMPUS (z.B. Präsens / Imperfekt usw.), MODUS (Indikativ / Konjunktiv / Imperativ) und GENUS VERBI (Aktiv / Passiv) bestimmt.

 

Es sind zudem konjugierte Formen, egal, ob es einfache oder zusammengesetzte Formen sind. Sie sind veränderlich; die von Ba-Bg genannten Zeiten haben alle veränderliche Verb-Formen. Im Englischen kommt diese Veränderlichkeit ja nicht so oft vor, aber trotzdem sind diese Formen finit, obwohl sie, wie im Englischen üblich, nur wenig verändert werden. Das „finit“ bezieht sich im Englischen mehr darauf, dass diese Formen überhaupt konjugiert werden. Diese stehen im Kontrast zu den infiniten Formen, die unveränderlich sind, wie z.B. dem „Gerund“, dem „Present Participle“, dem „Past Participle“ oder dem „Infinitive“.

 

Nochmal der wichtige Hinweis zu den Zeiten im Englischen, wie bereits vorher schon einmal erwähnt :

Der Gebrauch der Zeiten ist im Englischen wesentlich strikter als im Deutschen. Die meisten Zeiten im Englischen können nicht mit der jeweiligen Zeit im Deutschen verglichen werden.

 

 

Vorbemerkung :

 

Es wird in diesem englischen Kompendium bewusst auf die Differenzierung zwischen Indikativ und Konjunktiv verzichtet im Vergleich zu den romanischen Kompendien, da der Konjunktiv im Englischen fast ausgestorben ist und keinerlei großartige linguistische Bedeutung mehr hat.

 

Auf den Konjunktiv („Subjunctive“) wird in diesem Kapitel unter Punkt Bg) eingegangen.

 

 

a) The Present - Das Präsens (Die Gegenwart)

 

 

Das „Present wird unterteilt in 2 verschiedene Zeiten.

 

Einerseits das „Simple Present“ - das einfache Präsens - und anderseits das „Simple Present Progressive“, auch „Simple Present Continuous“ genannt, - die Verlaufsform des einfachen Präsens.

 

Die Verlaufsform des Präsens existiert im diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

 

aa) Simple Present – Einfaches Präsens

 

aaa) Die Formen des Simple Present :

 

Von den Formen her ist das „Simple Present“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Simple Present“ ist eine synthetische Form, das heißt, es ist eine einfache Zeit.

 

Bei den Personen (auch Subjekt-Pronomina genannt) sind die Formen „I“, „you“, „we“, „you“ und „they“ gleich.

 

Bei der 3. Person Singular (3.P.Sg.) „he“, „she“ und „it“ muss ein „s“ angehängt werden. Ausgangsform ist immer der Infinitiv.

 

 

Folgender Merksatz ist zu beachten :

 

he“, „she“, „it“ - „smuss mit !

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO UNDERSTAND (verstehen)

 

I / you / we / you / they

understand

he / she / it

understands

 

 

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO MAKE (machen)

 

I / you / we / you / they

make

he / she / it

makes

 

Bei diesen 2 Verben wird die Endung „-s“ direkt an den Infinitiv gehängt.

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to borrow

to come

to investigate

to lend

to love

to measure

to peel

sich leihen

kommen

nachforschen

verleihen

lieben

messen

schälen

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to prefer

to put

to read

to sell

to turn

to want

to wonder

to x-ray

vorziehen / bevorzugen

setzen / stellen / legen

lesen

verkaufen

sich umdrehen

wollen / wünschen

sich fragen / sich wundern

röntgen

 

und viele andere

 

 

Bei manchen Verben muss man in der 3.P.Sg. aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

Dies betrifft im einzelnen folgende Verb-Gruppen :

 

a)

Die Verben „to do – machen / tun“ und „to go – gehen“

hängen an den Infinitiv ein „-es“.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO DO (machen / tun) / TO GO (gehen)

 

I / you / we / you / they

do / go

he / she / it

does / goes

 

NB :

Das Verb „to undo – auflösen / annullieren“ wird genauso konjugiert.

 

 

b)

Endet ein Verb auf Konsonant + y“,

wird das „y“ in „-ie“ verwandelt.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO HURRY UP (sich beeilen)

 

he / she / it

hurries up

 

 

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO TRY (versuchen)

 

he / she / it

tries

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to cry

to deny

to dry

to fly

to fry

to simplify

to spy

to unify

schreien

leugnen / abstreiten

trocknen

fliegen

braten / frittieren

vereinfachen

spionieren / bespitzeln

vereinheitlichen / sich vereinigen

 

und viele andere

 

 

NB :

Endet ein Verb auf Vokal + y, gilt diese Regel nicht.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO ANNOY (ärgern) / TO ENJOY (sich erfreuen an)

 

he / she / it

annoys / enjoys

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to convey

to destroy

to display

to employ

to key

to lay

to obey

to pay

to play

to pray

to say

to survey

to toy with sb / sth

vermitteln / mitteilen

zerstören

darstellen / zeigen

benutzen / einstellen (Mitarbeiter)

verdübeln / verkeilen

setzen / stellen / legen

gehorchen

bezahlen / zahlen

spielen

beten / bitten

sagen

befragen / begutachten

mit jdm. / etwas herumspielen

 

und viele andere

 

 

c)

Endet ein Verb auf „s“ oder einem Zischlaut,

wird an den Infinitiv ein „-es“ gehängt.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO MISS (verpassen)

 

he / she / it

misses

 

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO WATCH (zuschauen / sehen)

 

he / she / it

watches

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to catch

to fetch

to kiss

to match

to pass

to search

to switch

to wish

fangen

holen / abholen

küssen

zusammenpassen / anpassen

bestehen / vorbeigehen / geben

suchen / durchsuchen

umschalten

wünschen

 

und viele andere

 

Weitere wichtige Bemerkungen zum Simple Present :

 

a) Die Verben „to be - sein“ und „to have - haben“ weichen von dieser Bildung ebenfalls ab, wobei das Verb „to be“ völlig unregelmäßig ist.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO BE (sein / sich befinden)

 

I

am / 'm

you

are / 're

he / she / it

is / 's

we

are / 're

you

are / 're

they

are / 're

 

 

NB :

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten und Klausuren sind die Kurzformen verboten.

 

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO HAVE (haben)

 

I / you / we / you / they

have

he / she / it

has

 

 

b) Die „modal auxiliaries“ (modale Hilfsverben), z.B. „must – müssen“ oder „can – können“ und andere, bleiben im „Simple Present“ in allen Personen unverändert, haben also in der 3.P.Sg. kein „s“.

 

SIMPLE PRESENT

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

CAN (können) / MUST (müssen)

 

I / you / he – she - it / we / you / they

can / must

 

 

c)

Verneinte Sätze und Fragen (bejaht und verneint) müssen mit dem Hilfsverb „to do“ umschrieben werden, Ausnahme : to be“.

 

I understand your behaviour.“

He understands your behaviour.“

Ich verstehe dein Verhalten.

Er versteht dein Verhalten.

I do not (don't) understand your behaviour.“

He does not (doesn't) understand your behaviour.“

Ich verstehe dein Verhalten nicht.

Er versteht dein Verhalten nicht.

Do I understand your behaviour ?“

Does he understand your behaviour ?“

Doesn't he / Does he not * understand your behaviour ?“

Verstehe ich dein Verhalten ?

Versteht er dein Verhalten ?

Versteht er dein Verhalten etwa nicht ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

- Bei der 3.P.Sg. darf bei verneinten Sätzen und Fragen unter keinen Umständen ein „s“ an den Infinitiv gehängt werden.


aab) Der Gebrauch desSimple Present :

 

 

Das „Simple Present“ ist von der Anwendung her dem deutschen einfachen Präsens gleich.

 

Es wird benutzt, um

 

a) Handlungen und Ereignisse, die regelmäßig oder aus Gewohnheit geschehen, zu beschreiben :

 

We often go to our aunt.“

Wir gehen oft zu unserer Tante.

I sometimes help my mother in the kitchen.“

Ich helfe meiner Mutter manchmal in der Küche.

My brother never learns.“

Mein Bruder lernt nie.

 

 

b) Erzählungen und Beschreibungen von gewohnheitsmäßigen Handlungen und Ereignisse, die nacheinander geschehen, zu beschreiben :

 

I often walk to work. Then I switch my computer on, read the newspaper and have a cup of tea. After that I usually go to my boss to talk about current projects.“

Ich gehe oft zu Fuß zur Arbeit. Dann schalte ich den Computer an, lese die Zeitung und trinke eine Tasse Tee. Danach gehe ich gewöhnlich zu meinem Chef, um laufende Projekte zu besprechen.

 

 

c) allgemeingültige Aussagen zu beschreiben :

 

The sun often shines in summer.“

Im Sommer scheint oft die Sonne.

The sun rises in the east.“

Die Sonne geht im Osten auf.

Ice melts at 1 degree.“

Eis schmilzt bei 1° C.

 

d)

feste Vorhaben in der Zukunft zu beschreiben :

(Sieh auch Seite 116Simple Present“ als Zukunftsform !)

 

Next Sunday I go to my brother's football match.“

Nächsten Sonntag gehe ich zum Fußball-Spiel meines Bruders.

In July I fly to Brazil.“

Im Juli fliege ich nach Brasilien.

 

 

NB :

Dieser Gebrauch des Futurs (der Zukunft) ist mit dem Deutschen gleich. Das Deutsche ist eh sehr sparsam beim Gebrauch des Futurs.

 

 

e)

den Konditional-Satz I („if clause I“),

auch Realis genannt, zu bilden :

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze

findest du auch in Kapitel 07) The Conditional Clauses.)

 

Das „Simple Present“ steht dann im Nebensatz, der immer der „if-clause“ ist.

 

Im Hauptsatz steht das „will future („Future Simple“).

 

If I win a lot of money, I will buy a car.“

Wenn ich viel Geld gewinne, werde ich mir ein Auto kaufen.

If the sun shines, we will go out for a walk.“

Wenn die Sonne scheint, werden wir spazieren gehen.

 

 

NB :

- Im „if-clause“ darf NIE ein „will future“ stehen, wenn dieses „if“ „wenn“ bedeutet, also konditional ist, sondern nur das „Simple Present“.

- Im Hauptsatz steht im Deutschen auch oft das einfache Präsens; das Futur wirkt zu formell.

 

 

BEMERKUNG :

 

Es gibt sogenannte Signalwörter, an denen man direkt sieht, dass das „Simple Present“ zu benutzen ist.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

always

everyday

every month

every week

every year

from time to time

once a week

never

often

rarely

sometimes

usually

immer

täglich

monatlich

wöchentlich

jährlich

von Zeit zu Zeit

1x wöchentlich

nie

oft

selten

manchmal

normalerweise

 

und andere

 

 

Stellung der Adverbien (Umstandswörter) im Satz :

 

a) Adverbien, die nur aus einem Wort bestehen, stehen zwischen der Person (Subjekt) und der konjugierten Verb-Form bzw. zwischen Modalverb und Infinitiv (Grundform).

 

We often go shopping“.

Wir gehen oft einkaufen.

We will surely find a solution.“

Wir werden sicherlich eine Lösung finden.

 

 

NB :

- Bei „to be“ stehen sie immer danach.

 

My brother is always too late.“

Mein Bruder ist immer zu spät.

 

- Manche stehen auch am Satzende bzw. Satzanfang.

 

Sometimes we do nothing.“

Manchmal machen wir nichts.

I do not visit my parents very often.“

Ich besuche meine Eltern nicht sehr oft.

 

 

b) Adverbien, die aus mehreren Wörtern bestehen, stehen meist am Satzende; sollen sie betont, stehen sie am Satzanfang.

 

My brother helps my mother from time to time.“

Mein Bruder hilft meiner Mutter von Zeit zu Zeit.

Once a month I go swimming.“

Einmal im Monat gehe ich schwimmen.

 

 

ab) Simple Present Progressive -

Verlaufsform des einfachen Präsens

 

Das Simple Present Progressive“, auch „Simple Present Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Simple Present“. Diese Form existiert in diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „Simple Present Progressive“ nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen die Begriffe „Simple Present Progressive“ oder „Simple Present Continuous“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desSimple Present“ benutzen.

 

 

aba) Die Formen des Simple Present Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Simple Present Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

Das „Simple Present Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit.

Es wird gebildet mit dem

 

Simple Present“ von „to be“ + dem „Present Participle“.

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto be

Present Participle

 

I

am / 'm

coming

you

are / 're

travelling *

he / she / it

is / 's

preparing

we

are / 're

swimming

you

are / 're

working

they

are / 're

listening

 

 

NB :

* Im AE lautet die Form „traveling“.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten und Klausuren sind die Kurzformen verboten.

 

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Dies betrifft im einzelnen :

 

a) Der Endvokal wird verdoppelt, wenn der Vokal davor kurz ist.

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to hit (schlagen)

to knit (stricken)

to put (setzen / stellen / legen)

to run (rennen)

to sit (sitzen)

to swim (schwimmen)

hitting

knitting

putting

running

sitting

swimming

 

und viele andere

 

b) Ein stummes „e“ am Ende entfällt vor der „-ing“-Form.

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to argue (streiten)

to bite (beißen)

to convince (überzeugen)

to determine (bestimmen)

to make (machen / tun)

to prepare (vorbereiten)

to shake (schütteln)

to smoke (rauchen)

arguing

biting

convincing

determining

making

preparing

shaking

smoking

 

und viele andere

 

 

c)

Verben, die auf betontem-er“, „-ir

und „-ur“ enden, verdoppeln das „r“.

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to occur (geschehen / passieren)

to defer (verschieben)

to stir (rühren / umrühren)

occurring

deferring

stirring

 

und viele andere

 

 

NB :

Ist die Endung nicht betont, wird das „r“ nicht verdoppelt.

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to utter (äußern / aussprechen)

uttering

 

und einige andere

 

d) Verben, die auf „-ie“ enden, verwandeln das „ie“ in „y“.

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to die (sterben)

to lie (liegen)

to tie (verbinden)

dying

lying

tying

 

und einige andere

 

 

e)

Verben, die auf „-c“ enden, verwandeln das „-c“ in „-ck“.

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

Englisches Verb

Present Particple

 

to frolic (scherzen)

to panic (durchdrehen)

to traffic (Handel treiben / handeln)

frolicking

panicking

trafficking

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Die Verb-Form von „to be“ wird dann an den Satzanfang gestellt. Dies nennt man Inversion, die im Deutschen übrigens bei der Fragestellung obligatorisch ist.

 

You are (You're) reading a book.“

Du liest gerade ein Buch.

You are not (You're not) reading a book.“

Du liest gerade kein Buch.

 

 

Are you reading a book ?“

Liest du gerade ein Buch ?

Aren't you / Are you not * reading a book ?

Liest du gerade kein Buch ?

Liest du gerade etwa kein Buch ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

abb) Der Gebrauch desSimple Present Progressive :

 

 

Das „Simple Present Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen keine Gemeinsamkeiten, da es im Deutschen in diesem Sinne nicht existent ist. Stattdessen werden Adverbien (Umstandswörter) wie „gerade / im Augenblick / momentan usw.“ benutzt.

 

Im Englischen wird es benutzt, um

 

a)

Handlungen zu beschreiben, die gerade

in diesem Moment stattfinden :

 

Look, the bus is just arriving.“

Schau, der Bus kommt gerade an.

My brother is reading the newspaper.“

Mein Bruder liest gerade die Tageszeitung.

My neighbour is just leaving the house.“

Mein Nachbar verlässt gerade das Haus.

 

 

b) Handlungen zu beschreiben, die nur momentan oder vorübergehend Gültigkeit haben :

 

A lot of people is collecting money for the refugees.“

Viele Leute sammeln Geld für die Flüchtlinge.

I'm saving up to buy a new computer.“

Ich spare auf einen neuen Computer.

 

 

c) Handlungen zu beschreiben, die in der Zukunft liegen, aber schon geplant oder beschlossen sind :

(Sieh auch in diesem Kapitel Punkt B ec) !)

 

I'm seeing my friend next Monday.“

Ich sehe meinen Freund nächsten Montag.

We're celebrating my son's birthday next Sunday.“

Wir feiern den Geburtstag meines Sohnes nächsten Sonntag.

I'm travelling to Canada next month.“

Ich reise nächsten Monat nach Kanada.

 

 

BEMERKUNGEN :

 

- Es gibt sogenannte Signalwörter, bei denen, wenn sie auftauchen, man direkt weiß, dass das „Simple Present Progressive“ mit großer Wahrscheinlichkeit zu benutzen ist.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

at the moment

just

now

im Moment / im Augenblick

gerade

nun / jetzt

 

und andere

 

 

- Es gibt allerdings auch Verben, die selten oder nie ein „Simple Present Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu :

 

a) statische Verben, die keine Tätigkeit ausdrücken

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

to appear

to belong

to cost

to expect

to know

to like

to need

to owe / to own

to prefer

to seem

to want

erscheinen

gehören

kosten

erwarten

kennen / wissen

mögen

brauchen

besitzen

bevorzugen

scheinen

wollen

 

und viele andere

 

 

b) kognitive Verben, die mentale Zustände ausdrücken

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

to believe

to doubt

to mean

to realize

to regret

to remember

to suppose

glauben

zweifeln

meinen

bemerken

bedauern

sich erinnern

vermuten

 

und andere

 

 

c) Verben des Mögens und Nicht-Mögens

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

to dislike

to hate

to like

to love

nicht mögen

hassen

mögen

nicht mögen

 

und andere

 

 

d) Verben der sinnlichen Wahrnehmung, wenn sie statische Zustände ausdrücken

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

to feel

to look

to smell

to sound

to taste

fühlen

sehen

riechen

klingen

schmecken

 

und andere

 

 

NB :

Einige Verben verändern ihre Bedeutung, je nachdem, ob sie im „Simple Present“ oder „Simple Present Progressive“ stehen.

 

to do (tun / machen) :

 

Simple Present“

What do you do for a living ?“

Was machen Sie beruflich ?

 

Simple Present Progressive“

What are you doing at the moment ?“

Was machst du gerade ?

 

to think (denken / glauben / nachdenken) :

 

Simple Present“

I think he is right.“

Ich denke, dass er Recht hat.

 

Simple Present Progressive“

I am thinking about saying him the truth.“

Ich denke darüber nach, ihm die Wahrheit zu sagen.

 

und andere

 

 

Neben der Unterscheidung zwischen einer regelmäßigen Handlung („Simple Present“) und einer aktuell durchgeführten Handlung („Simple Present Progressive“), werden diese beide Zeiten auch dadurch unterschieden, ob etwas ständig („Simple Present“) oder vorübergehend („Simple Present Progressive“) passiert.

 

I work in a supermarket.“

Ich arbeite in einem Supermarkt.

I am working in a supermarket.“

Ich arbeite in einem Supermarkt.

 

Der 1. Satz drückt aus, dass ich immer im Supermarkt arbeite, und dass es mein fester Beruf ist.

 

Der 2. Satz drückt aus, dass ich vorübergehend im Supermarkt arbeite, und dass es nicht mein fester Beruf ist. Ich arbeite dort, um mir z.B. ein bisschen Geld für mein Studium zu verdienen.

 

 

Stellung der Adverbien (Umstandswörter) im Satz :

 

a) Die Adverbien, die nur aus einem Wort bestehen (just / now), stehen zwischen der Person (Subjekt) und der konjugierten Verb-Form bzw. zwischen Modalverb und Infinitiv (Grundform).

 

I'm just talking to my brother.

Ich rede gerade mit meinem Bruder.

 

 

b) Adverbien, die aus mehreren Wörtern bestehen (at the moment), stehen meist am Satzende; sollen sie betont, stehen sie am Satzanfang.

 

At the moment I'm translating the text.

Im Augenblick übersetze ich den Text.

 

 

b) The Simple Past -

Das Imperfekt (Das Präteritum) - einfache Vergangenheit

 

Das „Simple Past wird unterteilt in 2 verschiedene Zeiten.

 

Einerseits das „Simple Past“ - die einfache Vergangenheit - und anderseits das „Simple Past Progressive“, auch „Simple Past Continuous“ genannt, - die Verlaufsform des „Simple Past“. Die Verlaufsform des „Simple Past“ gibt es in diesem Sinn im Deutschen nicht.

 

 

ba) Simple Past – Das Imperfekt (Das Präteritum)

 

baa) Die Formen des Simple Past :

 

Von den Formen her ist das „Simple Past“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Simple Past“ ist eine synthetische Form, das heißt, es ist eine einfache Zeit.

 

Bei allen Personen (auch Subjekt-Pronomina genannt) sind alle Formen gleich, außer beim Verb „to be“.

 

Ausgangsform ist bei den regelmäßigen Verben immer der Infinitiv (Grundform); bei den unregelmäßigen Verben gibt es vom Infinitiv abweichende Formen, die man einfach lernen muss, weil es dafür keine Regeln gibt.

 

Das „Simple Past“ wird auch oft 2. Verbform genannt.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO NEED (benötigen)

 

I / you / he – she – it / we / you / they

needed

 

 

NB :

Diese Bildung mit „-ed“ gilt für alle regelmäßigen Verben.

 

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO MAKE (machen / tun)

 

I / you / he – she – it / we / you / they

made

 

 

NB :

- Bei den unregelmäßigen Verben muss man die 2. Verbform lernen, da sie vom Infinitiv (Grundform) abweicht.

Sieh auch Liste auf Seite 40 !

- to be“ ist das einzige Verb, bei dem nicht alle Formen in allen Personen gleich sind.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO BE (sein / sich befinden)

 

I / he - she - it

was

you / we / you / they

were

 

 

Bei manchen regelmäßigen Verben muss man aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

Dies betrifft im einzelnen folgende Verb-Gruppen :

 

a)

Endet ein Verb auf Konsonant + y“,

wird das „y“ in „-i“ verwandelt.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO TRY (versuchen)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

tried

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to cry

to deny

to dry

to fry

to simplify

to spy

to unify

schreien

leugnen / abstreiten

trocknen

braten / frittieren

vereinfachen

spionieren / bespitzeln

vereinheitlichen / sich vereinigen

 

und viele andere

 

 

NB :

Endet ein Verb auf Vokal + y, gilt diese Regel nicht.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO ANNOY (ärgern) / TO ENJOY (sich erfreuen an)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

annoyed / enjoyed

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to convey

to destroy

to display

to employ

to key

to obey

to play

to pray

to survey

to toy with sb / sth

vermitteln / mitteilen

zerstören

darstellen / zeigen

benutzen / einstellen (Mitarbeiter)

verdübeln / verkeilen

gehorchen

spielen

beten / bitten

befragen / begutachten

mit jdm. / etwas herumspielen

 

und viele andere

 

 

c)

Endet der Infinitiv (Grundform) auf „-e“, „-ee“ oder „-ie“,

wird nur ein „-d“ angehängt.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO LIKE (mögen) / TO AGREE (zustimmen) / TO LIE (lügen)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

liked / agreed / lied

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to agree

to disagree

to dislike

to lie

to phone

to tie

zustimmen

nicht zustimmen

nicht mögen

lügen

anrufen

verbinden

 

und viele andere

 

 

d)

Verben, die auf betontem „-er“, „-ir

und „-ur“ enden, verdoppeln das „r“.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO OCCUR (geschehen / passieren)

TO PREFER (bevorzugen / vorziehen)

TO STIR (umrühren / rühren)

 

it

I / you / he - she – it / we / you / they

occurred

preferred / stirred

 

und einige andere

 

 

NB :

Ist die Endung nicht betont, wird das „r“ nicht verdoppelt.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO BOTHER (ärgern) / TO UTTER (äußern / aussprechen)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

bothered / uttered

 

und einige andere

 

 

e)

Verben, die auf „-l“ enden, verdoppeln das „-l“.

(Im AE wird das „l“ nicht verdoppelt !)

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO CANCEL (absagen)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

cancelled

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to counsel

to dial

to quarrel

to travel

beraten

wählen (Telefon)

sich streiten

reisen

 

und einige andere

 

 

f)

Verben, die auf „-c“ enden, verwandeln das „-c“ in „-ck“.

 

SIMPLE PAST

 

Subjekt-Pronomina

Verb-Form

 

TO FROLIC (scherzen) / TO TRAFFIC (Handel treiben)

 

I / you / he - she – it / we / you / they

frolicked / trafficked

 

Bei den unregelmäßigen Verben weicht das „Simple Past“ (2. Verb-Form) vom Infinitiv ab. Man muss diese Formen lernen.

Nachstehend eine Liste mit unregelmäßigen „Simple Past“-Formen, die allerdings nicht vollständig ist. Es gibt weitaus mehr.

 

Verb im Infinitiv (Grundform)

Simple Past (2. Verb-Form)

 

to be (sein)

to become (werden)

to begin (anfangen)

to break (brechen)

to bring (bringen)

to buy (kaufen)

to come (kommen)

to do (machen / tun)

to drive (fahren)

to eat (essen)

to find (finden)

to fly (fliegen)

to get (bekommen / werden)

to give (geben)

to have (haben)

to know (wissen)

to make (machen / tun)

to meet (treffen)

to put (setzen / stellen / legen)

to read (lesen)

to see (sehen)

to sell (verkaufen)

to sleep (schlafen)

to speak (sprechen)

to stand (stehen)

to take (nehmen)

to tell (erzählen)

to think (denken)

to write (schreiben)

was / were

became

began

broke

brought

bought

came

did

drove

ate

found

flew

got

gave

had

knew

made

met

put

read

saw

sold

slept

spoke

stood

took

told

thought

wrote

 

und viele andere

 

 

BEMERKUNG :

Verneinte Sätze und Fragen (bejaht und verneint) müssen mit dem Hilfsverb „to do“ im „Simple Past“ + Infinitiv (Grundform) umschrieben werden (Ausnahme : to be“).

 

I understood your behaviour.“

Ich habe dein Verhalten verstanden.

I did not (didn't) understand your behaviour.“

Ich habe dein Verhalten nicht verstanden.

Did I understand your behaviour ?“

Didn't he / Did he not * understand your behaviour ?“

Habe ich dein Verhalten verstanden ?

Hat er etwa dein Verhalten nicht verstanden ?

 

NB :

- * Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

- Bei der 3.P.Sg. darf bei verneinten Sätzen und Fragen unter keinen Umständen ein „s“ an den Infinitiv gehängt werden.

 

 

bab) Der Gebrauch des Simple Past :

 

 

Das „Simple Past“ weicht vom Gebrauch her vom deutschen Imperfekt (einfache Vergangenheit) erheblich ab. Wo das Englische ein „Simple Past“ benutzen muss, steht im Deutschen oft das Perfekt (vollendete Gegenwart).

 

I didn't see him last week.“ (Simple Past)

Ich habe ihn letzte Woche nicht gesehen. (Perfekt)

Yesterday I worked very much.“ (Simple Past)

Gestern habe ich viel gearbeitet. (Perfekt)

 

Es muss 2x das „Simple Past“ stehen, da die Handlungen abgeschlossen sind, was durch die Signalwörter für das „Simple Past“ „last week“ und „yesterday“ unterstrichen wird.

Es wird im Englischen benutzt, um

 

a) Handlungen und Ereignisse zu beschreiben, die als abgeschlossen gelten und der Vergangenheit angehören :

 

Last year my son was born.“

Mein Sohn wurde letztes Jahr geboren.

I met my cousin 2 hours ago.“

Ich habe meinen Cousin vor 2 Stunden getroffen.

In the year 1492 Christopher Columbus discovered America.“

Christoph Kolumbus entdeckte 1492 Amerika.

 

 

b)

Erzählungen und Beschreibungen

in der Vergangenheit zu kennzeichnen :

 

The traffic light turned red but the pedestrian ran across the crossroad.

Die Ampel wurde rot, aber der Fußgänger rannte trotzdem über die Kreuzung.

 

 

c)

den Konditional-Satz II, dem Potentialis

oder Irrealis der Gegenwart, zu bilden :

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze

findest du auch in Kapitel 07) Conditional Clauses.)

 

Das „Simple Past“ steht dann im „if-clause“.

 

If I helped him, he would be grateful.“

Wenn ich ihm helfen würde, wäre er dankbar.

If you learned more, you would pass the exam.“

Wenn du mehr lerntest, würdest du die Prüfung schaffen.

 

 

NB :

Streng genommen sind die Formen im „if-clause“ des Konditional-Satzes II gar keine „Simple Past Indicative“-Formen, sondern die des „Past Subjunctive“, also des Konjunktiv Imperfekt.

 

Wie kommt es, dass dies fast niemand erkennt bzw. sieht ?

 

Die Erklärung ist simpel.

 

 

Alle Formen aller Verben außer „to be“ des „Simple Past Indicative“ und des „Past Subjunctive“ sind identisch, so dass man das auf Anhieb gar nicht erkennen kann. Beim Verb „to be“ ist das anders. Es betrifft aber nur die 1.+3.P.Sg.. Die „Simple Past Indicative“-Formen lauten „I was / he was“ und die „Past Subjunctive“-Formen lauten „I were / he were“.

 

Und Sätze mit „to be“ im Konditional-Satz II lauten z.B. :

 

If I were younger, I would work more in the garden.“

Wenn ich jünger wäre, würde ich mehr im Garten arbeiten.

If he were more self-confident, he would know more girls.“

Wenn er selbstbewusster wäre, würde er mehr Mädchen kennen(lernen).

 

Das ist der eindeutige Beweis dafür, dass es sich bei den „Simple Past“-Formen beim Konditional-Satz II um Formen des „Past Conjunctive“ handeln muss, und nicht um welche des „Simple Past Indicative“.

 

Bei der Vorbemerkung auf Seite 11 dieses Kapitels hatte ich erwähnt, dass keine strikte Differenzierung zwischen Indikativ und Konjunktiv vorgenommen wird, da der Konjunktiv linguistisch gesehen keine große Bedeutung mehr hat. Vielleicht ist dies der Grund, warum viele das nicht wissen, weil sie es nie gelesen haben, oder es sie nie gelehrt wurde. Ich sage mal so : Man kann diese Information kennen, aber man braucht sie nicht kennen.

 

Sieh dazu auch Informationen über den „Past Conjunctive“ auf den Seiten 140-143 im Kapitel gb) Past Subjunctive - Konjunktiv Imperfekt !

 

 

BEMERKUNG :

 

Es gibt sogenannte Signalwörter, an denen man direkt sieht, dass das „Simple Past“ zu benutzen ist.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

ago

last …

1965 / 2010 / 2015 etc.

27th July 2014 etc.

vor ...

letzte(n) …

1965 / 2010 / 2015 etc.

27. Juli 2014 etc.

 

und andere

 

 

bb) Simple Past Progressive - Verlaufsform des Imperfekts

 

Das Simple Past Progressive“, auch „Simple Past Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Simple Past“. Diese Form existiert in diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „Simple Past Progressive“ ebenso wie das „Simple Present Progressive“ nicht als „-ing“-Form bezeichnen, denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen den Begriff „Simple Past Progressive“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desSimple Past“ benutzen.

 

 

bba) Die Formen des Simple Past Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Simple Past Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

Das „Simple Past Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit.

Es wird gebildet mit dem

 

Simple Past“ von „to be“ + dem „Present Participle

 

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

Subjekt-Pronomina

Simple Past

vonto be

Present Participle

 

I

was

coming

you

were

travelling *

he / she / it

was

preparing

we

were

swimming

you

were

working

they

were

listening

 

 

NB :

* Im AE lautet die Form „traveling“.

- Beachte die 2 Formen („was / were“) des Hilfsverbs „to be“.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Es sind die gleichen Regeln wie beim

Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Die Verb-Form von „to be“ wird dann an den Satzanfang gestellt. Dies nennt man Inversion, die im Deutschen übrigens bei der Fragestellung obligatorisch ist.

 

You were (You're) reading a book.“

Du hast gerade ein Buch gelesen.

You were not (You weren't) reading a book.“

Du hast gerade kein Buch gelesen.

Were you reading a book ?“

Hast du gerade ein Buch gelesen ?

Weren't you / Were you not * reading a book ?

Hast du gerade kein Buch gelesen ?

Du hast doch gerade nicht etwa ein Buch gelesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

bbb) Der Gebrauch des Simple Past Progressive :

 

Das „Simple Past Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen keine Gemeinsamkeiten, da es in diesem Sinn im Deutschen nicht existent ist. Stattdessen werden Adverbien (Umstandswörter) wie „gerade“ usw. benutzt.

 

Im Englischen wird es wird benutzt, um

 

a) Handlungen zu beschreiben, die in der Vergangenheit bereits andauerten, als eine neue Handlung eintrat. Diese neu eintretende Handlung steht im „Simple Past :

 

When I saw my brother, he was talking to his wife.“

Als ich meinen Bruder sah, sprach er gerade mit seiner Frau.

While I was reading a book, my mother called me.“

Als ich gerade ein Buch las, rief mich meine Mutter.

 

 

b) Handlungen zu beschreiben, die über einen längeren Zeitraum in der Vergangenheit gleichzeitig abliefen. In beiden Sätzen steht das „Simple Past Progressive:

 

I was translating a German text and my parents were talking to each other in the meantime.“

Ich war gerade dabei, einen deutschen Text zu übersetzen und meine Eltern unterhielten sich währenddessen.

While the children were playing in the garden, their parents were playing cards.“

Während die Kinder im Garten spielten, spielten die Eltern Karten.

 

 

c) die Dauer einer Handlung in der Vergangenheit zu betonen :

 

I was translating Spanish texts all morning.“

Ich habe den ganzen Morgen spanische Texte übersetzt.

 

 

d) um den Ablauf einer Handlung zu einem exakten oder während eines Zeitpunkts in der Vergangenheit zu beschreiben :

 

Yesterday at 10 o'clock I was sitting at home.“

Gestern um 10.00h saß ich zu Hause.

Yesterday between 11 o'clock and 12 o'clock we were having lunch.“

Gestern aßen wir zwischen 11.00h und 12.00h zu Mittag.

 

 

BEMERKUNG :

 

- Es gibt sogenannte Signalwörter, bei denen, wenn sie auftauchen, man direkt weiß, dass das „Simple Past Progressive“ zu benutzen ist.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

in the meantime

while

währenddessen

während

 

und andere

 

- Es gibt allerdings auch Verben, die selten oder nie ein „Simple Present Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu : Sieh dazu die Punkte a-d) auf den Seiten 29 + 30 !

 

 

Stellung der Adverbien (Umstandswörter) im Satz :

 

a) Die Adverbien, die nur aus einem Wort bestehen (just), stehen zwischen der Person (Subjekt) und der konjugierten Verb-Form.

 

I was just talking to my brother, when my mother called me.

Ich redete gerade mit meinem Bruder, als mich meine Mutter rief.

 

 

b) Adverbien, die aus mehreren Wörtern bestehen (in the meantime), stehen meist am Satzende.

 

I was translating a German text and my parents were talking to each other in the meantime.“

Ich war gerade dabei, einen deutschen Text zu übersetzen und meine Eltern unterhielten sich währenddessen.

 

 

c) The Present Perfect -

Das Perfekt (Die vollendete Gegenwart)

 

Das „Present Perfect wird unterteilt in 2 verschiedene Zeiten.

 

Einerseits das „Present Perfect Simple“, die vollendete Gegenwart, und anderseits das „Present Perfect Progressive“, auch „Present Perfect Continuous“ genannt, die Verlaufsform des „Present Perfect Simple“ (vollendete Gegenwart). Die Verlaufsform des „Present Perfect Simple“ gibt es in diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

ca) Present Perfect Simple - Perfekt

 

caa) Die Formen des Present Perfect Simple :

 

Von den Formen her ist das „Present Perfect Simple“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Present Perfect Simple“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem Präsens („Simple Present“) von „to have“, und dem „Past Participle“.

 

Simple Present“ von „to have“ + dem „Past Participle

 

Das „Past Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich und wird oft 3. Form genannt.

 

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto have

Past Participle

 

I

have / 've

come

you

have / 've

asked

he / she / it

has / 's

prepared

we

have / 've

swum

you

have / 've

worked

they

have / 've

gone

 

 

NB :

- Man muss die Begriffe „Present Perfect Simple“ und „Past Participle genau auseinanderhalten :

Die Gesamt-Konstruktion heißt „Present Perfect Simple“, und das „Past Participle“ ist Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion „Present Perfect Simple“. Das „Past Participle“ allein ist nie das „Present Perfect Simple“. Das „Past Participle“ ist immer ein Bestandteil einer zusammengesetzten Zeit, egal welcher, z.B. des Plusquamperfekts oder des Futur II u.a. („Past Perfect Simple“ oder „Future Perfect Simple“ u.a.). Es wird auch beim Passiv gebraucht; das Passiv ist aber keine Zeit, sondern ein „Genus Verbi“.

 

Das „Present Perfect Simple“ ist eine finite Form – sie wird konjugiert und ist veränderlich -, und das „Past Participle“ ist eine infinite Form – sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

In dem Satz „I have written a letter. - Ich habe einen Brief geschrieben.“ ist „have“ die Präsens-Form des Hilfsverbs „to have“ und „written“ ist das Partizip, auch Mittelwort * genannt, der Vergangenheit („Past Participle“) des Verbs „to write“. Beide Bestandteile zusammen ergeben das „Present Perfect Simple“.

 

* Mittelwort bedeutet, dass es genau zwischen Adjektiv und Verb liegt. Ein Mittelwort kann entweder ein Adjektiv oder auch Teil einer Verb-Konstruktion sein. Partizip ist vom lateinischen Wort „participare“ abgeleitet, das „teilnehmen“ bedeutet. Das Partizip nimmt entweder als Adjektiv oder als Teil einer Verb-Konstruktion an einem Satz teil.

 

The broken window has been replaced.

Past Participle als Adjektiv in einer Passiv-Konstruktion.

Das zerbrochene Fenster ist ausgetauscht worden.

 

I have broken the window.“

Ich habe das Fenster zerbrochen.

Past Participle als Teil einer Verb-Konstruktion, hier des „Present Perfect Simple“.

 

Bei manchen regelmäßigen Verben muss man aufpassen; bei manchen wird das „Past Participle“ orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

Dies betrifft im einzelnen folgende Verb-Gruppen :

 

a)

Endet ein Verb auf Konsonant + y“,

wird das „y“ in „-i“ verwandelt.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO TRY (versuchen) - tried

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to cry

to deny

to dry

to fry

to simplify

to spy

to unify

schreien

leugnen / abstreiten

trocknen

braten / frittieren

vereinfachen

spionieren / bespitzeln

vereinheitlichen / sich vereinigen

 

und viele andere

 

 

NB :

Endet ein Verb auf Vokal + y, gilt diese Regel nicht.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO ANNOY (ärgern) - annoyed

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to convey

to destroy

to enjoy

to display

to employ

to key

to obey

to play

to pray

to survey

to toy with sb / sth

vermitteln / mitteilen

zerstören

sich erfreuen an

darstellen / zeigen

benutzen / einstellen (Mitarbeiter)

verdübeln / verkeilen

gehorchen

spielen

beten / bitten

befragen / begutachten

mit jdm. / etwas herumspielen

 

und viele andere

 

 

c)

Endet der Infinitiv (Grundform) auf „-e“, „-ee“ oder „-ie“,

wird nur ein „-d“ angehängt.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO LIKE (mögen) - liked

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to agree

to disagree

to dislike

to lie

to phone

to save

zustimmen

nicht zustimmen / ablehnen

nicht mögen

lügen

anrufen

retten

 

und sehr viele andere

 

 

d)

Verben, die auf betontem „-er“, „-ir

und „-ur“ enden, verdoppeln das „r“.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO OCCUR (geschehen / passieren) - occurred

TO PREFER (bevorzugen / vorziehen) - preferred

TO STIR (umrühren / rühren) - stirred

 

und einige andere

 

 

NB :

Ist die Endung nicht betont, wird das „r“ nicht verdoppelt.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO BOTHER (ärgern) / TO UTTER (äußern / aussprechen) bothered / uttered

 

und einige andere

 

 

e)

Viele Verben, die auf „-l“ enden, verdoppeln das „-l“.

(Im AE wird das „l“ nicht verdoppelt !)

 

PAST PARTICIPLE

 

TO CANCEL (absagen) - cancelled

 

 

- Weitere Verben dieser Gruppe :

 

Englisches Verb

Deutsche Bedeutung

 

to counsel

to dial

tu fulfil

to quarrel

to travel

beraten

wählen (Telefon)

erfüllen

sich streiten

reisen

 

und einige andere

 

 

f)

Verben, die auf „-c“ enden, verwandeln das „-c“ in „-ck“.

 

PAST PARTICIPLE

 

TO FROLIC (scherzen) - frolicked

TO PANIC (durchdrehen / in Panik geraten) - panicked

TO TRAFFIC (Handel treiben) - trafficked

 

und einige andere

 

 

Bei den unregelmäßigen Verben weicht das „Past Participle“ (3. Verb-Form), das für die Bildung des „Present Perfect Simple“ nötig ist, vom Infinitiv ab. Man muss diese Formen lernen.

 

Nachstehend eine Liste mit unregelmäßigen „Past Participle“, die allerdings nicht vollständig ist. Es gibt weitaus mehr.

 

Bei vielen Verben sind die 2. und die 3. Form identisch.

 

Verb im Infinitiv (Grundform)

Past Participle (3. Verb-Form)

 

to be (sein)

to become (werden)

to begin (anfangen)

to break (brechen)

to bring (bringen)

to buy (kaufen)

to come (kommen)

to do (machen / tun)

to drive (fahren)

to eat (essen)

to find (finden)

to fly (fliegen)

to get (bekommen / werden)

to give (geben)

to have (haben)

to know (wissen)

to make (machen / tun)

to put (setzen / stellen / legen)

to read (lesen)

to see (sehen)

to sell (verkaufen)

to sleep (schlafen)

to speak (sprechen)

to take (nehmen)

to tell (erzählen)

to think (denken)

to write (schreiben)

been

become

begun

broken

brought

bought

come

done

driven

eaten

found

flown

got

given

had

known

made

put

read

seen

sold

slept

spoken

taken

told

thought

written

 

und sehr viele andere

 

Zur besseren Übersicht nochmals die Liste der vorherigen Seite, diesmal sowohl mit dem unregelmäßigem „Simple Past - 2. Verb-Form“ als auch dem unregelmäßigem „Past Participle - 3. Verb-Form :

 

Verb im Infinitiv (Grundform)

Simple Past

(2. Verb-Form)

Past Participle

(3. Verb-Form)

 

to be (sein)

to become (werden)

to begin (anfangen)

to break (brechen)

to bring (bringen)

to buy (kaufen)

to come (kommen)

to do (machen / tun)

to drive (fahren)

to eat (essen)

to find (finden)

to fly (fliegen)

to get (bekommen / werden)

to give (geben)

to have (haben)

to know (wissen)

to make (machen / tun)

to put (setzen / stellen / legen)

to read (lesen)

to see (sehen)

to sell (verkaufen)

to sleep (schlafen)

to speak (sprechen)

to take (nehmen)

to tell (erzählen)

to think (denken)

to write (schreiben)

was / were

became

began

broke

brought

bought

came

did

drove

ate

found

flew

got

gave

had

knew

made

put

read

saw

sold

slept

spoke

took

told

thought

wrote

been

become

begun

broken

brought

bought

come

done

driven

eaten

found

flown

got

given

had

known

made

put

read

seen

sold

slept

spoken

taken

told

thought

written

 

und sehr viele andere

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Die Verbform von „to have“ wird dann an den Satzanfang gestellt. Dies nennt man Inversion, die im Deutschen bei der Fragestellung übrigens obligatorisch ist.

 

You have (You've) read a book.“

Du hast ein Buch gelesen.

You have not (You haven't) read a book.“

Du hast kein Buch gelesen.

Have you read a book ?“

Hast du ein Buch gelesen ?

Haven't you / Have you not * read a book ?

Hast du ein Buch gelesen ?

Du hast doch nicht etwa ein Buch gelesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

cab) Der Gebrauch des Present Perfect Simple :

 

 

Vorab eine ganz wichtige Information, die die meisten vielleicht nicht kennen oder immer falsch verwertet haben :

 

Das Present Perfect Simple ist keine Zeit der

Vergangenheit, sondern eine Zeit der Gegenwart.

 

Diese Tatsache liegt auf der Hand, denn sowohl im Englischen als auch im Deutschen kommt in dieser Zeit das Wort „Gegenwart“ vor („Present Perfect Simple“ - „vollendete Gegenwart“).

 

Diese Zeit wird im Englischen zudem mit den „Simple Present“-Formen des Hilfsverbs „to have“ gebildet, was ein weiterer Hinweis auf den Bezug zur Gegenwart ist. Außerdem drückt diese Zeit Handlungen aus, die in der Vergangenheit begonnen haben, aber bis in die Gegenwart andauern bzw. Auswirkungen auf die Gegenwart haben.

 

Damit ist genügend erklärt, warum das „Present Perfect Simple“ eine Zeit der Gegenwart ist.

 

 

Das „Present Perfect Simple“ weicht vom Gebrauch her vom deutschen Perfekt (vollendete Gegenwart) erheblich ab.

Wo im Deutschen oft das Perfekt steht, muss das Englische ein „Simple Past“ benutzen.

 

I didn't see him last week.“ (Simple Past)

Ich habe ihn letzte Woche nicht gesehen. (Perfekt)

Yesterday I worked very much.“ (Simple Past)

Gestern habe ich viel gearbeitet. (Perfekt)

 

 

Das „Present Perfect Simple“ wird im Englischen benutzt, um

 

a) Handlungen und Ereignisse zu beschreiben, die in der Vergangenheit begonnen haben und noch andauern oder vor so kurzer Zeit abgeschlossen wurden, dass sie noch Auswirkungen auf die Gegenwart haben :

 

What have you done this morning ?“ *

Was hast du diesen Morgen getan ?

Der Morgen ist entweder gerade vorbei oder er dauert noch an.

 

Somebody has closed the window. It was still open 5 minutes ago.“

Jemand hat das Fenster geschlossen. Vor 5 Minuten war es noch offen.

Das Fenster ist jetzt (!) geschlossen, und zwar hat es jemand in den letzten 5 Minuten geschlossen.

 

I have lost my English book.“

Ich habe mein Englisch-Buch verloren.

Ich habe es noch nicht wiedergefunden. Es ist immer noch weg.

 

 

NB :

 

* „What did you do this morning ?“

Was hast du diesen Morgen getan ?

Der Morgen ist vorbei, und zwar nicht erst seit 10 Minuten, sondern schon viel länger.

 

Unterscheide !

 

I have locked the door.“

Ich habe die Tür abgeschlossen.

Die Tür ist immer noch abgeschlossen.

 

I locked the door 3 minutes ago.“

Ich habe die Tür vor 3 Minuten abgeschlossen.

Ich weiß nicht genau, ob die Tür immer noch abgeschlossen ist.

 

 

b) Handlungen in der Vergangenheit zu kennzeichnen; der Zeitpunkt der Handlung in der Vergangenheit ist unwichtig :

 

What a pity ! I have lost my money.“

Mist, ich habe mein Geld verloren.

Their friendship has broken up.“

Ihre Freundschaft ist zerbrochen.

Have you ever been to Hamburg ?“

Warst du schon mal in Hamburg ?

 

 

NB :

Steht eine Zeitbestimmung der Vergangenheit, ist nur das „Simple Past“ möglich und nie das „Present Perfect Simple“.

 

What a pity ! Yesterday I lost my money.“

Mist, ich habe gestern mein Geld verloren.

Their friendship broke up last year.“

Ihre Freundschaft ist letztes Jahr zerbrochen.

 

Bei diesen beiden Sätzen steht der Zeitpunkt der Handlung im Vordergrund; wollte man die Tatsache der Handlung hervorheben, muss „Present Perfect Simple“ stehen ohne Zeitangabe.

 

 

BEMERKUNG :

 

Es gibt sogenannte Signalwörter, an denen man direkt sieht, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit das „Present Perfect Simple“ benutzen muss.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

already

ever

for

never

not yet

recently

since

so far

this morning

today

up to now

schon / bereits

jemals

seit

nie

noch nicht

in letzter Zeit / vor kurzem

seit

bisher

diesen Morgen

heute

bislang

 

und andere

 

 

NB :

- Manche dieser vorgenannten Ausdrücke können auch mit dem „Simple Past“ verbunden werden. Es ist entscheidend, ob der bezeichnete Zeitraum in der Gegenwart noch anhält oder nicht.

 

Have you phoned him a lot recently ?“

Hast du ihn in letzter Zeit oft angerufen ?

Der Zeitraum reicht bis an die Gegenwart heran.

 

Did you phone him recently ?“

Hast du ihn kürzlich angerufen ?

Der Zeitraum liegt in der Vergangenheit.

 

 

cb) Present Perfect Progressive - Verlaufsform des Perfekts

 

Das Present Perfect Progressive“, auch „Present Perfect Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Present Perfect Simple“. Diese Form existiert in diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „Present Perfect Progressive“ ebenso wie das „Simple Present Progressive“ und das „Simple Past Progressive“ nicht als „-ing“-Form bezeichnen. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen den Begriff „Present Perfect Progressive“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desPresent Perfect Simple“ benutzen.

 

 

cba) Die Formen des Present Perfect Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Present Perfect Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Present Perfect Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem „Present Perfect Simple“ von „to be“, und dem „Present Participle“.

 

Present Perfect Simple“ von „to be“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Subjekt-Pronomina

Present Perfect Simple

vonto be

Present Participle

 

I

have been / 've been

coming

you

have been / 've been

asking

he / she / it

has been / 's been

preparing

we

have been / 've been

swimming

you

have been / 've been

working

they

have been / 've been

playing

 

 

NB :

- Beachte die 2 Formen („has / have“) des Hilfsverbs „to have“.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

 

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You have (You've) been reading a book.“

Du hast gerade ein Buch gelesen.

You have not (You haven't been) reading a book.“

Du hast gerade kein Buch gelesen.

Have you been reading a book ?“

Hast du gerade ein Buch gelesen ?

Haven't you / Have you not * been reading a book ?

Hast du gerade kein Buch gelesen ?

Hast du gerade etwa kein Buch gelesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

cbb) Der Gebrauch desPresent Perfect Progressive :

 

 

Das „Present Perfect Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da es in diesem Sinn im Deutschen nicht existent ist.

 

Diese Verlaufsformen werden im Deutschen in der Umgangssprache fast nur im Präsens und Imperfekt benutzt, und das auch äußerst selten, da sie stilistisch unschön ist. In den zusammengesetzten Zeiten ist sie fast gänzlich ungebräuchlich.

 

 

Im Englischen wird es wird benutzt, um

 

a) Handlungen zu beschreiben, die in der Vergangenheit angefangen haben und in der Gegenwart noch andauern :

 

It has been snowing for more than 4 hours.“

Es schneit seit mehr als 4 Stunden.

He has been learning for 3 hours.“

Er lernt seit 3 Stunden.

 

 

NB :

Die im „Present Perfect Progressive“ ausgedrückte Handlung kann auch bereits abgeschlossen sein; wichtig ist, dass ein Zusammenhang zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hergestellt werden kann.

 

Why is Tim in such a bad mood ? He has been helping his mother in the garden all day long.

Warum ist Tim so schlecht gelaunt ? Er hat seiner Mutter den ganzen Tag im Garten geholfen.

 

Obwohl die Hilfe beendet ist, sieht man Tim die Wirkung dieser Hilfe, nämlich seine schlechte Laune, aktuell noch an.

 

 

BEMERKUNG :

Es gibt sogenannte Signalwörter, bei denen, wenn sie auftauchen, man direkt weiß, dass das „Present Perfect Progressive“ fast immer zu benutzen ist.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

all day / all week / all month

 

for

how long … ?

since

den ganzen Tag / die ganze Woche / den ganzen Monat

seit (Zeitspanne oder Zeitraum)

wie lange … ?

seit (Zeitpunkt)

 

und andere

 

- Es gibt allerdings auch Verben, die selten oder nie ein „Present Perfect Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu : Sieh dazu die Punkte a-d) auf den Seiten 29 + 30 !

 

 

BEMERKUNG :

Oft sind „Present Perfect Simple“ und „Present Perfect Progressive“ austauschbar ohne Bedeutungsunterschied.

 

Während das „Present Perfect Simple“ das Resultat einer Handlung hervorhebt, zielt das „Present Perfect Progressive“, eher auf die Tätigkeit an sich ab; das heißt, nicht das Resultat der Handlung ist wichtig, sondern der Ablauf, die Vorläufigkeit und die Nicht-Abgeschlossenheit der Handlung.

 

Man nennt dieses Phänomen in der Grammatik „Aspekt“.

 

In den folgenden Sätzen ist der Aspekt wichtig, der ausgedrückt werden soll; entweder Fokus auf die Handlung oder auf die Dauer.

 

They have quarrelled for years and still there is no end in sight.“

They have been quarrelling for years and still there is no end in sight.“

Sie streiten sich nun schon seit Jahren, und immer noch ist kein Ende in Sicht.

You have talked of nothing else for a week.“

You have been talking of nothing else for a week.“

Du hast seit 1 Woche über nichts Anderes gesprochen.

 

 

Bei den folgenden Sätzen sind diese beiden Zeiten nicht austauschbar, da durch den Satz klar ausgedrückt wird, worauf der Fokus liegt.

 

Das „Present Perfect Simple“ drückt hier aus, dass die Handlung in der Vergangenheit angefangen hat und abgeschlossen ist; wann sie beendet wurde, ist unwichtig. Deswegen steht auch keine Zeitangabe. Stünde eine Zeitangabe der Vergangenheit, müsste definitiv „Simple Past“ stehen (Sieh auch Seite 62, Punkt b !).

 

Das „Present Perfect Progressive“ stellt die Dauer der Handlung in den Vordergrund.

 

I have already typed five letters.“

Ich habe schon 5 Briefe getippt.

I have been typing letters for three hours.“

Ich tippe seit 3 Stunden Briefe.

 

Beim 1. Satz wird die Tätigkeit an sich hervorgehoben, deswegen steht auch keine Zeitangabe. Es ist egal, wie lange die Handlung gedauert hat, sondern wie viele Briefe getippt wurden.

 

Beim 2. Satz wird die Dauer der Handlung hervorgehoben, deswegen die Zeitangabe.

 

 

d) The Past Perfect -

Das Plusquamperfekt (Die vollendete Vergangenheit)

 

Das „Past Perfect wird unterteilt in 2 verschiedene Zeiten.

 

Einerseits das „Past Perfect Simple“, die vollendete Vergangenheit, und anderseits das „Past Perfect Progressive“, auch „Past Perfect Continuous“ genannt, die Verlaufsform des Plusquamperperfekts (vollendete Vergangenheit).

 

Grammatisch gesehen ist das „Past Perfect Simple“ die Vergangenheit des „Present Perfect Simple“.

 

Die Verlaufsform des „Past Perfect Simple“ gibt es in diesem Sinne im Deutschen nicht.

 

 

da) Past Perfect Simple - Plusquamperfekt

 

daa) Die Formen des Past Perfect Simple :

 

Von den Formen her ist das „Past Perfect Simple“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Past Perfect Simple“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem „Simple Past“ von „to have“, und dem „Past Participle“.

 

Simple Past“ von „to have“ + „Past Participle

 

Das „Past Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und wird oft 3. Form genannt.

 

 

Subjekt-Pronomina

Simple Past

vonto have

Past Participle

 

I

had / 'd

come

you

had / 'd

asked

he / she / it

had / 'd

prepared

we

had / 'd

had

you

had / 'd

worked

they

had / 'd

gone

 

 

NB :

- Man muss die Begriffe „Past Perfect Simple“ und „Past Participle genau auseinanderhalten :

Die Gesamt-Konstruktion heißt „Past Perfect Simple“, und das „Past Participle“ ist Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion „Past Perfect Simple“. Das „Past Participle“ allein ist nie das „Past Perfect Simple“. Das „Past Participle“ ist immer ein Bestandteil einer zusammengesetzten Zeit, egal welcher, z.B. des Perfekts oder des Futur II u.a. („Present Perfect Simple“ oder „Future Perfect Simple“ u.a.). Es wird auch beim Passiv gebraucht; das Passiv ist aber keine Zeit, sondern ein „Genus Verbi“.

 

Das „Past Perfect Simple“ ist eine finite Form – sie wird konjugiert und ist veränderlich -, und das „Past Participle“ ist eine infinite Form – sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

In dem Satz „I had written a letter. - Ich hatte einen Brief geschrieben.“ ist „had“ die Imperfekt-Form des Hilfsverbs „to have“ und „written“ ist das Partizip, auch Mittelwort * genannt, der Vergangenheit („Past Participle“) des Verbs „to write“. Beide Bestandteile zusammen ergeben das „Past Perfect Simple“.

 

* Mittelwort bedeutet, dass es genau zwischen Adjektiv und Verb liegt. Ein Mittelwort kann entweder ein Adjektiv oder auch Teil einer Verb-Konstruktion sein. Partizip ist vom lateinischen Wort „participare“ abgeleitet, das „teilnehmen“ bedeutet. Das Partizip nimmt entweder als Adjektiv oder als Teil einer Verb-Konstruktion an einem Satz teil.

 

The broken window had been replaced.

Past Participle als Adjektiv in einer Passiv-Konstruktion.

Das zerbrochene Fenster war ausgetauscht worden.

 

I had broken the window.“

Ich hatte das Fenster zerbrochen.

Past Participle als Teil einer Verb-Konstruktion, hier des „Past Perfect Simple“.

 

- Die Kurzformen werden in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

 

 

Bei manchen regelmäßigen Verben muss man aufpassen; bei manchen wird das „Past Participle“ orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

Dies betrifft im einzelnen folgende Verb-Gruppen :

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Present Perfect Simple.

Sieh dazu auch die Seiten 52-56 !

 

 

Bei den unregelmäßigen Verben weicht das „Past Participle“ (3. Verb-Form), das für die Bildung des „Past Perfect Simple“ nötig ist, vom Infinitiv ab. Man muss diese Formen lernen.

 

Eine Liste mit unregelmäßigen „Past Participle“ findest du auf Seite 57; diese Liste ist allerdings nicht vollständig. Es gibt weitaus mehr.

 

Bei vielen Verben sind die 2. und die 3. Form identisch.

Sieh Liste !

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Die Verbform von „to have“ wird dann an den Satzanfang gestellt. Dies nennt man Inversion, die im Deutschen bei der Fragestellung übrigens obligatorisch ist.

 

You had (You'd) read a book.“

Du hattest ein Buch gelesen.

You had not (You hadn't) read a book.“

Du hattest kein Buch gelesen.

Had you read a book ?“

Hattest du ein Buch gelesen ?

Hadn't you / Had you not * read a book ?

Hattest du ein Buch gelesen ?

Du hattest doch nicht etwa ein Buch gelesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

dab) Der Gebrauch des Past Perfect Simple :

 

 

Das Past Perfect Simple ist eine Zeit der Vergangenheit

im Gegensatz zum Present Perfect Simple,

das eine Zeit der Gegenwart ist.

 

Das „Past Perfect Simple“ weicht vom Gebrauch her vom deutschen Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit) nicht ab. Viele Grammatiken nennen diese Zeit auch Vor-Vergangenheit. Es ist so ziemlich die einzige Zeit im Englischen, die vom Gebrauch her deckungsgleich mit der deutschen Zeit ist, hier mit dem Plusquamperfekt.

 

Das „Past Perfect Simple“ steht sehr oft in Zusammenhang mit Handlungen, die im „Simple Past“ ausgedrückt werden.

 

I had read the book.“ (Past Perfect Simple)

Ich hatte das Buch gelesen. (Plusquamperfekt)

After she had won a lot of money, she left her husband.“

(Past Perfect Simple / Simple Past)

Nachdem sie viel Geld gewonnen hatte, verließ sie ihren Ehemann. (Plusquamperfekt / Imperfekt)

 

 

Das „Past Perfect Simple“ wird im Englischen benutzt, um

 

a) Handlungen und Ereignisse zu beschreiben, die in der Vergangenheit VOR einer anderen Handlung in der Vergangenheit passiert sind. Die zeitlich weiter entfernte Handlung steht im „Past Perfect Simple“, und die zeitlich näher stehende Handlung wird im „Simple Past“ ausgedrückt :

 

What had you done before you went to school ?“

Was hattest du gemacht, bevor du in die Schule gegangen bist ?

I was very sure that I had closed the windows before I left the house.“

Ich war sicher, dass ich die Fenster zugemacht hatte, bevor ich das Haus verließ.

 

 

NB :

Das „Past Perfect Simple“ stellt eine Brücke zwischen der Vor-Vergangenheit und der Vergangenheit dar, genauso wie das „Present Perfect Simple“ die gleiche Brücke schlägt, nur in diesem Fall zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.

 

Der Unterschied liegt im Zeitpunkt, an dem die Handlung endet.

 

You come too late, the bus has just left.“

Du kommst zu spät, der Bus ist gerade losgefahren.

(Simple Present - Present Perfect Simple)

 

You came too late, the bus had just left.“

Du bist zu spät gekommen, der Bus war soeben losgefahren.

(Simple Past Simple - Past Perfect Simple)

 

 

b)

den Konditional-Satz III, auch Irrealis

der Vergangenheit genannt, zu bilden :

 

Das „Past Perfect Simple“ steht dann im Nebensatz mit „if“. Im Hauptsatz steht das „Conditional Perfect Simple“.

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze findest du auch in Kapitel 07) Conditional Clauses.)

 

If I had won a lot of money, I would have bought a big house.

Wenn ich viel Geld gewonnen hätte, hätte ich mir ein großes Haus gekauft.

 

 

db) Past Perfect Progressive -

Verlaufsform des Plusquamperfekts

 

Das Past Perfect Progressive“, auch „Past Perfect Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Past Perfect Simple“. Diese Form existiert im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „Past Perfect Progressive“ ebenso wie das „Simple Present Progressive“, „Simple Past Progressive“ und „Present Perfect Progressive“ nicht als „-ing“-Form bezeichnen. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen den Begriff „Past Perfect Progressive“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desPast Perfect“ benutzen.

 

 

dba) Die Formen des Past Perfect Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Past Perfect Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Past Perfect Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem „Past Perfect Simple“ von „to be“, und dem „Present Participle“.

 

Past Perfect Simple“ von „to be“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Subjekt-Pronomina

Past Perfect Simplevonto be

Present Participle

 

I

had been / 'd been

coming

you

had been / 'd been

asking

he / she / it

had been / 'd been

preparing

we

had been / 'd been

swimming

you

had been / 'd been

working

they

had been / 'd been

playing

 

 

NB :

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

 

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You had (You'd) been reading a book.“

Du hattest gerade ein Buch gelesen.

You had not (You hadn't been) reading a book.“

Du hattest gerade kein Buch gelesen.

Had you been reading a book ?“

Hattest du gerade ein Buch gelesen ?

Hadn't you / Had you not * been reading a book ?

Hattest du gerade kein Buch gelesen ?

Hattest du gerade etwa kein Buch gelesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

dbb) Der Gebrauch desPast Perfect Progressive :

 

 

Das „Past Perfect Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da es im Deutschen gar nicht existent ist.

 

Diese Verlaufsformen werden im Deutschen in der Umgangssprache fast nur im Präsens und Imperfekt benutzt, und das auch äußerst selten, da sie stilistisch unschön sind. In den zusammengesetzten Zeiten sind sie fast gänzlich ungebräuchlich.

 

 

Im Englischen wird es wird benutzt, um

 

a) Handlungen zu beschreiben, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit noch anhielten oder bereits vorüber waren, aber deren Auswirkungen noch Bedeutung hatten :

 

When I left home, I saw that it had been snowing because the streets were still white.“

Als ich aus dem Haus ging, merkte ich, dass es geschneit hatte, weil die Straßen noch weiß waren.

He had been sleeping for long when his brother entered the room.“

Er hatte schon lang geschlafen, als sein Bruder in den Raum kam.

 

 

NB :

- Es gibt Verben, die selten oder nie ein „Past Perfect Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu : Siehe dazu die Punkte a-d) auf den Seiten 29 + 30 !

 

 

e) The Future Tenses (Die Zeiten des Futurs)

 

Es gibt im Englischen 6 Möglichkeiten, eine Handlung in der Zukunft auszudrücken. 5 dieser Möglichkeiten sind analytische Formen. Analytisch heißt, dass es sich um eine zusammengesetzte Form handelt. Nur das „Simple Present“ zum Ausdruck des Futurs ist keine analytische, sondern eine synthetische Form. Synthetisch heißt, dass es sich um eine einfache Form handelt. Im Deutschen ist das Futur immer eine analytische Form (Indikativ Präsens von „werden“ + Infinitiv Präsens Aktiv).

 

Nachfolgend die 6 Möglichkeiten der Futur-Bildung im Englischen :

 

1) I will / I shall / I'll visit him tomorrow.

2) I will be / I shall be / I'll be visiting him tomorrow.

3) I am going / I'm going to visit him tomorrow.

4) I am going to be / I'm going to be visiting him tomorrow.

5) I am / I'm visiting him tomorrow.

6) I visit him tomorrow.

 

 

Alle Sätze bedeuten im Deutschen dasselbe, nämlich

 

Ich werde ihn morgen besuchen.

 

Das Englische ist im Gebrauch des Futurs wesentlich konsequenter als das Deutsche. Wo im Deutschen oft ein Präsens benutzt wird, muss im Englischen ein Futur stehen.

 

Nachfolgend werden diese 6 Möglichkeiten der Futur-Bildung genauer erklärt und beleuchtet, denn sie sind nicht immer gegeneinander austauschbar. Der Gebrauch hängt oft von gewissen Untertönen und Sprechabsichten ab, die dann darüber entscheiden, welche dieser Möglichkeiten zu bevorzugen ist.

 

 

1)

ea) The „will future“ (Future Simple / Future Perfect) -

Das Futur I + II mit „will“ (Die Zukunft I + II mit „will“)

 

Das „will future“ umfasst insgesamt 4 verschiedene Zeiten :

 

1) Das „will future“ selbst; der genauere Begriff ist „Future Simple“, den aber kaum einer kennt, der aber der einzig richtige ist. Der Begriff „will future“ steht im Prinzip für alle 4 verschiedenen Zeiten dieses Futurs. Deswegen ist dieser Begriff nicht ganz richtig. Im Deutschen wird diese Zeit „Futur I“ genannt.

2) Das „Future Simple Progressive“, das die Verlaufsform des „will future“ oder besser des „Future Simple“ darstellt. Diese Form gibt es im Deutschen nicht.

3) Das „Future Perfect Simple“, das die Vergangenheit des „Future Simple („will future“)“ ist. Im Deutschen wird diese Zeit „Futur II“ genannt.

4) Das „Future Perfect Progressive“, das die Verlaufsform des „Future Perfect Simple“ darstellt. Diese Zeit wird selbst im Englischen fast nie gebraucht. Sie wird hier nur kurz angerissen. Diese Form gibt es im Deutschen nicht.

  

 

eaa) einfaches will future („Future Simple“) -

Futur I mit „will“

 

Das „will future“, das streng genommen „Future Simple“ heißt, ist die neutralste Futur-Form, die im Englischen zudem am häufigsten gebraucht wird. Sie entspricht dem „Futur I“ im Deutschen.

 

Zudem existiert auch noch ein „Future Simple Progressive“, die sogenannte Verlaufsform desFuture Simple“.

 

 

eaaa) Die Formen des will future („Future Simple“)“ :

 

Die Formen des will future („Future Simple“)“ sind sehr einfach.

 

Das will future („Future Simple“) ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit. Sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „will“ / „shall“, und dem „Infinitive Present Active“, dem einfachen Infinitiv Aktiv oder Infinitiv Präsens Aktiv im Deutschen, des jeweiligen Verbs. Es gibt keine Ausnahmen.

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

will / shall“ + „Infinitive Present Active

 

Der „Infinitive Present Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

 

will future(„Future Simple“) - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

Infinitive

Present Active

 

I

will - shall / will not - shall not

go …

you

will / will not

come ...

he / she / it

will / will not

answer ...

we

will - shall / will not - shall not

fly ...

you

will / will not

convince ...

they

will / will not

buy ...

 

 

NB :

Statt „will not“ und „shall not“ werden meist die Kurzformen „won't“ und „shan't“ benutzt, vor allem in der Umgangssprache.

 

 

will future(„Future Simple“) - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

Infinitive Present Active

 

I

'll / won't - shan't

go …

you

'll / won't

come ...

he / she / it

'll / won't

answer ...

we

'll / won't - shan't

fly ...

you

'll / won't

convince ...

they

'll / won't

buy ...

 

 

NB :

* Das Hilfsverb „shall“ darf nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden; bei den Kurzformen gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen „will“ und „shall“, da beide Kurzformen „'ll“ heißen.

Die Kurzform der Verneinung von „shall not“, „shan't“, darf auch nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden.

Umgekehrt kann „will“ und die Kurzform der Verneinung von „will not“, „won't“, immer bei allen Subjekt-Pronomina gebraucht werden.

shan't“ wird im BE selten gebraucht, im AE wird es gar nicht benutzt.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des Weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You will (You'll) read a book.“

Du wirst ein Buch lesen.

You will not (You won't) read a book.“

Du wirst kein Buch lesen.

Will you read a book ?“

Wirst du ein Buch lesen ?

Won't you / Will you not * read a book ?

Wirst du kein Buch lesen ?

Wirst du etwa kein Buch lesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

eaab) Der Gebrauch des will future („Future Simple“)“ :

 

Der Gebrauch des will future(„Future Simple“) ist strikt von dem des „going to-future“ zu trennen. Diese beide Futur-Formen sind nicht austauschbar.

Der Gebrauch des englischen Futurs im Allgemeinen hat nicht viel mit dem Futur-Gebrauch im Deutschen zu tun.

Das „will future(„Future Simple“) ist die neutralste und am meisten gebrauchte Futur-Form des Englischen.

 

 

Das „will future“ wird gebraucht, wenn

 

a)

Vorhersagen ausgedrückt werden sollen, die als sicher

gelten und vom Sprecher nicht zu beeinflussen sind :

 

The football match will take place next Monday.“

Das Fußball-Spiel findet nächsten Montag statt.

The weather forecast says that it will snow next week.“

Die Wettervorhersage sagt, dass es nächste Woche schneien wird.

She will be 18 next week.“

Sie wird nächste Woche 18.

 

b)

spontane Entscheidungen beschrieben werden sollen :

 

Mum, my colleague has just arrived. We will play football.“

Mutter, mein Kollege ist gerade gekommen. Wir gehen Fußball spielen.

Wait ! I will help you.“

Warten Sie ! Ich werde Ihnen helfen.

 

 

NB :

Bei feststehenden, bereits fest geplanten Handlungen muss das das „going to-future benutzt werden.

 

 

c)

man jemandem anbietet, etwas zu tun :

 

I see, you have a lot of work. I will help you.

Ich sehe, dass du viel Arbeit hast. Ich werde dir helfen.

 

 

d)

man jemandem verspricht, etwas zu tun :

 

I will do my homework immediately, I promise.

Ich verspreche, meine Hausaufgaben sofort zu machen.

 

 

e)

man jemanden auffordert, etwas zu tun :

 

Will you please help your brother to do his homework ?“

Wirst du bitte deinem Bruder helfen, seine Hausaufgaben zu machen ?

Will you please say that to your teacher when you meet him ?“

Wirst du das bitte deinem Lehrer sagen, wenn du ihn siehst ?

 

 

f)

man den Konditional-Satz I, auch Realis genannt, bilden will :

 

Das „will future“ („Futur Simple“) steht dann im Hauptsatz, aber nie im „if-clause“.

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze findest du auch in Kapitel 07) Conditional Clauses.)

 

If I win a lot of money, I will buy a big house.

Wenn ich viel Geld gewinne, werde ich mir ein großes Haus kaufen.

 

 

g)

man eine Vermutung über eine zukünftige Handlung anstellt :

 

I think my father will not come.

Ich glaube, mein Vater wird nicht kommen.

 

 

h)

man bei einem Imperativ ein „Question Tag“ benutzt :

 

Please close the windows, will you ?

 

 

BEMERKUNG :

 

Es gibt sogenannte Signalwörter, an denen man direkt sieht, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit das „will future („Future Simple“)“ benutzen muss.

 

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

in 2010 *

in 2 weeks, etc.

next …

the following …

tomorrow

in Jahre 2010

in 2 Wochen usw.

nächste/n

folgende/n

morgen

 

und andere

 

 

NB :

* Natürlich nur, wenn die Zeitangabe, wie hier z.B. 2010, wirklich in der Zukunft liegt zum Zeitpunkt der Äußerung.

Liegt die Zeitangabe vom Sprechzeitpunkt aber in der Vergangenheit, kann nur „Simple Past“ benutzt werden.

 

 

eab) Future Simple Progressive -

Verlaufsform des Futur I mit „will“

 

Das Future Simple Progressive“, auch „Future Simple Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Future Simple“, das auch oft „will future“ genannt wird. Diese Form existiert im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „Future Simple Progressive“ und die anderen Verlaufsformen nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle - Partizip Präsens“ und das „Gerund - Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen die Begriffe „Future Simple Progressive“ oder „Future Simple Continuous“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desFutur I“ benutzen.

 

 

eaba) Die Formen des Future Simple Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Future Simple Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Future Simple Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „will / shall“, und unveränderlichem „be“ - eine Form des Verbs „to be“ wird bei allen Verlaufsformen benutzt -, und dem „Present Participle“.

 

will / shall“ + „be“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Future Simple Progressive - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

be

Present Participle

 

I

will / will not

shall / shall not

be

going …

you

will / will not

be

coming ...

he / she / it

will / will not

be

answering ...

we

will / will not

shall / shall not

be

flying ...

you

will / will not

be

convincing ...

they

will / will not

be

buying ...

 

 

NB :

Statt „will not“ und „shall not“ werden meist die Kurzformen „won't“ und „shan't“ benutzt, vor allem in der Umgangssprache.

 

 

Future Simple Progressive - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

be

Present Participle

 

I

'll / won't - shan't

be

preparing …

you

'll / won't

be

listening ...

he / she / it

'll / won't

be

cooking ...

we

'll / won't - shan't

be

saying ...

you

'll / won't

be

reading ...

they

'll / won't

be

putting ...

 

 

NB :

* Das Hilfsverb „shall“ darf nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden; bei den Kurzformen gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen „will“ und „shall“, da beide Kurzformen „'ll“ heißen.

Die Kurzform der Verneinung von „shall not“, „shan't“, darf auch nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden.

Umgekehrt kann „will“ und die Kurzform der Verneinung von „will not“, „won't“, immer bei allen Subjekt-Pronomina gebraucht werden.

shan't“ wird im BE selten gebraucht, im AE wird es gar nicht benutzt.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Dies betrifft im einzelnen :

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You will (You'll) be reading a book.“

You will not (You won't) be reading a book.“

Will you be reading a book ?“

Won't you / Will you not * be reading a book ?

 

Auf die deutsche Übersetzung dieser englischen Sätze wird hier verzichtet, da es diese Verlaufsform in Deutschen nicht gibt und von daher gar nicht benutzt wird.

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

eabb) Der Gebrauch desFuture Simple Progressive :

 

 

Das „Future Simple Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da diese Verlaufsform im Deutschen überhaupt nicht existent ist.

Diese Verlaufsformen werden im Deutschen in der Umgangssprache fast nur im Präsens und Imperfekt benutzt, und das auch äußerst selten, da sie stilistisch unschön ist. In den zusammengesetzten Zeiten sind sie fast gänzlich ungebräuchlich.

Diese Verlaufsform wird im Englischen sehr häufig benutzt, häufiger als man zunächst vermuten mag. Im Vergleich zum neutralen „will future“ ist das „Future Simple Progressive“ höflicher und persönlicher.

Im Englischen wird es wird benutzt, um

 

 

a) Handlungen zu beschreiben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft gerade ablaufen und noch nicht abgeschlossen sind :

 

This time next week we will be relaxing at the beach in Australia.“

Nächste Woche um diese Zeit werden wir uns am Strand in Australien ausruhen.

Do not come at 10 o'clock in the morning ! I will still be sleeping.“

Komme nicht um 10h ! Ich werde dann noch schlafen.

 

 

b) Handlungen zu beschreiben, die als noch sicherer erscheinen, dass sie eintreten werden, als dies durch das „will future („Future Simple“)“ ausgedrückt wird :

 

I'll / will / shall be visiting him tomorrow.

Ich werde ihn morgen besuchen.

 

 

Der gleiche Satz im „will future („Futur Simple“)“

 

I'll / will / shall visit him tomorrow.

Ich werde ihn morgen besuchen.

 

drückt weniger Sicherheit darüber aus, ob die Handlung tatsächlich eintreten wird.

 

 

c) Handlungen zu beschreiben, die in der Zukunft sowieso eintreten werden, egal, ob sie geplant waren oder nicht :

 

The bus will be leaving at 6 o'clock in the morning.“

Der Bus fährt um 6:00h ab.

My father will not be coming. It is too late now.“

Mein Vater wird nicht kommen. Es ist jetzt zu spät.

 

 

NB :

- Es gibt Verben, die selten oder nie ein „Futur Simple Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu : Sieh dazu die Punkte a-d) auf den Seiten 29 + 30 !

 

 

eac)

zusammengesetzteswill future“ (Future Perfect Simple) -

Futur II mit „will“

 

Das zusammengesetzte will future“, das streng genommen „Future Perfect Simple“ heißt, ist die Vergangenheit des „will future“ („Future Simple“). Es entspricht dem „Futur II“ im Deutschen.

Zudem existiert auch noch ein „Future Perfect Progressive“, die sogenannte Verlaufsform desFuture Perfect“, die es im Deutschen nicht gibt.

 

 

eaca) Die Formen des Future Perfect Simple :

 

Die Formen des Future Perfect Simple“ sind sehr einfach.

 

Das Future Perfect Simple ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit. Sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „will“ oder „shall“, und dem „Infinitive Perfect Active“, dem Infinitiv Perfekt Aktiv oder zusammengesetzten Infinitiv Aktiv im Deutschen, des jeweiligen Verbs. Dieser Infinitiv besteht aus der unveränderlichen Partikel „have“ und dem „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt. Es gibt keine Ausnahmen.

 

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

will / shall“ + „Infinitive Perfect Active

 

Der „Infinitive Perfect Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

 

Future Perfect Simple - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

Infinitive

Perfect Active

 

I

will - shall / will not - shall not

have gone …

you

will / will not

have come ...

he / she / it

will / will not

have answered ...

we

will - shall / will not - shall not

have flown ...

you

will / will not

have built ...

they

will / will not

have bought ...

 

 

NB :

Statt „will not“ und „shall not“ werden meist die Kurzformen „won't“ und „shan't“ benutzt, vor allem in der Umgangssprache.

 

 

Future Perfect Simple - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

Infinitive

Perfect Active

 

I

'll / won't - shan't

have gone …

you

'll / won't

have come ...

he / she / it

'll / won't

have answered ...

we

'll / won't - shan't

have flown ...

you

'll / won't

have built ...

they

'll / won't

have bought ...

 

 

NB :

* Das Hilfsverb „shall“ darf nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden; bei den Kurzformen gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen „will“ und „shall“, da beide Kurzformen „'ll“ heißen.

Die Kurzform der Verneinung von „shall not“, „shan't“, darf auch nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden.

Umgekehrt kann „will“ und die Kurzform der Verneinung von „will not“, „won't“, immer bei allen Subjekt-Pronomina gebraucht werden.

shan't“ wird im BE selten gebraucht, im AE wird es gar nicht benutzt.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You will (You'll) have read a book.“

Du wirst ein Buch gelesen haben.

You will not (You won't) have read a book.“

Du wirst kein Buch gelesen haben.

Will you have read a book ?“

Wirst du ein Buch gelesen haben ?

Won't you / Will you not * have read a book ?

Wirst du kein Buch gelesen haben ?

Wirst du etwa kein Buch gelesen haben ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

eacb) Der Gebrauch des Future Perfect Simple :

 

Der Gebrauch des Future Perfect Simple“ ist fast deckungsgleich mit dem Gebrauch des deutschen Futur II.

Es drückt hauptsächlich Vorzeitigkeit gegenüber einem bestimmtem Zeitpunkt der Zukunft aus.

 

 

Das „Future Perfect Simple“ wird gebraucht, wenn

 

a)

Handlungen ausgedrückt werden sollen, die bis zu einem

Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein werden :

 

I will have translated the English text by tomorrow.“

Ich werde den englischen Text bis morgen übersetzt haben.

By the time I go to work tomorrow, my son will have already arrived in Australia.“

Wenn ich morgen zur Arbeit gehe, wird mein Sohn bereits in Australien angekommen sein.

 

 

b)

man sicher ist, dass etwas in der

Vergangenheit bereits passiert bzw. vorbei ist :

 

It is no use phoning my brother. He will have forgotten his mobile phone at home.“

Es hat keinen Sinn, meinen Bruder anzurufen. Er wird wohl sein Handy zu Hause vergessen haben.

 

c)

eine Handlung, eingeleitet durch „by the time ...“,

zur Handlung im „Future Perfect Simple“ dazutritt :

 

By the time my son finishes his homework, I will have prepared the dinner.“

Bis mein Sohn seine Hausaufgaben erledigt, werde ich das Essen gemacht haben.

By the time we arrive at the stadium, I am sure that the football match will not / won't have begun.“

Ich bin mir sicher, wenn wir am Stadium ankommen, hat das Fußball-Spiel noch nicht begonnen. *

 

 

NB :

* Streng genommen müsste man diesen

Satz folgendermaßen übersetzen :

 

Ich bin mir sicher, wenn wir am Stadium ankommen,

wird das Fußball-Spiel noch nicht begonnen haben.

 

 

Im Deutschen steht in solchen Satz-Konstruktionen das Perfekt, wie im Beispiel-Satz auch angegeben, und nicht wie im Englischen das „Future Perfect Simple“. Das „Present Perfect Simple“ darf hier im Englischen nie stehen.

 

 

BEMERKUNG :

 

Es gibt sogenannte Signalwörter, an denen man direkt sieht, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit das „Futur Perfect Simple“ benutzen muss.

Solche Signalwörter sind unter anderem :

 

ENGLISH

DEUTSCH

 

by

in (2 / 4 / 6 hours)

next (week / month)

(spätestens) bis

in (2 / 4 / 6 Stunden)

nächste/n (Woche / Monat)

 

und andere

 

 

ead) Future Perfect Progressive -

Verlaufsform des Futur II mit „will“

 

Das Future Perfect Progressive“, auch „Future Perfect Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Future Simple“, das auch oft „will future“ genannt wird. Diese Form existiert im Deutschen nicht.

Man sollte das „Future Perfect Progressive“ und die anderen Verlaufsformen nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen die Begriffe „Future Perfect Progressive“ oder „Future Perfect Continuous“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desFutur II“ benutzen.

 

 

eada) Die Formen des Future Perfect Progressive :

 

Von den Formen her ist das „Future Perfect Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das „Future Perfect Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „will / shall“, und unveränderlichem „have been“ - eine Form des Verbs „to be“ wird bei allen Verlaufsformen benutzt -, und dem „Present Participle“.

 

will / shall“ + „have been“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Future Simple Progressive - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

have been

Present

Participle

 

I

will / will not

shall / shall not

have been

going …

you

will / will not

have been

coming ...

he / she / it

will / will not

have been

answering ...

we

will / will not

shall / shall not

have been

flying ...

you

will / will not

have been

repairing ...

they

will / will not

have been

buying ...

 

 

NB :

Statt „will not“ und „shall not“ werden meist die Kurzformen „won't“ und „shan't“ benutzt, vor allem in der Umgangssprache.

 

 

Future Simple Progressive - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwill“ / „shall

(bejaht / verneint)

have been

Present

Participle

 

I

'll / won't - shan't

have been

preparing …

you

'll / won't

have been

listening ...

he / she / it

'll / won't

have been

cooking ...

we

'll / won't - shan't

have been

saying ...

you

'll / won't

have been

reading ...

they

'll / won't

have been

putting ...

 

 

NB :

* Das Hilfsverb „shall“ darf nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden; bei den Kurzformen gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen „will“ und „shall“, da beide Kurzformen „'ll“ heißen.

Die Kurzform der Verneinung von „shall not“, „shan't“, darf auch nur bei den Subjekt-Pronomina „I“ und „we“ gebraucht werden.

Umgekehrt kann „will“ und die Kurzform der Verneinung von „will not“, „won't“, immer bei allen Subjekt-Pronomina gebraucht werden.

shan't“ wird im BE selten gebraucht, im AE wird es gar nicht benutzt.

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Dies betrifft im einzelnen :

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You will (You'll) have been reading a book.“

You will not (You won't) have been reading a book.“

Will you have been reading a book ?“

Won't you / Will you not * have been reading a book ?

 

Auf die deutsche Übersetzung dieser englischen Sätze wird hier verzichtet, da es diese Verlaufsform in Deutschen nicht gibt und von daher gar nicht benutzt wird.

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

eadb) Der Gebrauch desFuture Perfect Progressive :

 

 

Das „Future Perfect Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da diese Verlaufsform im Deutschen überhaupt nicht existent ist.

Diese Verlaufsformen werden im Deutschen in der Umgangssprache fast nur im Präsens und Imperfekt benutzt, und das auch äußerst selten, da sie stilistisch unschön ist. In den zusammengesetzten Zeiten sind sie fast gänzlich ungebräuchlich.

Diese Verlaufsform wird selbst im Englischen sehr selten benutzt.

Es drückt hauptsächlich Vorzeitigkeit gegenüber einem bestimmtem Zeitpunkt der Zukunft aus, wie das beim „Future Perfect Simple“ auch der Fall ist, betont aber darüber hinaus die ununterbrochene Handlung des Vorgangs.

Im Englischen wird es wird benutzt, um

 

a) Handlungen zu beschreiben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft gerade ablaufen und noch nicht abgeschlossen sind :

 

By the end of next month I will have been working in this company for 5 years.“

Ende des nächsten Monats arbeite ich schon 5 Jahre in dieser Firma.

 

 

NB :

- Es gibt Verben, die selten oder nie ein „Futur Simple Progressive“ bilden können.

Folgende Verben gehören dazu : Sieh dazu die Punkte a-d) auf den Seiten 29 + 30 !

 

 

eb) The going to-future - Das Futur (Die Zukunft) mit „going to“

 

Das „going to-future“ ist neben dem „will future („Future Simple“) eine von mehreren Möglichkeiten, ein Futur im Englischen auszudrücken.

Das „going to-future“ steht im Gebrauch dem „will future („Future Simple“) gegenüber. Der Gebrauch des „going to-future“ ist strikt festgelegt und ist nicht ohne weiteres mit dem „will future („Future Simple“) austauschbar. Umgekehrt gilt das gleiche.

Das „going to-future“ wird eher für Ereignisse benutzt, die in der nahen Zukunft liegen als für solche, die in ferner Zukunft liegen.

 

Zudem existiert auch noch ein „„going to-future“-Progressive“, die sogenannte Verlaufsform desgoing to-future“, die allerdings im heutigen Englischen ganz selten benutzt wird.

 

Statt der Form „going to“ wird oft „gonna“ benutzt; im geschriebenen Englisch wird diese Form aber eher gemieden.

  

 

eba) going to-future - Futur mit „going to“

 

Das „going to-future“ ist neben dem „will future („Future Simple“) eine von mehreren Möglichkeiten, ein Futur im Englischen auszudrücken.

 

 

ebaa) Die Formen des going to-future :

 

Von den Formen her ist das „going to-future“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

Das „going to-future“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem „Simple Present“ von „to be“, und unveränderlichem „going to“ und dem „Infinitive Present Active.

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

Simple Present“ von „to be“ +

going to“ + „Infinitive Present Active

 

Das „Infinitive Present Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

going to-future - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto be

(bejaht / verneint)

 

going to

Infinitive

Present Active

 

I

am / am not

going to

go …

you

are / are not

going to

come ...

he / she / it

is / is not

going to

answer ...

we

are / are not

going to

fly ...

you

are / are not

going to

convince ...

they

are / are not

going to

buy ...

 

going to-future - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto be

(bejaht / verneint)

 

going to

Infinitive

Present Active

 

I

'm / 'm not

going to

go …

you

're / aren't

going to

come ...

he / she / it

's / isn't

going to

answer ...

we

're / aren't

going to

fly ...

you

're / aren't

going to

convince ...

they

're / aren't

going to

buy ...

 

NB :

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

BEMERKUNG :

Man kann das Hilfsverb „to be“ beim „going to-future“ auch in die Vergangenheit („Simple Past“) setzen.

Es drückt dann aus, dass eine Handlung geplant war, aber aus irgendwelchen Gründen nicht ausgeführt wurde oder stattgefunden hat.

 

I was going to phone my father but I did not have time.

Ich wollte (eigentlich) meinen Vater anrufen, aber ich hatte keine Zeit.

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You are (You're) going to read a book.“

Du wirst ein Buch lesen.

You are not (You aren't) going to read a book.“

Du wirst kein Buch lesen.

Are you going to read a book ?“

Wirst du ein Buch lesen ?

Aren't you / Are you not * going to read a book ?

Wirst du kein Buch lesen ?

Wirst du etwa kein Buch lesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

ebab) Der Gebrauch desgoing to-future :

 

 

Das „going to future“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da diese Zeit im Deutschen überhaupt nicht existent ist. Im Deutschen wird das Futur I benutzt, was dem „Future Simple“, auch „will future“ genannt, am nächsten kommt.

 

Der Gebrauch des going to-future“ ist strikt von dem des „will future“ zu trennen. Diese beide Futur-Formen sind nicht austauschbar.

Der Gebrauch des „going to-future“ signalisiert oft Absicht und Entschlossenheit. Es steht sehr oft mit dem Subjekt-Pronomen „I“.

Das „going to-future“ wird gebraucht, wenn

 

 

a)

ein Plan oder eine Idee in der Zukunft fest durchgeführt wird,

also zum Sprechzeitpunkt bereits besteht :

 

I am going to translate the English texts this weekend.“

Am Wochenende werde ich die Englisch-Texte übersetzen.

I am surely not going to be at home.“

Ich werde ganz sicher nicht zu Hause zu sein.

My brother is going to bring you the exercises tomorrow.“

Mein Bruder wird dir die Übungen morgen vorbeibringen.

 

 

NB :

Es handelt sich hier um geplante, bereits feststehende Ereignisse. Bei spontanen Entschlüssen muss das „will future“ benutzt werden.

 

b)

eine logische Schlussfolgerung ausgedrückt werden soll :

 

Peter does not learn much. He is going to fail the exam.

Peter lernt nicht viel. Er wird die Prüfung nicht bestehen.

 

c)

es deutliche Anzeichen für das tatsächliche

Eintreten eines Ereignisses gibt :

 

The weather is perfect. The party is going to be very good.

Das Wetter ist super. Die Party wird gut werden.

 

d)

eine Handlung im nächsten Moment,

d.h. unmittelbar, eintreten wird :

 

Look at the grey clouds ! It is going to rain.

Schaue dir die grauen Wolken an ! Es wird gleich regnen.

 

ebb)going to-future-Progressive -

Verlaufsform des „going to-future“

 

Das „going to-future-Progressive“, auch „„going to-future-Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „going to-future“, Diese Form existiert im Deutschen nicht.

 

Man sollte das „„going to-future-Progressive“ und die anderen Verlaufsformen nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen den Begriff „„going to-future-Progressive“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desgoing to-future“ benutzen.

 

Diese Verlaufsform wird selbst im Englischen sehr selten benutzt.

 

 

ebba) Die Formen desgoing to-future-Progressive :

 

Von den Formen her ist das „„going to-future-Progressive sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Das going to-future-Progressive ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit dem „Simple Present“ von „to be“, und unveränderlichem „going to“, unveränderlichem „be“ und dem „Present Participle.

 

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

Simple Present“ von „to be“ +

going to“ + „be“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich, endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

„„going to-future-Progressive- Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto be

(bejaht / verneint)

 

going to

 

be

Present Participle

 

I

am / am not

going to

be

going …

you

are / are not

going to

be

coming ...

he / she / it

is / is not

going to

be

answering ...

we

are / are not

going to

be

flying ...

you

are / are not

going to

be

convincing ...

they

are / are not

going to

be

buying ...

 

 

„„going to-future-Progressive- Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Simple Present

vonto be

(bejaht / verneint)

 

going to

 

be

Present Participle

 

I

'm / 'm not

going to

be

going …

you

're / aren't

going to

be

coming ...

he / she / it

's / isn't

going to

be

answering ...

we

're / aren't

going to

be

flying ...

you

're / aren't

going to

be

convincing ...

they

're / aren't

going to

be

buying ...

 

 

NB :

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You are (You're) going to be reading a book.“

You are not (You aren't) going to be reading a book.“

Are you going to be reading ?“

Aren't you / Are you not * going to be reading a book ?

 

Auf die deutsche Übersetzung dieser englischen Sätze wird hier verzichtet, da es diese Form in Deutschen nicht gibt und von daher gar nicht benutzt wird.

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

ebbb) Der Gebrauch desgoing to-future-Progressive :

 

Das „„going to-future-Progressive“ hat im Gebrauch mit dem Deutschen gar keine Gemeinsamkeiten, da diese Zeit im Deutschen überhaupt nicht existent ist.

Das „„going to-future-Progressive“ weicht vom Gebrauch her nicht vom „going to-future“ ab. Sie sind austauschbar. Das „„going to-future-Progressive“ ist sehr selten; das „going to-future“ wird bevorzugt. Es drückt noch mehr Gewissheit aus, dass eine Handlung wirklich eintritt als dies durch das „going to-future“ ausgedrückt werden kann.

 

 

Im Englischen wird es gebraucht, um

 

a) zukünftige Handlungen auszudrücken, wobei die Gewissheit, dass die Handlung eintritt, größer ist als beim „going to-future:

 

Try to be punctual, I'm going to be picking you up then.

Versuche, pünktlich zu sein ! Ich werde dich dann abholen.

 

Dieser Satz bedeutet, dass ich ihn 100%-ig abholen werde.

 

 

Try to be punctual, I'm going to pick you up then.

Versuche, pünktlich zu sein ! Ich werde dich dann abholen.

 

Der gleiche Satz mit „going to-future“ bedeutet, dass ich fest vorhabe, ihn abzuholen, aber es kann trotzdem noch etwas dazwischen kommen.

 

Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten, das Futur im Englischen auszudrücken.

 

Es sind das „Simple Present Progressive - Die Verlaufsform des „Simple Present“ und das „Simple Present- Das einfache Präsens.

 

 

ec) Simple Present Progressive -

Verlaufsform des „Simple Present“

 

Neben dem ursprünglichen Gebrauch des „Simple Present Progressive“ kann diese Form auch für zukünftige Handlungen gebraucht werden. Im Gebrauch wird es dem „going to-future“ gegenübergestellt.

 

 

eca) Die Formen des Simple Present Progressive :

 

Zu den Formen des Simple Present Progressive“ sieh die Ausführungen auf den Seiten 23-27 unter B aba) !

 

 

ecb)

Der Gebrauch des

Simple Present Progressive als Zukunftsform :

 

Damit ein Simple Present Progressive“ als Zukunftsform angewandt werden kann, muss immer eine Zeitangabe der Zukunft stehen.

 

I'm seeing my father next Sunday.“

Ich treffe mich nächsten Sonntag mit meinem Vater.

I'm repairing my car next week.“

Ich repariere mein Auto nächste Woche.

 

Diese „Zukunftsform“ wird benutzt, um fest vereinbarte Termine zu beschreiben.

Wird nichts fest vereinbart, muss das „going to-future“ benutzt werden.

 

 

Der Unterschied zum „going to-future“ ist gering. Während das „going to-future“ das geplante Vorhaben in den Vordergrund stellt, liegt beim „Simple Present Progressive“ die Betonung auf der Vereinbarung.

 

What are you going to do tonight ?“

Was machst du heute Abend ? (Hast du etwas geplant ?)

What are you doing tonight ?“

Was machst du heute Abend ? (Hast du eine feste Verabredung ?)

 

 

ed)Simple Present - Einfaches Präsens

 

Neben dem ursprünglichen Gebrauch des „Simple Present“ kann diese Form auch für zukünftige Handlungen gebraucht werden.

 

 

eda) Die Formen des Simple Present :

 

Zu den Formen des Simple Present“ sieh die Ausführungen auf den Seiten 11-18 unter B aaa) !

 

 

edb)

Der Gebrauch des Simple Present als Zukunftsform :

 

Das „Simple Present“ als Zukunftsform wird gebraucht, um Handlungen in Zusammenhang mit Zeitplänen und Uhrzeiten auszudrücken.

Im Deutschen wird bei solchen Handlungen fast immer das Präsens gebraucht.

 

When does the supermarket open ?

Wann öffnet der Supermarkt ?

 

 

Das „Simple Present“ wird auch beim Konditional-Satz I gebraucht, das dann im „if-clause“ steht. Auch hier hat es futurischen Sinn.

(Sieh auch Punkt 08) Conditional Clauses - Die Konditional-Sätze (Die Bedingungssätze) !)

 

If he learns a lot, he will pass the exam.

Wenn er viel lernt, wird er die Prüfung schaffen.

 

 

f) The Conditional - Der Konditional I + II mit „would“

 

Das „Conditional (Der Konditional)“ umfasst insgesamt 4 verschiedene Zeiten :

 

1) Das „Conditional Simple“, das im Deutschen „Konditional I“ genannt wird.

2) Das „Conditional Simple Progressive“, das die Verlaufsform des „Conditional Simple“ darstellt. Diese Form gibt es im Deutschen nicht. Im Englischen kommt sie auch nicht oft vor.

3) Das „Conditional Perfect Simple“, das die Vergangenheit des „Conditional Simple“ ist. Im Deutschen wird diese Zeit „Konditional II“ genannt.

4) Das „Conditional Perfect Progressive“, das die Verlaufsform des „Conditional Perfect Simple“ darstellt. Diese Zeit wird selbst im Englischen fast nie gebraucht. Diese Form gibt es im Deutschen gar nicht.

 

 

fa) Conditional Simple - Konditional I mit „would“

 

Der „Conditional Simple“ ist grammatisch gesehen die Vergangenheit des „Futur Simple“ und entspricht dem „Konditional I“ im Deutschen.

 

Zudem existiert auch noch ein „Conditional Simple Progressive“, die sogenannte Verlaufsform desConditional Simple“.

 

 

faa) Die Formen des Conditional Simple :

 

Die Formen des Conditional Simple“ sind sehr einfach.

 

Der Conditional Simple ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit. Er wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „would“, und dem „Infinitive Present Active“, dem einfachen Infinitiv Aktiv oder Infinitiv Präsens Aktiv im Deutschen, des jeweiligen Verbs. Es gibt keine Ausnahmen.

 

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

would“ + „Infinitive Present Active

 

Der „Infinitive Present Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

Conditional Simple - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

Infinitive

Present Active

 

I

would / would not

go …

you

would / would not

come ...

he / she / it

would / would not

answer ...

we

would / would not

fly ...

you

would / would not

convince ...

they

would / would not

buy ...

 

Conditional Simple - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

Infinitive Present Active

 

I

'd / wouldn't

go …

you

'd / wouldn't

come ...

he / she / it

'd / wouldn't

answer ...

we

'd / wouldn't

fly ...

you

'd / wouldn't

convince ...

they

'd / wouldn't

buy ...

 

 

NB :

- Die Kurzform „'d“ steht einerseits für „would“, also „Conditional Simple“, und andererseits für „had“, also „Past Perfect“. Man kann sie nur dadurch unterscheiden, dass auf „would“ ein Infinitiv folgt und nach „had“ das „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt, steht.

 

I would go. (Conditional Simple) = I'd go. = Ich würde gehen.

I had gone. (Past Perfect) = I'd gone. = Ich war gegangen.

 

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten und Klausuren sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You would (You'd) read a book.“

Du würdest ein Buch lesen.

You would not (You wouldn't) read a book.“

Du würdest kein Buch lesen.

Would you read a book ?“

Würdest du ein Buch lesen ?

Wouldn't you / Would you not * read a book ?

Würdest du kein Buch lesen ?

Würdest du etwa kein Buch lesen ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

fab) Der Gebrauch des Conditional Simple :

 

Eine Bemerkung zum Conditional Simple im Deutschen :

 

Das Deutsche kennt keinen eigenständigen Konditional in der Verb-Konjugation. Man benutzt die Formen des Konjunktiv Imperfekt. Da diese Formen aber vor allem bei den unregelmäßigen Verben schwerfällig sind (z.B. „gäbe“, „läse“, „sähe usw.), bevorzugt man hier die Umschreibung mit „würde + Infinitiv; bei den regelmäßigen Formen werden auch die mit „würde“ bevorzugt, da diese sonst identisch mit denen des Indikativ Imperfekt wären („er würde arbeiten“ statt „er arbeitete“). Viele Deutsche benutzen immer die „würde“-Form für den Konjunktiv Imperfekt aus Unkenntnis der Formen oder des Stils wegen, was allerdings nicht ganz korrekt ist.

 

Obwohl der Begriff „würde“-Form nicht ganz korrekt ist, wird er im Deutschen durchgängig anstatt des Begriffes „Konditional“ benutzt.

 

Vom Gebrauch her kann man der englische „Conditional“ nicht mit dem deutschen „Konditional“ vergleichen, weil das Deutsche, wie oben erwähnt, keinen eigenständigen Konditional in der Verb-Konjugation kennt.

 

Der englische „Conditional“ ist dem in den romanischen Sprachen vergleichbar. Im Englischen existiert, wie in den romanischen Sprachen auch, jeweils ein „Conditional Simple“ und ein „Conditional Perfect Simple“, und noch zusätzlich, anders als in den romanischen Sprachen, je eine Verlaufsform, die allerdings im Englischen auch sehr selten gebraucht werden.

 

Der englische Konditional ist eine analytische Form, wohingegen er in den romanischen Sprachen, außer dem Rumänischen, eine synthetische Form ist.

 

 

Im Englischen wird der „Conditional Simple“ gebraucht

 

a)

, um den Konditional-Satz II, auch Potentialis oder

Irrealis der Gegenwart genannt, auszudrücken :

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze

findest du auch in Kapitel 07) Conditional Clauses.)

 

If I won a lot of money, I would buy a big house.

Wenn ich viel Geld gewänne / gewönne, würde ich mir ein großes Haus kaufen.

 

 

NB :

Wörtlich müsste man den Satz mit den korrekten Formen des Konjunktiv Imperfekts statt der Umschreibung mit „würde“ wie folgt übersetzen :

 

If I won a lot of money, I would buy a big house.“

Wenn ich viel Geld gewänne, kaufte ich mir ein großes Haus.

 

Im „if-clause II“ wäre „gewänne“ zu schwerfällig, im Hauptsatz könnten die Formen des korrekten Konjunktiv Imperfekts mit denen des Indikativ Imperfekts verwechselt werden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die „würde“-Form nicht in beiden Teilsätzen im Deutschen stehen darf, sondern nur in einem; in welchem, ist allerdings egal.

 

 

b)

in der indirekten Rede, wenn das einleitende Verb

in der Vergangenheit steht und in der direkten Rede

das „Futur Simple“ benutzt wurde :

(Sieh auch Kapitel 11) Reported Speech - Indirekte Rede !)

Consecutio Temporum – Zeitenfolge !

 

Tim said : „I will go to France.“

Tim sagte : Ich werde nach Frankreich fahren.

Tim said he would go to France.

Tim sagte, er würde nach Frankreich fahren.

 

fb) Conditional Simple Progressive -

Verlaufsform des Konditional I mit „would“

 

Der Conditional Simple Progressive“, auch „Conditional Simple Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Conditional Simple“, Diese Form existiert im Deutschen nicht.

 

Man sollte den „Conditional Simple Progressive“ und die anderen Verlaufsformen nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen die Begriffe „Conditional Simple Progressive“ oder „Conditional Simple Continuous“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desKonditional I“ benutzen.

 

 

fba) Die Formen des Conditional Simple Progressive :

 

Von den Formen her ist der „Conditional Simple Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Der „Conditional Simple Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „would“, und unveränderlichem „be“ - eine Form des Verbs „to be“ wird bei allen Verlaufsformen benutzt -, und dem „Present Participle“.

 

would“ + „be“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Conditional Simple Progressive - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

be

Present Participle

 

I

would / would not

be

going …

you

would / would not

be

coming ...

he / she / it

would / would not

be

answering ...

we

would / would not

be

flying ...

you

would / would not

be

convincing ...

they

would / would not

be

buying ...

 

 

 

Conditional Simple Progressive - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

be

Present Participle

 

I

'd / wouldn't

be

preparing …

you

'd / wouldn't

be

listening ...

he / she / it

'd / wouldn't

be

cooking ...

we

'd / wouldn't

be

saying ...

you

'd / wouldn't

be

reading ...

they

'd / wouldn't

be

putting ...

 

 

NB :

- Die Kurzform „'d“ steht einerseits für „would“, also „Conditional Simple“, und andererseits für „had“, also „Past Perfect“. Man kann sie nur dadurch unterscheiden, dass auf „would“ ein Infinitiv folgt und nach „had“ das „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt, steht.

 

I would go. (Conditional Simple) = I'd go. = Ich würde gehen.

I had gone. (Past Perfect) = I'd gone. = Ich war gegangen.

 

- Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

 

Dies betrifft im einzelnen :

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You would (You'd) be reading a book.“

You would not (You wouldn't) be reading a book.“

Would you be reading a book ?“

Wouldn't you / Will you not * be reading a book ?

 

Auf die deutsche Übersetzung dieser englischen Sätze wird hier verzichtet, da es diese Verlaufsform in Deutschen nicht gibt und von daher gar nicht benutzt wird.

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

fbb) Der Gebrauch des Conditional Simple Progressive :

 

Der Conditional Simple Progressive“ ist vom Gebrauch her mit dem „Conditional Simple“ deckungsgleich. Es wird darüber hinaus benutzt, wenn die Dauer der Handlung und nicht die Tätigkeit an sich betont werden soll.

 

I would be working if I were not ill.

Ich würde arbeiten, wenn ich nicht krank wäre.

 

 

fc) Conditional Perfect Simple - Konditional II mit „would“

 

Der „Conditional Perfect Simple“, ist die Vergangenheit des „Conditional Simple“. Es entspricht dem „Konditional II“ im Deutschen.

Zudem existiert auch noch ein „Conditional Perfect Progressive“, die sogenannte Verlaufsform desConditional Perfect Simple“.

 

 

fca) Die Formen des Conditional Perfect Simple :

 

Die Formen des Conditional Perfect Simple“ sind sehr einfach.

 

Der Conditional Perfect Simple ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit. Sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „would“, und dem „Infinitive Perfect Active“, dem Infinitiv Perfekt Aktiv oder zusammengesetzten Infinitiv Aktiv im Deutschen, des jeweiligen Verbs. Dieser Infinitiv besteht aus der unveränderlichen Partikel „have“ und dem „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt. Es gibt keine Ausnahmen.

 

Davor werden die unbedingt nötigen Subjekt-Pronomina („I / you / he – she – it / we / you / they“) gesetzt.

 

would“ + „Infinitive Perfect Active

 

Der „Infinitive Perfect Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

Conditional Perfect Simple - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

Infinitive

Perfect Active

 

I

would / would not

have gone …

you

would / would not

have come ...

he / she / it

would / would not

have answered ...

we

would / would not

have flown ...

you

would / would not

have built ...

they

would / would not

have bought ...

 

 

Conditional Perfect Simple - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

Infinitive

Perfect Active

 

I

'd / wouldn't

have gone …

you

'd / wouldn't

have come ...

he / she / it

'd / wouldn't

have answered ...

we

'd / wouldn't

have flown ...

you

'd / wouldn't

have built ...

they

'd / wouldn't

have bought ...

 

 

NB :

- Die Kurzform „'d“ steht einerseits für „would“, also „Conditional Simple“, und andererseits für „had“, also „Past Perfect“. Man kann sie nur dadurch unterscheiden, dass auf „would“ ein Infinitiv folgt und nach „had“ das „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt, steht.

 

I would go. (Conditional Simple) = I'd go. = Ich würde gehen.

I had gone. (Past Perfect) = I'd gone. = Ich war gegangen.


-
Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten und Klausuren sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You would (You'd) have read a book.“

Du würdest ein Buch gelesen haben.

You would not (You wouldn't) have read a book.“

Du würdest kein Buch gelesen haben.

Would you have read a book ?“

Würdest du ein Buch gelesen haben ?

Wouldn't you / Would you not * have read a book ?

Würdest du kein Buch gelesen haben ?

Würdest du etwa kein Buch gelesen haben ?

 

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

Im Englischen wird der „Conditional Perfect Simple“ gebraucht

 

a)

, um den Konditional-Satz III, auch Irrealis

der Vergangenheit genannt, auszudrücken :

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze

findest du auch in Kapitel 07) The Conditional Clauses.)

 

If I had won a lot of money, I would have bought a big house.

Wenn ich viel Geld gewonnen hätte, hätte ich mir ein großes Haus gekauft.

 

b)

in der indirekten Rede, wenn das einleitende Verb

in der Vergangenheit steht und in der direkten Rede

a) das „Futur Perfect Simple“ oder b) bei Konditional-Sätzen

der „Conditional Simple“ benutzt wurden :

(Sieh auch Kapitel 11) Reported Speech - Indirekte Rede !)

 

Tim said : „I will have gone to France.“

Tim sagte : Ich werde nach Frankreich gefahren sein.

Tim said he would have gone to France.

Tim sagte, er wäre nach Frankreich gefahren.

Tim sagte, er würde nach Frankreich gefahren sein.

 

Tim said : „If I learned a lot, I would pass the exam.“

Tim sagte : Wenn ich viel lernen würde, würde ich die Prüfung bestehen.

Tim said if he had learned a lot, he would have passed the exam .

Tim sagte, wenn er viel gelernt hätte, hätte er die Prüfung bestanden.

Tim sagte, wenn er viel gelernt hätte, würde er die Prüfung bestanden haben.

 

 

NB :

Man muss auf die Zeitenfolge („Consecutio Temporum“) achten.

 

 

fd) Conditional Perfect Progressive -

Verlaufsform des Konditional II mit „would“

 

Der Conditional Perfect Progressive“, auch „Conditional Perfect Continuous“ genannt, ist die Verlaufsform des „Conditional Simple“, Diese Form existiert im Deutschen nicht.

 

Man sollte der „Conditional Perfect Progressive“ und die anderen Verlaufsformen nicht als „-ing“-Form bezeichnen, obwohl das viele tun. Dies ist falsch. Denn als „-ing“-Formen werden im Englischen nur das „Present Participle – Partizip Präsens“ und das „Gerund – Gerundium“ bezeichnet. Man sollte im Englischen die Begriffe „Conditional Perfect Progressive“ oder „Conditional Perfect Continuous“ und im Deutschen den Begriff Verlaufsform desKonditional II“ benutzen.

 

 

fda) Die Formen des Conditional Perfect Progressive :

 

Von den Formen her ist der „Conditional Perfect Progressive“ sehr einfach. Man muss nur wenige Regeln beachten.

 

Der „Conditional Perfect Progressive“ ist eine analytische Form, das heißt, es ist eine zusammengesetzte Zeit; das heißt, sie wird mit einem Hilfsverb gebildet, hier mit „would“, und unveränderlichem „have been“ - eine Form des Verbs „to be“ wird bei allen Verlaufsformen benutzt -, und dem „Present Participle“.

 

would“ + „have been“ + „Present Participle

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert, ist unveränderlich und endet immer auf „-ing“ und ist eine „-ing“-Form.

 

 

Conditional Perfect Progressive - Langformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

have been

Present

Participle

 

I

would / would not

have been

going …

you

would / would not

have been

coming ...

he / she / it

would / would not

have been

answering ...

we

would / would not

have been

flying ...

you

would / would not

have been

cooking ...

they

would / would not

have been

buying ...

 

 

Conditional Perfect Progressive - Kurzformen - bejaht / verneint

 

Subjekt-Pronomina

Hilfsverbwould

(bejaht / verneint)

have been

Present

Participle

 

I

'd / wouldn't

be

preparing …

you

'd / wouldn't

be

listening ...

he / she / it

'd / wouldn't

be

cooking ...

we

'd / wouldn't

be

saying ...

you

'd / wouldn't

be

reading ...

they

'd / wouldn't

be

putting ...

 

 

NB :

- Die Kurzform „'d“ steht einerseits für „would“, also „Conditional Simple“, und andererseits für „had“, also „Past Perfect“. Man kann sie nur dadurch unterscheiden, dass auf „would“ ein Infinitiv folgt und nach „had“ das „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt, steht.

 

I would go. (Conditional Simple) = I'd go. = Ich würde gehen.

I had gone. (Past Perfect) = I'd gone. = Ich war gegangen.


-
Die Kurzformen werden vor allem in der Umgangssprache benutzt. In offiziellen Arbeiten sind die Kurzformen verboten.

Des weiteren werden diese Kurzformen bevorzugt bei den Subjekt-Pronomina gebraucht; die Langformen werden in diesem Zusammenhang fast nie benutzt.

 

Bei manchen Verben muss man bei der Bildung der „-ing“-Form aufpassen; manche von ihnen werden orthographisch (in der Rechtschreibung) verändert.

Dies betrifft im einzelnen :

 

Es sind die gleichen Regeln wie

beim Simple Present Continuous.

Sieh dazu auch die Seiten 24-26 !

 

 

BEMERKUNG :

 

Verneinte Sätze werden ganz normal mit „not“ gebildet und Fragen (bejaht und verneint) werden durch Vertauschen der Verb-Form und der Person (Subjekt) gebildet. Dies nennt man Inversion, was im Deutschen in der Fragestellung übrigens obligatorisch ist. Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

You would (You'd) have been reading a book.“

You would not (You wouldn't) have been reading a book.“

Would you have been reading a book ?“

Wouldn't you / Would you not * have been reading a book ?

 

Auf die deutsche Übersetzung dieser englischen Sätze wird hier verzichtet, da es diese Verlaufsform in Deutschen nicht gibt und von daher gar nicht benutzt wird.

 

NB :

* Beachte die veränderte Satzstellung bei dieser Konstruktion !

Die Verneinung steht dann hinter der Person (Subjekt). Diese Form der Fragestellung dient der Hervorhebung und der Betonung der Person (des Subjekts).

 

 

fdb) Der Gebrauch des Conditional Perfect Progressive :

 

Der Conditional Perfect Progressive“ ist vom Gebrauch her mit dem „Conditional Perfect“ im Großen und Ganzen deckungsgleich. Es wird darüber hinaus benutzt, wenn die Dauer der Handlung und nicht die Tätigkeit an sich betont werden soll.

Der „Conditional Perfect Progressive“ wird im Englischen äußerst selten benutzt.

 

I would have been working for 2 hours if I had not been ill.

Ich hätte 2 Stunden gearbeitet, wenn ich nicht krank gewesen wäre.

Ich würde 2 Stunden gearbeitet haben, wenn ich nicht krank gewesen wäre.

 

 

g) The Subjunctive - Der Konjunktiv

 

Der Konjunktiv („Subjunctive“) ist neben dem Indikativ („Indicative“), auch Wirklichkeitsform genannt, und dem Imperativ („Imperative“), auch Befehlsform genannt, einer der Modi („Mood“) in der Grammatik. Es gibt im Englischen die 3 obengenannten Modi (Aussageweisen).

 

 

Der Konjunktiv („Subjunctive“), auch Möglichkeitsform genannt, entspricht nicht dem deutschen Konjunktiv und schon gar nicht dem in den romanischen Sprachen. Dort hat der Konjunktiv eine überragende Stellung. Die Formen und vor allem die richtige Anwendung stellen den eine romanische Sprache Lernenden vor große Probleme.

 

Im Englischen wird der Konjunktiv („Subjunctive“) allerdings ganz selten benutzt wird und ist aus der Umgangssprache fast völlig verschwunden außer in dem Ausdruck „If I / he were you, … . „Wenn ich / er du wäre, … .“, der im Konditional-Satz II vorkommt.

 

Der Konjunktiv („Subjunctive“) im Englischen gehört eher der gehobenen Sprachebene an; die Anwendungsgebiete sind eher gering. Meist wird der Modus Indikativ („Indicative“) benutzt, auch wenn das grammatikalisch falsch ist. Die meisten Engländer wenden ihn falsch an, denn sie merken nicht, dass die Formen falsch sind. Die Formen unterscheiden sich nur in der 3.P.Sg. von denen des „Simple Present Indicative“. Hier fällt das „s“ der 3.P.Sg. weg und die Form von „to be“ ist für alle Personen immer „be“. Beim „Past Conjunctive“ ist die Form von „to be“ immer „were“ und bei allen anderen Verben stimmen die Formen immer mit denen des „Simple Past Indicative“ überein. Im Deutschen wird der Konjunktiv fast ausschließlich bei der indirekten Rede und bei den Konditional-Sätzen benutzt. Der Deutsche wendet den Konjunktiv bei den Formen auch nicht richtig an, weil die Formen teilweise seltsam klingen und auch aus Unkenntnis der richtigen Formen. Der Deutsche ist beim Gebrauch der Zeiten eh nachlässig.

 

Während im Deutschen der Konjunktiv in den 4 Zeiten (Präsens, Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt) benutzt wird, existiert er im Englischen nur im „Simple Present“ und „Simple Past“.

 

Alle zusammengesetzten Zeiten sowie alle Verlaufsformen haben im Englischen keine Subjunctive-Formen.

 

 

ga) Present Subjunctive - Konjunktiv Präsens

 

gaa) Die Formen des Present Subjunctive :

 

Von den Formen her ist das „Present Subjunctive“ sehr einfach. Man muss nur ganz wenige Regeln beachten.

 

Das „Present Subjunctive“ ist eine synthetische Form, das heißt, es ist eine einfache Zeit.

 

Sie wird gebildet mit dem „Infinitive Present Active“, dem Infinitiv Präsens Aktiv, ohne die Partikel „to“. Es gibt keine Ausnahmen. Dort, wo beim Indikativ („Indicative“) das „s“ gesetzt werden muss, entfällt es bei den Formen des Konjunktivs („Subjunctive“), was auch das Unterscheidungsmerkmal zum Indikativ ist.

 

Der „Infinitive Present Active“ ist eine infinite Form; das heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich.

 

 

Present Subjunctive

 

TO BE (sein) / TO GO (gehen) / TO MISS (verpassen)

 

Subjekt-Pronomina

Form Present Subjunctive

 

I

be

go

miss

you

be

go

miss

he / she / it

be

go

miss

we

be

go

miss

you

be

go

miss

they

be

go

miss

 

 

NB :

Meist wird ein Satz im Konjunktiv („Subjunctive“) durch einen Nebensatz mit „that“ eingeleitet außer bei den feststehenden Redewendungen, die im Hauptsatz vorkommen.

 

 

gab) Der Gebrauch des Present Subjunctive :

 

Wie schon vorher erwähnt, ist der Gebrauch des Konjunktivs („Subjunctive“) sehr selten.

 

Im Englischen kommt das „Present Subjunctive“ nur noch vor bei :

 

a) feststehenden Redewedungen

 

God save the Queen ! – Gott schütze die Königin !

Long live the King ! – Lang lebe der König !

Be that as it may. – Wie dem auch sei.

 

 

b)

bestimmten Verben oder Adjektiven, die einen

Befehl oder eine Notwendigkeit ausdrücken

 

Man nennt dies „mandatory subjunctive“.

Zu diesen Verben gehören u.a. to demand – verlangen, to insist – bestehen auf, to recommend – empfehlen, to suggest – vorschlagen, denen ein Nebensatz mit „that“ folgt. Diese Verben drücken aus, dass etwas gemacht werden muss.

Zu diesen Adjektiven gehören u.a. essential – notwendig / unverzichtbar, important – wichtig, necessary – notwendig, denen auch ein Nebensatz mit „that“ folgt und die auch eine Notwendigkeit ausdrücken.

 

I demand that he come quickly.“

Ich verlange, dass er schnell kommt.

I insist that the problem be resolved.“

Ich bestehe darauf, dass das Problem gelöst wird.

It is necessary that my son learn more.“

Es ist notwendig, dass mein Sohn mehr lernt.

 

 

NB :

Da sich diese Sätze zu förmlich anhören, kann man sie auch mit dem Indikativ („Indicative“) bilden, auch wenn dies von der Grammatik her nicht richtig ist. Heute wird im Englisch in der gesprochenen Sprache die Variante mit dem Indikativ vorgezogen.

 

I demand that he come quickly.“ („Subjunctive“)

I demand that he comes quickly.“ („Indicative“)

Ich verlange, dass er schnell kommt.

 

I insist that the problem be resolved.“ („Subjunctive“)

I insist that the problem is resolved.“ („Indicative“)

Ich bestehe darauf, dass das Problem gelöst wird.

 

It is necessary that he learn more.“ („Subjunctive“)

It is necessary that he learns more.“ („Indicative“)

Es ist notwendig, dass er mehr lernt.

 

 

NB :

Manchmal sind der „Subjunctive“ und der „Indicative“ nicht austauschbar, da ein Bedeutungsunterschied vorliegt.

 

I insisted that he be present.“ („Subjunctive“)

Ich bestand darauf, dass er anwesend sein sollte.

Forderung, also „Subjunctive !

I insisted that he was present.“ („Indicative“)

Ich hielt daran fest (= Ich behauptete), dass er anwesend war.

Tatsache, also „Indicative !

 

Man muss beachten, dass trotz eines möglichen Vergangenheitsaspektes im „Subjunctive“ immer der Infinitiv ohne „to“ steht; des Weiteren werden verneinte Sätze nie mit „to do“ umschrieben.

 

I insisted that he help.“ (Subjunctive“ - bejaht)

Ich bestand darauf, dass er helfen sollte.

I insisted that he not help.“ (Subjunctive - verneint)

Ich bestand darauf, dass er nicht helfen sollte.

 

 

gb) Past Subjunctive - Konjunktiv Imperfekt

 

gba) Die Formen des Past Subjunctive :

 

Von den Formen her ist das „Past Subjunctive“ sehr einfach. Man muss nur ganz wenige Regeln beachten.

 

Das „Past Subjunctive“ ist eine synthetische Form, das heißt, es ist eine einfache Zeit.

Sie wird gebildet mit dem „Simple Past“. Es gibt keine Ausnahmen außer dem Verb „to be“, und hier nur in der 1. + 3.P.Sg..

Bei allen Verben außer „to be“ (1. + 3.P.Sg.) besteht also Verwechslungsgefahr mit dem „Simple Past“ des Indikativs.

 

Der „Simple Past“ ist eine finite Form; das heißt, sie wird konjugiert und ist veränderlich, im Englischen allerdings nur die des Verbs „to be“.

 

 

Past Subjunctive

 

TO BE (sein) / TO GO (gehen) / TO MISS (verpassen)

 

Subjekt-Pronomina

Form Past Subjunctive

 

I

were

went

missed

you

were

went

missed

he / she / it

were

went

missed

we

were

went

missed

you

were

went

missed

they

were

went

missed

 

 

NB :

Umgangssprachlich werden in der 1. + 3.P.Sg. trotzdem oft die Formen des „Simple Past“ „was“ benutzt, was grammatikalisch natürlich inkorrekt ist.

 

 

gbb) Der Gebrauch des Past Subjunctive :

 

Wie schon vorher erwähnt, ist der Gebrauch des Konjunktivs („Subjunctive“) sehr selten.

 

Im Englischen kommt der „Past Subjunctive“ nur noch vor bei :

 

a) irrealen Wünschen und Hoffnungen

 

Man nennt diesen Konjunktiv auch „volitional subjunctive“.

 

I wish, he helped me.“

Ich wünschte, er würde mir helfen.

I wish, he were here.“

Ich wünschte, er wäre hier.

 

 

b)

beim Konditional-Satz II, auch Potentialis

oder Irrealis der Gegenwart genannt

(Mehr zur Bildung und zum Gebrauch der Konditional-Sätze

findest du auch in Kapitel 07) Conditional Clauses.)

 

If I helped him, he would be grateful.“

Wenn ich ihm helfen würde, wäre er dankbar.

If you learned more, you would pass the exam.“

Wenn du mehr lernen würdest, würdest du die Prüfung schaffen.

 

 

NB :

Streng genommen sind diese „Simple Past“-Formen im „if-clause“ die des Past Subjunctive“, die man aber nicht direkt als solche erkennt. Das liegt daran, dass diese Formen bei allen Verben außer „to be“ völlig identisch sind mit denen des „Simple Past Indicative“. Nur am Verb „to be“ erkennt man, dass es „Subjunctive“-Formen sind, da diese durchgängig „were“ lauten, auch in der 1. + 3.P.Sg..

 

If he were a good boy, he would not do that.

 

 

Zusatzbemerkung :

 

In den anderen beiden Konditional-Sätzen, I („Realis“) und III („Irrealis der Vergangenheit“), stehen keine „Subjunctive“-Formen.

 

Im „if-clause“ des Konditional-Satzes I, des Realis, gebraucht man bei allen Verben außer „to be“ die 3.P.Sg. mit „s / es“ und beim Verb „to be“ die Formen des „Simple Present Indicative“. Auch wenn bei allen Verben außer „to be“ viele Formen wie „Subjunctive“-Formen aussehen, sind es keine.

 

Im „if-clause“ des Konditional-Satzes III, des Irrealis der Vergangenheit, können keine „Subjunctive“-Formen stehen, da der „Subjunctive“ in den zusammengesetzten Zeiten im Englischen nicht vorkommt.

 

Also kommen im Englischen die „Subjunctive“-Formen nur im Konditional-Satz II, dem Potentialis oder Irrealis der Gegenwart, vor, und dort nur im „if-clause“.

 

 

C) Infinite Forms (Non-Conjugated Forms)

Infinite Formen (Nicht konjugierte Formen)

 

Infinite Formen werden nicht verändert, d.h. sie werden nicht konjugiert. Zu den infiniten Formen gehören das „Gerund - Gerundium“, das „Present Participle - Partizip Präsens“, das „Past Participle - Partizip Perfekt“ und der „Infinitive – Infinitiv“.

 

 

a) The Gerund - Das Gerundium

 

 

Die offizielle grammatische Beschreibung und Erklärung

für das „Gerund - Gerundium“ ist folgende :

 

 

Das Gerund - Gerundium“ ist ein Verbalsubstantiv als

Ersatz für die obliquen Kasus des Infinitiv Präsens Aktiv. *

 

 

 

Dass diese Erklärung für jemanden, der sich nicht unbedingt gern mit Grammatik beschäftigt, ansonsten auch nicht viel mit Grammatik zu tun hat und auch kein Latein lernt oder beherrscht, kaum oder gar nicht zu verstehen ist, leuchtet mir ein.

 

Deswegen werde ich dieses Grammatik-Phänomen, das übrigens wie viele aus dem Lateinischen kommt, nachfolgend ausführlich und verständlich erklären.

 

 

NB :

* Verbalsubstativ bedeutet, dass es sowohl eine Funktion als Verb als auch als Substantiv hat (laufen – das Laufen).

Als oblique (schiefe) Kasus werden in der Grammatik der Genitiv, Dativ und Akkusativ bezeichnet, da sie dekliniert, also verändert werden. Der Nominativ wird als Kasus rectus (gerade) bezeichnet, da er nicht dekliniert wird, also unverändert bleibt.

Der Infinitiv Präsens Aktiv ist immer die einfache Form des Infinitivs wie z.B. „laufen“, „machen“, „schreiben“ usw. .

Das „Gerund“ ist eine infinite Form. Infinit heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich. Außerdem werden infinite Formen nicht durch Person und Tempus (Zeit) festgelegt.

Das „Gerund“ ist keine Zeitform, wie oft angenommen wird. Zeitformen sind konjugierte Verb-Formen und somit finite Formen, da sie auch durch Person und Tempus (Zeit) festgelegt sind.

 

 

Das „Gerund“ ist, wie bereits gesagt, ein Verbalsubstantiv. Ein Verbalsubstantiv ist ein von einem Verb abgeleitetes Substantiv, z.B. „laufen (Verb) – das Laufen (Verbalsubstantiv)“. Es hat sowohl Eigenschaften eines Verbs, kann mit Adverbien präzisiert werden, kann ein Objekt haben, kann auch Eigenschaften eines Substantivs haben und es kann z.B. selbst Subjekt des Satzes oder auch Objekt sein.

Es besitzt also die gleichen Eigenschaften wie das lateinische Gerundium, von dem der Begriff zutreffend abgeleitet wurde. Vorherige „unverständliche“ Definition stammt übrigens original aus einer lateinischen Grammatik.

 

 

Das „Gerund“ ist eine „ing“-Form genauso wie das „Present Participle“, die die beiden einzigen existenten „ing“-Formen im Englischen sind. Alle anderen Vermutungen, was eine „ing“-Form im Englischen sein könnte, sind allesamt falsch.

Die „Progressive“- oder auch die „Continuous“-Formen sind keine „ing“-Formen, obwohl sie auf „-ing“ enden. Die „Progressive“-Formen bestehen aus einer Zeit von „to be“ und dem „Present Participle“, das eine „ing“-Form ist. Ein Teil der „Progressive“-Formen besteht also aus einer „ing“-Form, sind aber keine.

Man darf das „Gerund“ nicht mit dem „Present Participle“ verwechseln. Die Unterschiede sind marginal und auch nicht wirklich wichtig. Ob man eine „ing“-Form nun für ein „Gerund“ oder ein „Present Participle“ hält, ist letztlich egal. Entscheidend ist nur, dass man die beiden verschiedenen „ing“-Formen richtig anwendet.

 

 

Im Deutschen gibt es das Gerundium in diesem Sinne nicht. In der deutschen Grammatik hält man sich sowohl mit dem Begriffen „Gerundium“, „Verbalsubstantiv“ als auch „Substantivierter Infinitiv“ zurück. Im Englisch vertritt es zudem eine ganz andere Funktion als im Deutschen.

 

 

aa) Die Formen des Gerund (The Forms of the „Gerund“) :

 

Man unterscheidet zwei verschiedene Formen des „Gerund; einmal das einfache „Gerund“ und das zusammengesetzte „Gerund“, jeweils im Aktiv und Passiv. Hier werden nur die Aktiv-Formen des „Gerund“ erläutert; die Passiv-Formen werden nur genannt. Es gibt sowohl das „Present Passive“ als auch das „Perfect Passive“, wobei das „Perfect Passive“ eher theoretischer Natur ist und selten benutzt wird.

 

Die Formen des einfachen „Gerund“ sind mit denen des „Present Participle“, das Bestandteil aller einfachen und zusammen-gesetzten Verlaufsformen ist, identisch.

Zu den Formen und den orthographischen Änderungen bei der Bildung des „Gerund“ sieh die Seiten 24-26 !

Das „Gerund“ kann auch ein Passiv bilden, und zwar sowohl das „Present Passive“ als auch das „Perfect Passive“, wobei das „Perfect Passive“ eher theoretischer Natur ist.

Die Formen des zusammengesetzten „Gerund“ sind einfach zu merken.

Es wird gebildet mit dem „Present Participle“ des Hilfsverbs „to have“, also „having“, und dem „Past Participle“, Seiten 52-58, auch 3. Verb-Form genannt.

Soll das „Gerund“ verneint werden, stellt man einfach ein „not“ vor das „Gerund“.

 

 

Nachfolgend die 4 verfügbaren Formen

des Gerund“ im Aktiv und Passiv :

 

GERUND- ACTIVE / PASSIVE

FORM DESGERUND“ - to see

GERUND- „Present Active“

seeing

GERUND- „Perfect Active“

having seen

GERUND- „Present Passive“

being seen

GERUND- „Perfect Passive“

having been seen

 

 

NB :

- Das „Perfect Passive“ ist eher theoretischer Natur.

- Mehr zum Passiv sieh Kapitel 10) Passive Voice – Passiv !

 

 

ab) Der Gebrauch des Gerund (The Use of the „Gerund“) :

 

Das „Gerund“ ist, wie bereits vorab erwähnt, ein Verbalsubstantiv. Es kann sowohl als Substantiv als auch als Verb benutzt werden. Das „Gerund“ ist eine sehr häufig gebrauchte Form.

 

 

Im Satz kann das „Gerund“ folgende Funktionen übernehmen :

 

Als Substantiv kann das „Gerund

 

a) einen Artikel bei sich haben :

 

I did the painting of the walls and my brother the paperhanging.

Ich habe das Malen der Wände und mein Bruder das Tapezieren übernommen.

 

 

b) durch ein Adjektiv näher bestimmt werden :

 

My brother's permanent wasting of money makes me angry.

Die andauernde Geldverschwendung meines Bruders ärgert mich.

 

 

c) Subjekt sein :

 

Helping makes me happy.

Helfen macht mich glücklich.

 

 

d) eine Ergänzung zum Subjekt sein :

 

The most essential thing is telling the truth.

Das Wichtigste ist das Sagen der Wahrheit.

(= Das Wichtigste ist es, die Wahrheit zu sagen.)

 

 

e) ein direktes Objekt sein :

 

Do you enjoy doing sport ?

Machst du gern Sport ?

 

 

Als Verb kann das „Gerund

 

a) ein direktes Objekt bei sich haben :

 

Learning any language is very interesting.“

Irgendeine Sprache zu lernen ist sehr interessant.

Your best idea was saving your money.“

Deine beste Idee war, dein Geld zu sparen.

 

 

b) durch ein Adverb näher bestimmt werden :

 

I look forward to visiting him tomorrow.“

Ich freue mich, ihn morgen zu besuchen.

I'm proud of having done my homework very quickly.“

Ich bin stolz darauf, meine Hausaufgaben sehr schnell gemacht zu haben.

 

 

c) das Perfekt bilden :

 

My brother accused his father of having stolen the money.“

Mein Bruder warf seinem Vater vor, das Geld gestohlen zu haben.

 

 

d) im Passiv stehen :

 

She insisted on being asked in advance.“

Sie bestand darauf, vorab gefragt zu werden.

I was surprised at having been phoned by my mother; normally our contact is not good.“

Ich war überrascht, von meiner Mutter angerufen worden zu sein; unser Kontakt ist normalerweise nicht gut.

 

 

e) ein „Sinnsubjekt“ haben :

 

I hope you do not mind helping me.“

Ich hoffe, dass Sie nichts dagegen haben, mir zu helfen.

He does not like people showing off with their money.“

Er mag es nicht, wenn Leute mit ihrem Geld angeben.

I'm so tired of my mother always being drunk(en).“

Ich bin es so leid, dass meine Mutter ständig betrunken ist.

 

 

NB :

- Im ersten Beispiel hat das „Gerund“ kein eigenes Sinnsubjekt; das Subjekt des übergeordnetes Verbs („to mind“) ist identisch mit dem des „Gerund“ („to help“), nämlich „you“.

- In den anderen beiden Sätzen hat das „Gerund“ ein eigenes Sinnsubjekt, nämlich „people“ bzw. „my mother“.

Wenn man das Sinnsubjekt des „Gerund“ nun durch ein Pronomen ersetzt, gibt es 2 Möglichkeiten. Man kann es a) durch die Objekt-Form des Subjekt-Pronomens oder b) durch das entsprechende Possessiv-Pronomen ersetzen. a) ist die mehr umgangssprachliche und b) die mehr förmliche Variante. Trotz allem ist die Variante a), da sie immer anwendbar ist, vorzuziehen, denn es gibt Verben, die das Sinnsubjekt mit dem Possessiv-Pronomen nicht bilden können.

 

He does not like people showing off with their money.“

Er mag es nicht, wenn Leute mit ihrem Geld angeben.

He does not like them showing off with their money.“

Er mag es nicht, wenn sie mit ihrem Geld angeben.

 

 

I'm so tired of my mother always being drunk(en).“

Ich bin es so leid, dass meine Mutter ständig betrunken ist.

I'm so tired of her always being drunk(en).“

Ich bin es so leid, dass sie ständig betrunken ist.

 

 

f) nach Präpositionen stehen :

 

Every day I learn French for 1 hour without being interrupted.

Ich lerne jeden Tag ohne Störung 1 Stunde Französisch.

(= Ich lerne jeden Tag 1 Stunde Französisch, ohne gestört zu werden.)

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Wie schon erwähnt, ist das „Gerund“ eine sehr oft benutzte Form.

 

Das „Gerund“ taucht oft in Kombination mit

 

a) bestimmten Verben ohne Präposition

b) bestimmten Verben mit Präposition

c) bestimmen Adjektiven mit / ohne Präposition und

d) bestimmten Substantiven, meist mit Präposition

 

auf.

 

Durch den Gebrauch des „Gerund“ wird der Satz stilistisch schöner; die deutschen Übersetzungen solcher „Gerund“-Konstruktion sind wesentlich schwerfälliger, länger und komplizierter.

 

Das „Gerund“ tritt daneben auch als adverbiale Bestimmung auf. Es verkürzt dann Nebensätze, die mit „als“, „während“, „wenn“, „wobei“, „da“, etc. beginnen. Attributiv ersetzt es Relativ-Sätze; zudem verbindet es auch Hauptsätze mit „und“.

Diese Anwendungen des „Gerund“ werden nach den Punkten a) – d) ausführlich erklärt.

 

 

Das Pendant zum „Gerund“ ist der „Infinitive“. Vom Gebrauch her konkurrieren diese beiden infiniten Formen.

Oft ist nur das „Gerund“ nach bestimmten Verben möglich; manchmal ist nach diesen Verben nur der „Infinitive“ möglich.

Es kommt aber auch vor, dass sowohl das „Gerund“ als auch der „Infinitive“ möglich sind. Es gibt Verben, die ohne Bedeutungs-unterschied entweder mit dem „Gerund“ als auch mit dem „Infinitive“ gebraucht werden können, und es gibt Verben, deren Bedeutung sich ändert, je nachdem, ob man das „Gerund“ oder den „Infinitive“ benutzt.

Welche Verben zu welcher Kategorie gehören, muss man einfach nur lernen; es gibt keine Regeln dafür.

 

 

Nachfolgend werden die unter a) – d) genannten Phänomene, sowie der adverbiale und attributive Gebrauch und der Unterschied zwischen dem Gebrauch von „Gerund“ und „Infinitive“ erläutert.

 

Nach welchen Verben, Adjektiven und Substantiven

muss das „Gerund“ gebraucht werden ?

 

Bevor auf die Punkte a) – d) eingegangen wird, vorab noch ein Fall, bei dem der Gebrauch des „Gerund“ obligatorisch ist, der mit den vorgenannten Punkten nichts zu tun hat.

 

Folgt auf eine Präposition ein Verb, muss immer das „Gerund“. benutzt werden.

 

Solche Präpositionen sind z.B. :

 

englische Präposition

deutsche Bedeutung

 

about

before

after

apart from

instead of

without

nicht zu übersetzen (siehe Beispiel)

bevor

nach

abgesehen von

anstatt

ohne

 

und andere

 

 

How about cooking something for our mother ?“

Wie wäre es, wenn wir etwas für unsere Mutter kochen ?

After winning a lot of money, they bought a big house.“

Nachdem sie viel Geld gewonnen hatten, kauften sie sich ein großes Haus.

Apart from donating a lot of money for poor people, he does not spend much money.“

Abgesehen davon, dass er viel Geld für arme Menschen spendet, gibt er nicht viel Geld aus.

Instead of saving the money, he wasted it.“

Anstatt das Geld zu sparen, hat er es verschwendet.

The thief could flee without having been seen by anybody.

Der Dieb konnte fliehen, ohne von irgendjemanden gesehen worden zu sein.



a)
Das „Gerund“ nach bestimmten Verben ohne Präposition :

 

Nachstehenden Verben ohne Präposition kann nur ein zweites Verb in Form eines „Gerund“ folgen. Der Anschluss eines „Infinitive“ mit oder ohne „to“ ist bei diesen Verben nicht möglich.

 

englisches Verb ohne Präposition

deutsche Übersetzung

 

to acknowledge

to adore

to admit

to advise

to avoid

to consider

to delay

to deny

to detest

to dislike

to enjoy

to finish

to give up *

to imagine

to keep

to miss

to mention

to oppose

to permit

to practise

to propose

to recall

to recollect

to recommend

to resist

to risk

to stand

to suggest

zugeben

über alles lieben

zugeben

raten / empfehlen

vermeiden

überlegen / erwägen

hinauszögern

bestreiten / leugnen

verabscheuen

nicht mögen

genießen

beenden / zu Ende bringen

aufgeben / aufhören

sich vorstellen

immer wieder tun

vermissen

erwähnen

ablehnen

erlauben / zulassen

üben

beabsichtigen

sich erinnern

sich erinnern

empfehlen

widerstehen / sich verkneifen

riskieren

ertragen

vorschlagen

 

und viele andere

 

I acknowledge having problems with my children.“

Ich gebe zu, Probleme mit meinen Kindern zu haben.

I admit having hurt him.“

Ich gebe zu, ihn verletzt zu haben.

I avoided offending him.“

Ich vermied es, ihn zu beleidigen.

Do you really consider going to France ?“

Erwägst du wirklich, nach Frankreich zu gehen ?

I dislike going to school.“

Ich mag es nicht, zur Schule zu gehen.

You have to give up smoking.“

Du musst aufhören zu rauchen.

I propose learning Spanish.“

Ich beabsichtige, Spanisch zu lernen.

I could not resist showing him up.“

Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihn bloßzustellen.

If you proceed like this, you will risk losing all.“

Wenn du so vorgehst, riskierst du, alles zu verlieren.

 

 

NB :

* Die Präposition „up“ ist Bestandteil des Verbs. „to give“ ist ein sogenanntes „Phrasal Verb“. Ein „Phrasal Verb“ ist ein Verb, dessen Grundbedeutung oft komplett von der Bedeutung des Verbs mit einer Präposition abweicht.

Es gibt im Englischen sehr viele „Phrasal Verbs“.

 

to give sb sth

to give away sth

to give in to sth

to give off sth

to give out sth

jemandem etwas geben

etwas preisgeben

sich etwas (einer Sache) beugen

etwas ausströmen

etwas aussenden

 

und andere

 

- Der Ausdruck „cannot help doing sth – nicht umhin können, etwas zu tun“ gehört auch zu diesen Ausdrücken, wird aber hier nicht aufgeführt, da es den Infinitiv „to can“ nicht gibt.


b) Das „Gerund“ nach bestimmten Verben mit Präposition :

 

Nachstehenden Verben mit Präposition kann ein zweites Verb in Form eines „Gerund“ folgen. Der Anschluss eines „Infinitive“ mit oder ohne „to“ ist bei diesen Verben manchmal möglich.

 

englisches Verb mit Präposition

deutsche Übersetzung

 

to admit to * / **

to apologize (to sb) for

to complain (to sb) about / of

 

to carry on

to concentrate on

to confess to **

to decide against

to desist from

to dream of / about

to fail in

to feel like

to get around to **

to insist on

to keep (sb) from

to keep on

to look forward to **

to object to **

to prevent sb from

to refrain from

to shy away from

to set about

to specialize in

to succeed in

to take to **

to warn (sb) against

to worry about

zugeben

sich (bei jdm.) entschuldigen für

sich (bei jdm.)

beschweren über

fortfahren / weiter machen

sich konzentrieren auf

zugeben

sich entscheiden gegen

aufhören

träumen von

versäumen

zumute sein nach ***

kommen zu

bestehen auf

(jdn.) abhalten von

fortfahren / weiter machen

sich freuen auf

dagegen haben / einwenden

verhindern, dass jd. etwas tut

unterlassen

zurückschrecken vor

sich dran machen

sich spezialisieren auf

gelingen ***

anfangen

(jdn.) warnen vor

sich Sorgen machen wegen

 

und viele andere

 

 

Carry on learning !“

Lerne weiter !

You have to concentrate on listening carefully.“

Du musst dich darauf konzentrieren, sorgfältig zuzuhören.

I decided against selling my car.“

Ich habe mich dagegen entschieden, mein Auto zu verkaufen.

Yesterday I did not get around to translating the text.“

Gestern kam ich nicht dazu, den Text zu übersetzen.

I set about cleaning the windows.“

Ich machte mich daran, die Fenster zu putzen.

You have to prevent your brother from not going to work.“

Du musst vermeiden, dass dein Bruder nicht zur Arbeit geht.

I specialized in repairing computers.“

Ich habe mich darauf spezialisiert, Computer zu reparieren.

Yesterday I took to reading the book bought last month.“

Gestern habe ich angefangen, das Buch zu lesen, das ich letzten Monat gekauft hatte.

If you do not stop defaming me, I will not shy away from prosecuting you.“

Wenn du nicht aufhörst, mich zu diffamieren, schrecke ich nicht davor zurück, dich rechtlich zu belangen.

 

 

NB :

* to admit – zugeben“ kann auch ohne „to“ stehen (Seite 151).

** Bei all diesen Verben gehört das „to“ zur Verb-Konstruktion und deutet keinen Infinitiv-Satz an. Deutlich wird dies, wenn kein „Gerund“ dem „to“ folgt, sondern ein anderes Objekt.

 

I look forward to meeting you.“

Ich freue mich darauf, dich zu treffen.

I look forward to the meeting.“

Ich freue mich auf das Treffen.

 

*** Diese beiden Verben sind im Deutschen unpersönlich; im Englischen aber persönlich. Unpersönlich heißt, dass das Subjekt „es“ ist und die Person durch ein entsprechenden Objekt-Pronomen, hier im Dativ, ausgedrückt wird.

 

 

c)

Das „Gerund“ nach bestimmten Adjektiven

mit / ohne Präposition :

 

Nachstehenden Adjektiven mit / ohne Präposition kann ein Verb in Form eines „Gerund“ folgen. Im Deutschen sind es manchmal Substantiv-Konstruktionen.

 

englisches Adjektiv

mit / ohne Präposition

deutsche Übersetzung

 

to get accustomed to *

to be afraid of **

to be angry at

to be astonished at

to be bad at

to be busy

to be capable of

to be close to *

to be committed to *

to be delighted at

to be famous for

to be good at

to be happy about

to be interested in

to be keen on

to be preoccupied with

to be proud of

to be sick of sth

to be slow in

to be sorry for **

to be tired of sth

to be / to get used to * / **

to be useless

to be worried about

to be worth ***

sich gewöhnen an

Angst haben vor

verärgert sein über

sich wundern über

schlecht sein in

beschäftigt sein mit

fähig sein zu

nah dran sein an

stehen hinter / überzeugt sein von

sich erfreuen an

berühmt sein für

gut sein in

glücklich sein über

interessiert sein an

Lust haben auf

vertieft sein in

stolz sein auf

etwas überdrüssig sein

langsam sein bei

leid tun

etwas überdrüssig sein

gewohnt sein

keinen Sinn haben

besorgt sein wegen

sich lohnen

 

und viele andere

 

I get more and more accustomed to working more than in the past.“

Ich gewöhne mich mehr und mehr daran, mehr als früher zu arbeiten.

It was useless trying to convince him.“

Es hatte keinen Sinn zu versuchen, ihn zu überreden.

I am not capable of concentrating on my work.“

Ich bin nicht in der Lage, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

I am preoccupied with helping my mother in the garden.“

Ich bin vertieft darin, meiner Mutter im Garten zu helfen.

It is a risk worth taking.“

Es ist ein Risiko, das man eingehen sollte.

I am very sorry for not being punctual.“

Mir tut es sehr leid, unpünktlich zu sein.

I am not good at teaching English.“

Ich bin nicht gut darin, Englisch zu unterrichten.

I am very worried about my daughter behaving so badly.“

Ich bin sehr wegen des schlechten Benehmens meiner Tochter besorgt.

I am very close to discovering his secret.“

Ich bin sehr nah daran, sein Geheimnis aufzudecken.

 

 

NB :

* Bei all diesen Adjektiven gehört das „to“ zur Gesamt-Konstruktion und deutet keinen Infinitiv-Satz an. Deutlich wird dies, wenn kein „Gerund“ dem „to“ folgt, sondern ein anderes Objekt.

 

I am used to contradicting my parents.

Ich bin es gewohnt, meinen Eltern zu widersprechen.

 

** Bei diesen Adjektiven kann auch ein „Infinitive mit to möglich, der dann aber die Bedeutung des Ausdrucks ändert.

*** Das auf „worth“ folgende „Gerund“ hat passivische Bedeutung.

 

It is a film worth seeing.- Es ist sehenswerter Film.

 

 

d)

Das „Gerund“ nach bestimmten Substantiven,

meist mit Präposition :

 

Nachstehenden Substantiven, die meist mit Präposition stehen, kann ein Verb in Form eines „Gerund“ folgen.

 

englisches Substantiv,

meist mit Präposition

deutsche Übersetzung

 

aptitude for

chance of *

for fear of

intention of

interest in

means of *

occasion for *

opportunity for *

possibility of

reason for

talent for

use of

way of

Fähigkeit

Möglichkeit

aus Furcht vor

Absicht

Interesse

Mittel

Gelegenheit

Möglichkeit

Möglichkeit

Grund

Begabung

Nutzen

Möglichkeit

 

und viele andere

 

I have no intention of offering you the money.“

Ich habe keine Absicht, Ihnen das Geld zu schenken.

What is the use of giving him all what he wants ?“

Was ist der Nutzen daran, wenn man ihm alles gibt, was er will ?

 

 

NB :

* Bei all diesen Substantiven kann auch ein „Infinitive“ mit „to“ stehen.

 

I have no chance of getting / to get a job.

Ich habe keine Möglichkeit, einen Job zu bekommen.

 

 

Verkürzung von Adverbial-Sätzen durch das Gerund :

 

Wie schon vorher erwähnt, kann das „Gerund“ auch Adverbial-Sätze verkürzen.

Es handelt sich um sogenannte Konjunktional-Sätze, wie z.B. Temporal-, Modal-, Kausal-, Konzessionssätze. Es kann zudem auch Relativ-Sätze verkürzen.

Das Subjekt im Haupt- und Nebensatz muss gleich sein; das Subjekt wird dann namentlich im Hauptsatz in Form eines Substantivs oder Pronomens erwähnt, da das „Gerund“ zeitneutral ist. Es gibt aber auch Sätze, wo das „Gerund“ ein eigenes Subjekt hat; dies kommt aber nur in der gehobenen Schriftsprache vor.

Wie oben erwähnt, ist das „Gerund“ zeitneutral; das heißt, das „Gerund“ kann einer Zeitform im Präsens, in der Vergangenheit oder in der Zukunft entsprechen.

 

 

a) Temporal-Satz :

 

Opening the window, he saw that it had rained.

Als er das Fenster öffnete, sah er, dass es geregnet hatte.

(= When he opened the window, … .)

 

 

b) Modal-Satz :

 

We spent the whole day in the garden playing football.

Wir verbrachten den ganzen Tag mit Fußball-Spielen.

 

 

c) Kausal-Satz :

 

Being ill, I could not go to work.“

Da ich krank war, konnte ich nicht zur Arbeit gehen.

(= As I was ill, … .)

Seeing that the car had crashed she called the police.“

Da sie sah, dass das Auto einen Zusammenstoß hatte, rief sie die Polizei.

(= As she saw, … .)

 

 

d) Konzessiv-Satz :

 

Der konzessive Charakter wird durch vorangestelltes „though“ ausgedrückt, da man das „Gerund“ sonst als Kausal-Satz übersetzen würde.

 

Though feeling the danger, he did not do anything.“

Obwohl er die Gefahr spürte, machte er nichts.

(= Though he felt the danger, … .)

 

 

e) Relativ-Satz :

 

I saw many pupils waiting (= who were waiting) at the bus station.

Ich sah viele Schüler, die an der Bushaltestelle warteten.

She wore a skirt matching (= which matched) perfectly the shoes.“

Sie trug ein Kleid, das perfekt zu den Schuhen passte.

I look for a dictionary containing (= which contains) a lot of technical expressions.“

Ich suche ein Wörterbuch, das viele technische Ausdrücke enthält.

 

Relativ-Sätze können auch mit dem „Present Participle“ verkürzt werden; die Sätze sind dann gleich, da die Formen des „Present Participle“ und des „Gerund“ gleich sind.

 

 

f)

Aneinanderreihung bzw. Verknüpfung

von 2 Hauptsätzen mit und :

 

I was lying on the bed reading a book.“

Ich habe auf dem Bett gelegen und habe ein Buch gelesen.

I entered the room shutting the door.“

Ich kam in den Raum und schloss die Tür.

I saw my neighbour hoping he would speak with me.“

Ich sah meinen Nachbar und hoffte, dass er mit mir sprechen würde.

 

 

Gerund oder „Infinitive ?

 

Wie schon erwähnt, gibt es Verben, nach denen obligatorisch das „Gerund“ stehen muss und ein „Infinitive“ mit oder ohne „to“ nicht möglich ist (Englisches Verb ohne Präposition).

 

Bei einigen wenigen ist ein „Infinitive“ mit oder ohne „to“ trotzdem möglich (Englisches Verb mit Präposition).

 

Zur Erinnerung noch mal diese Liste :

 

englisches Verb ohne Präposition

deutsche Übersetzung

 

to acknowledge

to adore

to admit

to advise

to avoid

to consider

to delay

to deny

to detest

to dislike

to enjoy

to finish

to imagine

to keep

to miss

to mention

to oppose

to permit

to practise

to propose

to recall

to recommend

to resist

to risk

to suggest

zugeben

über alles lieben

zugeben

raten / empfehlen

vermeiden

überlegen / erwägen

hinauszögern

bestreiten / leugnen

verabscheuen

nicht mögen

genießen

beenden / zu Ende bringen

sich vorstellen

immer wieder tun

vermissen

erwähnen

ablehnen

erlauben / zulassen

üben

beabsichtigen

sich erinnern

empfehlen

widerstehen / sich verkneifen

riskieren

vorschlagen

 

und viele andere

 

englisches Verb mit Präposition

deutsche Übersetzung

 

to admit to

to apologize (to sb) for

to complain (to sb) about / of

 

to carry on

to concentrate on

to confess to

to decide against

to desist from

to dream of / about

to fail in

to feel like

to get around to

to insist on

to keep (sb) from

to keep on

to look forward to

to object to

to prevent sb from

to refrain from

to shy away from

to set about

to specialize in

to succeed in

to take to

to warn (sb) against

to worry about

zugeben

sich (bei jdm.) entschuldigen für

sich (bei jdm.)

beschweren über

fortfahren / weiter machen

sich konzentrieren auf

zugeben

sich entscheiden gegen

aufhören

träumen von

versäumen

zumute sein nach

kommen zu

bestehen auf

(jdn.) abhalten von

fortfahren / weiter machen

sich freuen auf

dagegen haben / einwenden

verhindern, dass jd. etwas tut

unterlassen

zurückschrecken vor

sich dran machen

sich spezialisieren auf

gelingen

anfangen

(jdn.) warnen vor

sich Sorgen machen wegen

 

und viele andere

 

 

Nun gibt es auch Verben und Adjektive, nach denen entweder das „Gerund“ oder der „Infinitive“ stehen kann.

Man unterscheidet Verben, die gleiche Bedeutung haben, unabhängig davon, ob „Gerund“ oder „Infinitive“ benutzt wird und Verben und Adjektive, die eine andere Bedeutung haben, je nachdem, ob man „Gerund“ oder „Infinitive“ benutzt.

 

 

a)

Verb-Konstruktionen ohne Bedeutungsunterschied

beim Gebrauch des „Gerund“ oder „Infinitive :

 

englisches Verb

deutsche Übersetzung

 

to attempt doing / to do sth

to begin doing / to do sth

to bother doing / to do sth

to cease doing / to do sth

to commence doing / to do sth

to continue doing / to do sth

to dread doing / to do sth

to fear doing / to do sth

to forbid sb doing / to do sth

to hate doing / to do sth

to intend doing / to do sth

to like doing / to do sth

to love doing / to do sth

to prefer doing / to do sth

to start doing / to do sth

versuchen, etwas zu tun

anfangen, etwas zu tun

sich bemühen, etwas zu tun

aufhören, etwas zu tun

beginnen, etwas zu tun

fortfahren, etwas zu tun

sich scheuen, etwas zu tun

sich fürchten, etwas zu tun

jdm. verbieten, etwas zu tun

hassen, etwas zu tun

beabsichtigen, etwas zu tun

mögen, etwas zu tun

lieben, etwas zu tun

vorziehen, etwas zu tun

anfangen, etwas zu tun

 

und andere

 

 

I attempted explaining / to explain it to him.“

Ich versuchte, es ihm zu erklären.

We did not continue working / to work with him.“

Wir haben die Zusammenarbeit mit ihm nicht fortgesetzt.

I forbid my son watching / to watch TV.“

Ich verbiete meinem Sohn, fernzusehen..

 

 

NB :

- Der Ausdruck „cannot bear doing / to do sth – nicht ertragen können, etwas zu tun“ gehört auch zu diesen Ausdrücken, wird aber hier nicht aufgeführt, da es den Infinitiv „to can“ nicht gibt.

- Man vermeidet Kombinationen von 2x „Gerund“ oder 2x „Infinitive“ hintereinander. Einem „Gerund“ folgt dann ein „Infinitive“ und einem „Infinitive“ folgt dann ein „Gerund“.

 

He was beginning to read. statt He was beginning reading.

He wants to begin reading.stattHe wants to begin to read.

 

He was beginning reading. und „He wants to begin to read.“ sind grammatikalisch nicht falsch, sondern stilistisch unschön. Die jeweils andere Variante ist vorzuziehen.


Steht ein Verb zwangsläufig mit dem „
Gerund“, ist die Doppelung der „-ing“-Form nicht zu vermeiden.

 

He was considering buying a new car.

Er dachte darüber nach, ein neues Auto zu kaufen.

 

- Nach „to hate - hassen“, „to like - mögen“, „to love - lieben“ und „to prefer - bevorzugen“ mit vorausgehendem „would“, „should“ oder „'d“ steht kein „Gerund („-ing“-Form)“.

 

I like learning / to learn languages.“

Ich lerne gern Sprachen.

I would / should / 'd like to learn languages.“

Ich möchte gern Sprachen lernen.

 

 

b)

Verb- und Adjektiv-Konstruktionen mit Bedeutungsunterschied

beim Gebrauch des „Gerund“ oder „Infinitive :

 

englische

Verb-Konstruktion oder Adjektiv-Konstruktion

 

deutsche Übersetzung

 

to be afraid of doing sth

to be afraid to do sth

befürchten, dass etwas passiert

Angst haben, etwas zu tun

 

to get used to doing sth

used to do sth

gewöhnt sein, etwas zu tun

früher häufig etwas getan haben

 

to forget doing sth

to forget to do sth

vergessen, etwas getan zu haben

vergessen, etwas (noch) zu tun

 

to go on doing sth

to go on to do sth

mit etwas (gleichem) weitermachen

mit etwas (anderem) weitermachen

 

to mean doing sth

to mean to do sth

etwas bedeuten

wollen / beabsichtigen

 

to need doing sth

to need to do sth

etwas muss getan werden

etwas tun müssen

 

to prefer doing sth

to prefer to do sth

lieber etwas tun (im Allgemeinen)

lieber etwas tun (im besonderen Fall)

 

to propose doing sth

to propose to do sth

vorschlagen, etwas zu tun

vorhaben / beabsichtigen, etwas zu tun

 

to regret doing sth

to regret to do sth

bedauern, etwas getan zu haben

bedauern, etwas tun zu müssen

 

 

 

englische

Verb-Konstruktion oder Adjektiv-Konstruktion

 

deutsche Übersetzung

 

to remember doing sth

to remember to do sth

sich erinnern, etwas getan zu haben

daran denken, etwas noch zu tun

 

to stop doing sth

to stop to do sth

aufhören, etwas zu tun

aufhören, um etwas anderes zu tun

 

sorry for doing sth

 

sorry to do sth

sich entschuldigen,

etwas getan zu haben

sich entschuldigen,

(gerade) etwas zu tun

 

to try doing sth

to try to do sth

ausprobieren / versuchen, etwas zu tun

sich bemühen / versuchen, etwas zu tun

 

to want doing sth

to want to do sth

etwas muss getan werden

etwas tun wollen

 

und andere

 

 

Beispiel-Sätze :

 

I forgot sending him the letter.“

Ich habe vergessen, dass ich ihm den Brief zugeschickt habe.

I forgot to send him the letter.“

Ich habe vergessen, ihm den Brief zuzuschicken.

 

I went on playing table-tennis.“

Wir spielten weiterhin Tischtennis.

I went on to play table-tennis.“

Dann spielten wir Tischtennis.

 

That means having taken the wrong measures.“

Das bedeutet, die falschen Maßnahmen ergriffen zu haben.

We did not mean to take the wrong measures.“

Wir wollten nicht die falschen Maßnahmen ergreifen.

 

Your house needs repairing.“

Dein Haus muss repariert werden.

We will need to support him more than in the past.“

Wir werden ihn mehr unterstützen müssen als in der Vergangenheit.

 

Stop talking !“

Höre auf zu reden !

They stopped to help the man fallen on the street.“

Sie blieben stehen, um dem Mann zu helfen, der auf die Straße gefallen war.

 

Do you think your house wants repairing ?“

Meinst du, dein Haus muss repariert werden ?

Do you want to repair it yourself ?“

Möchtest du es selbst reparieren ?

 

 

NB :

- Das „Gerund“ von „to need“ und „to want“ hat passivische Bedeutung.

 

Your house needs repairing.“

Dein Haus muss repariert werden.

Do you think your house wants repairing ?“

Meinst du, dein Haus muss repariert werden ?

 

- Das „Gerund“ von „to forget“, „to regret“ und „to remember“ bezieht sich auf die Vergangenheit; der „Infinitive“ mit „to“ bezieht sich auf Zukunft oder drückt Gleichzeitigkeit aus.

 

I forgot sending him the letter.“

Ich habe vergessen, dass ich ihm den Brief zugeschickt habe.

I forgot to send him the letter.“

Ich habe vergessen, ihm den Brief zuzuschicken.

 

- Ist das nach „to stop“ stehende Verb Objekt, steht das „Gerund; der „Infinitive“ mit „to“ steht, wenn das Verb eine adverbiale Bestimmung ist. Dies erkennt man daran, dass das „to“ mit „in order to – um zu“ ausgetauscht werden kann.

 

Stop talking !“

Höre auf zu reden !

They stopped (in order) to help the man fallen on the street.“

Sie blieben stehen, um dem Mann zu helfen, der auf die Straße gefallen war.

 

 

b) The Participle - Das Partizip (Das Mittelwort)

 

Es gibt im Englischen 2 Partizipien : a) das „Present Participle“, das immer auf „-ing“ endet und auch eine „-ing“-Form ist neben dem „Gerund“, das nicht mit dem „Present Participle“ identisch ist außer in der Form; das „Present Participle“ nennt man im Deutschen auch „Partizip Präsens“ oder „Mittelwort der Gegenwart“ und endet immer auf „-end“ und b) das „Past Participle“, auch 3. Verb-Form genannt, das im Deutschen „Partizip Perfekt“ oder auch „Mittelwort der Vergangenheit“ genannt wird.

 

 

ba) Present Participle

Partizip Präsens - Mittelwort der Gegenwart

 

Das „Present Participle“ ist eine infinite Form. Infinit heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich. Außerdem werden infinite Formen nicht durch Person und Tempus (Zeit) festgelegt.

Wie bereits vorab erwähnt, ist das „Present Participle“ eine „-ing“-Form, wie das „Gerund“ auch. Das „Present Participle“ und das „Gerund“ sind die einzigen „-ing“-Formen, die es im Englischen gibt. Die „Progressive Tenses“ oder auch „Continuous Tenses“, die sogenannten Verlaufsformen, sind KEINE-ing“-Formen, sondern das „Present Participle“ ist ein Bestandteil der „Progressive Tenses“ neben einer Form des Hilfsverbs „to be“.

Present Participle“ und „Gerund“ haben zwar die gleiche Form, sind aber im Gebrauch auseinanderzuhalten. Die Unterschiede sind zwar nur marginaler Natur, aber es gibt sie.

Viele Grammatiken und Grammatiker machen keinen Unterschied zwischen dem „Present Participle“ und dem „Gerund“. Sie bezeichnen sie einfach als „-ing“-Formen, was ja auch korrekt ist, aber nicht jede „-ing“-Form hat die gleiche Funktion. Die Definition beider Begriffe zeigt, dass es nicht dasselbe ist.

 

Das Gerund ist ein Verbalsubstantiv, hat also einen Bezug sowohl zum Verb als auch zum Substantiv.

Das Present Participle ist ein Partizip, hier das Mittelwort der Gegenwart, hat also einen Bezug sowohl zum Verb als auch zum Adjektiv, aber nicht zum Substantiv.

 

Zu den Formen und den orthographischen Änderungen bei der Bildung des „Gerund“ sieh die Seiten 24-26 !

Zur Funktion und zum Gebrauch des „Gerund“ sieh auch die Erklärungen auf den Seiten 146-168 !

 

 

baa) Die Formen des Present Participle :

 

Die Formen des „Present Participle“ sind identisch mit denen des „Gerund“. Die Formen findest du auf den Seiten 24-26 !

 

 

bab) Der Gebrauch des Present Participle :

 

Das „Present Participle“ hat folgende Funktionen :

 

Es kommt vor

 

a) bei der Verlaufsformen („Progressive Tenses“), und zwar bei allen. Es ist dann der 2. Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion „Progressive Tense“. Der 1. und andere Bestandteil ist eine Form des Hilfsverbs „to be“.

 

He is reading the book.

He was reading the book.

He has been reading the book.

He had been reading the book.

He will be reading the book.

He will have been reading the book.

He is going to be reading the book.

He was going to be reading the book.

He would be reading the book.

He would have been reading the book.

 

 

NB :

Das „Present Participle“ ist nicht das „Progressive“, sondern ein Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion.

 

 

b) als Adjektiv (sowohl attributiv als auch prädikativ).

 

Yesterday I bought an interesting book. (attributiv)

Gestern habe ich ein interessantes Buch gekauft.

This book is interesting. (prädikativ)

Das Buch ist interessant.

 

 

c) als Adverb, wobei dieser Gebrauch sehr selten ist.

 

They did it knowingly.

Sie haben es wissentlich gemacht.

 

 

d) als Relativ-Satz.

 

I saw many pupils waiting (= who were waiting) at the bus station.

Ich sah viele Schüler, die an der Bushaltestelle warteten.

She wore a skirt matching (= which matched) perfectly the shoes.“

Sie trug ein Kleid, das perfekt zu den Schuhen passte.

I look for a dictionary containing (= which contains) a lot of technical expressions.“

Ich suche ein Wörterbuch, das viele technische Ausdrücke enthält.

 

Relativ-Sätze können auch mit dem „Gerund“ verkürzt werden; die Sätze sind dann gleich, da die Formen des „Present Participle“ und des „Gerund“ gleich sind (Sieh auch Seite 160, Punkt e !).

 

 

bb) Past Participle

Partizip Perfekt - Mittelwort der Vergangenheit

 

Das „Past Participle“, das auch 3. Verb-Form genannt wird, ist eine infinite Form. Infinit heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich. Außerdem werden infinite Formen nicht durch Person und Tempus (Zeit) festgelegt.

 

 

bba) Die Formen des Past Participle :

 

Die Formen des „Past Participle“, das auch 3. Verb-Form genannt wird, endet bei den regelmäßigen Verben auf „-ed“. Für die orthographischen Veränderungen der regelmäßigen Verben siehe auch die Seiten 52-56. Bei den unregelmäßigen Verben ist das „Past Participle“ unregelmäßig. Man muss diese Formen lernen. Eine Liste einiger „Past Participle“, es gibt wesentlich mehr, findest du auf der Seite 57.

Das „Present Perfect Simple“ steht hier nur stellvertretend für alle zusammengesetzten Zeiten, denn das „Past Participle“ ist Bestandteil jeder zusammengesetzten Zeit. Der andere Bestandteil ist eine Form des Hilfsverbs „to have“.

 

 

bab) Der Gebrauch des Past Participle :

 

Das „Past Participle“ hat folgende Funktionen :

 

Es kommt vor

 

a) bei allen zusammengesetzte Zeiten („Compound Tenses“), und zwar wirklich bei allen. Es ist dann der 2. Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion „Compound Tense“ und der 1. andere Bestandteil ist eine Form des Hilfsverbs „to have“.

 

He has read the book.

He has been reading the book.

He had read the book.

He had been reading the book.

He will have read the book.

He will have been reading the book.

He would have read the book.

He would have been reading the book.

 

 

b) als Adjektiv (sowohl attributiv als auch prädikativ).

 

The broken window is going to be replaced. (attributiv)

Das zerbrochene Fenster wird gleich repariert (werden).

Look ! My car is broken. (prädikativ)

Schau ! Mein Auto ist kaputt.

 

 

c) als Adverb, wobei dieser Gebrauch sehr selten ist.

 

They looked at me very surprisedly.

Sie schauten mich sehr überrascht an.

 

 

d) bei fast allen Zeiten, um das „Passive Voice“ (Passiv) zu bilden. Die „Progressive Tenses“ können beim Passiv nur im „Simple Present“ und „Simple Past“ eine Verlaufsform bilden. Alle anderen Zeiten können kein Passiv in den Verlaufsformen bilden. Das „Past Participle“ ist dann der 2. Bestandteil dieser Gesamt-Konstruktion, der 1. andere Bestandteil ist eine Form des Hilfsverbs „to be“.

 

He is offended by his neighours.

He is being offended by his neighours.

He was offended by his neighours.

He was being offended by his neighours.

He has been offended by his neighours.

He had been offended by his neighours.

He will be offended by his neighours.

He will have been offended by his neighours.

He would be offended by his neighours.

He would have been offended by his neighours.

 

 

NB :

Zum Passiv sieh auch Kapitel 10) Passive Voice - Das Passiv !

 

 

e) für Passiv-Sätze als Verkürzung eines Relativ-Satzes.

Es drückt dann Vorzeitigkeit aus.

 

The man arrested (= who was arrested) last night is still in prison.“

Der Mann, der gestern verhaftet wurde, ist immer noch im Gefängnis.

Der gestern verhaftete Mann ist immer noch im Gefängnis.

The group of pupils invited (= that had been invited) by my mother for dinner had to cancel the meeting.“

Die Gruppe von Schülern, die von meiner Mutter zum Essen eingeladen worden war, musste das Treffen absagen.

Die von meiner Mutter zum Essen eingeladene Gruppe von Schülern musste das Treffen absagen.

 

 

NB :

Wenn man sich jeweils den 2. Satz der deutschen Übersetzungen anschaut, merkt man folgendes :

a) dass dieser Satz stilistisch schöner ist und auch besser klingt. Im Deutschen werden Passiv-Sätze oft durch ein Partizip verkürzt.

b) dass bei den verkürzten Sätzen der Adjektiv-Charakter des „Past Participle“ klar zum Ausdruck kommt. „verhaftete“ und „eingeladene“ sind Adjektive, die veränderlich sind im Deutschen. Es handelt sich um keine infiniten Formen, da diese ja unveränderlich sind, sondern um Adjektive, die hier nichts mit dem Verb zu tun haben, sondern nur von diesem als neue Wortart abgeleitet sind; im jeweils 1. Satz sind „verhaftet“ und „eingeladen“ Perfekt-Partizipien, die in dieser Form immer unveränderlich sind, also infinit sind.

c) dass das Partizip Perfekt zeitneutral ist. Das heißt, dass das Partizip Perfekt fast jede Zeit vertreten kann. Man muss hier die Relation zur Zeit im Hauptsatz herstellen. Da das Partizip Perfekt Vorzeitigkeit ausdrückt, muss die Handlung im Partizipial-Satz vor der im Hauptsatz passiert sein. Die Zeit im Hauptsatz ist z.B. Imperfekt (Simple Past), so muss das Partizip Perfekt im Nebensatz das Plusquamperfekt (Past Perfect Simple) darstellen. Man kann die Zeit nie am Partizipial-Satz erkennen, sondern immer nur am Hauptsatz.

 

The group of pupils invited (= that had been invited) by my mother for dinner had to cancel the meeting.

Die von meiner Mutter zum Essen eingeladene Gruppe von Schülern musste das Treffen absagen.

 

Die Einladung erfolgte erst und dann die Absage. Die Einladung, ausgedrückt durch das Plusquamperfekt (Past Perfect Simple), liegt grammatikalisch gesehen vor der Absage, ausgedrückt durch das Imperfekt (Simple Past).

Darauf muss man streng achten. Man nennt dies die sogenannte Zeiten-Folge, die „Consecutio Temporum“.

 

 

f) , um Passiv-Sätze zu verkürzen.

Es drückt dann ebenfalls Vorzeitigkeit aus. Im Deutschen bleibt die Konstruktion trotz allem schwerfällig.

 

Heavily hurt by the accident, he could not continue to work.

Nachdem er bei dem Unfall schwer verletzt worden war, konnte er nicht mehr weiterarbeiten.

 

 

NB :

Bei dieser Konstruktion muss im Englischen immer eine Ergänzung beim „Past Participle“ stehen, im Beispiel-Satz ein Adverb; das „Past Participle“ darf nie allein stehen.

 

 

c) The Infinitive - Der Infinitiv

 

Der „Infinitive“ ist eine infinite Form. Infinit heißt, sie wird nicht konjugiert und ist unveränderlich. Außerdem werden infinite Formen nicht durch Person und Tempus (Zeit) festgelegt.

Der „Infinitive“ kann aber Aktiv und Passiv (Genus Verbi) und einen Zeit-Aspekt wie Vorzeitigkeit und Gleichzeitigkeit ausdrücken, ohne ein genaues Tempus zu sein. Nachzeitigkeit, also einen Futur-Infinitiv, gibt es im Englischen nicht.

 

Im Englischen ist der „Infinitive“ nicht so ausgeprägt wie in den romanischen Sprachen. Auch fallen die diversen Infinitiv-Anschlüsse, die den „Infinitive“ so schwer machen, weg. Im Englischen gibt es nur den „Infinitive“ mit oder ohne „to“.

Die einzige wirkliche Schwierigkeit im Englischen ist die Abgrenzung des „Infinitive“ vom „Gerund“. Manche Verben müssen mit dem „Gerund“ stehen, manche können sowohl mit „Infinitive“ als auch mit „Gerund“ stehen ohne Bedeutungs-unterschied (Seite 163) und andere können sowohl mit „Infinitive“ als auch mit „Gerund“ stehen mit Bedeutungsunterschied (Seiten 165-167).

 

 

ca) The Forms of the Infinitive - Die Formen des Infinitivs

 

Insgesamt gibt es 6 verschiedene Infinitiv-Formen, und zwar 4 im Aktiv und 2 im Passiv.

Es sind die Aktiv-Infinitive „Present Infinitive“, „Present Progressive Infinitive“, „Perfect Infinitive“ und „Perfect Progressive Infinitive“ und die Passiv-Infinitive „Present Infinitive“ und „Perfect Infinitive“. Die Passiv-Infinitive in der Verlaufsform existieren im Englischen nicht.

 

 

Nachfolgend die 6 verfügbaren Formen

des Infinitive“ im Aktiv und Passiv :

 

INFINITIVE

ACTIVE / PASSIVE

FORMEN DESINFINITIVE“ - to see

Present Active

to see (sehen)

Present Progressive Active

to be seeing (sehen)

Perfect Active

to have seen (gesehen haben)

Perfect Progressive Active

to have been seeing (gesehen haben)

 

 

Present Passive

to be seen (gesehen werden)

Perfect Passive

to have been seen (gesehen worden sein)

 

 

cb) The different possibilities of using the Infinitive

Die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des Infinitivs

 

Der Infinitiv kann grundsätzlich mit und ohne „to“ vorkommen; mit „to“ ist er wesentlich gebräuchlicher.

Der Infinitiv kann Subjekt oder Objekt sein; er kann einen Satz verkürzen und verbinden.

 

 

1.) Der Infinitiv mitto :

 

cba) Der Infinitiv als Subjekt :

 

a) Der Infinitiv kann grammatisches Subjekt sein.

 

To be or not to be, that is the question.“

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.

To err is human.“

Irren ist menschlich.

To work makes you happy.“

Arbeiten macht glücklich.

 

 

b)

Bei unpersönlichen Ausdrücken ist „it“ das grammatische Subjekt.

 

Unpersönlicher Ausdruck mit it

Deutsche Übersetzung

 

it appears (to appear)

it is advisable (to be advisable)

it is better (to be better)

it is easy (to be easy)

it is hard (to be hard)

it is (im)possible (to be (im)possible)

it is a pity (to be a pity)

it is a pleasure (to be a pleasure)

it seems (to seem)

it takes (to take)

es scheint

es ist ratsam

es ist besser

es ist leicht

es ist schwer

es ist unmöglich

es ist schade

es ist eine Freude

es scheint

es dauert

 

und viele andere

 

It is advisable to work harder in order to earn more money.“

Es ist ratsam, härter zu arbeiten, um mehr Geld zu verdienen.

It is impossible to convince him.“

Es ist unmöglich, ihn zu überzeugen.

It seems to snow.“

Es scheint zu schneien.

It takes approximately 3 hours to translate the text.“

Es dauert ungefähr 3 Stunden, den Text zu übersetzen.

 

 

cbb) Der Infinitiv als Objekt :

 

a) Der Infinitiv kann grammatisches Objekt sein und wird als Ergänzung direkt an das Verb angeschlossen.

Dazu zählen z.B. folgende Verben.

 

Englisches Verb

Deutsche Übersetzung

 

to (dis)agree *

to attempt *

to be about

to care

to continue

to decide *

to decline

to expect *

to fear *

to forget *

to hope *

to intend *

to like *

to long

to love

to neglect

to offer

to plan

to prefer

(nicht) übereinstimmen

versuchen

beabsichtigen / im Begriff sein

sich sorgen

weitermachen

entscheiden

ablehnen

erwarten

fürchten

vergessen

hoffen

beabsichtigen

mögen

sich sehnen nach

lieben

versäumen

anbieten

planen

bevorzugen

 

Englisches Verb

Deutsche Übersetzung

 

to promise *

to propose *

to prove *

to refuse

to regret *

to remember *

to tend to

to think

to try

to want

to wish

versprechen

vorschlagen

beweisen

ablehnen

bedauern

sich erinnern

neigen zu

denken

versuchen

wollen

wollen

 

und viele andere

 

 

I attempt to help you.“

Ich versuche, dir zu helfen.

I decided to give him the money.“

Ich habe mich entschieden, ihm das Geld zu geben.

I hope to meet him again.“

Ich hoffe, ihn wiederzutreffen.

I long to have more time for my family.“

Ich sehne mich danach, mehr Zeit für meine Familie zu haben.

He offers to support you.“

Er bietet sich an, dir zu helfen.

My son promised to behave (himself) well.“

Mein Sohn hat versprochen, sich anständig zu benehmen.

I finally started to tidy up my basement.“

Ich habe endlich angefangen, meinen Keller aufzuräumen.

I try to convince him but I do not know whether I will succeed in doing this.“

Ich versuche, ihn zu überzeugen, aber ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird.

I want to / wish to say you the following :“

Ich will dir folgendes sagen :


*
Nach allen diesen Verben kann auch ein mit „that“ eingeleiteter Neben-Satz stehen.

Dabei muss die Zeiten-Folge beachtet werden.

 

My son promised to behave (himself) well.“

Mein Sohn hat versprochen, sich anständig zu benehmen.

My son promised that he would behave (himself) well.“

Mein Sohn hat versprochen, dass er sich anständig benehmen würde.

 

Die Infinitiv-Konstruktion ist stilistisch schöner und grammatisch einfacher, da bei einem mit „that“ eingeleiteten Neben-Satz die „Consecutio Temporum“, die Zeitenfolge, eingehalten werden muss, was beim Infinitiv nicht der Fall ist, da der Infinitiv als infinite Form Zeit-Neutralität aufweist.

- Viele dieser Verben können auch mit einem „Gerund“ stehen. Manchmal ändert sich dadurch die Bedeutung des Verbs. Welche Verben dazugehören, kannst du in diesem Kapitel unter Gerund oder Infinitive ?“ auf den Seiten 165-167 nachlesen.

Das „Gerund“ bezeichnet dann eine allgemein gültige Tatsache und der „Infinitive“ einen bestimmten Einzelfall.

 

I like swimming.“ - Ich gehe gern schwimmen.

Allgemeine Aussage, da es mein Hobby ist. Ich kann diese Aussage auch treffen, wenn es draußen stürmt und schneit.

 

I like to swim.“ - Ich gehe gern schwimmen.

Konkrete Aussage, da es draußen gerade 30° ist, und ich deswegen gerade Lust auf eine Abkühlung im Schwimmbad habe.

 

- Der Ausdruck „can / cannot afford to – es sich leisten können“ gehört auch in diese Gruppe, wird hier aber nicht aufgeführt, da die modalen Hilfsverben, zu denen „can“ auch gehört, nie eine Infinitiv-Form haben können;to can“ gibt es nicht und ist falsch.

 

I can afford to buy this car.

Ich kann es mir erlauben / leisten, dieses Auto zu kaufen.



cbc) Der Infinitiv nach Verben mit Akkusativ-Objekt :

 

a) Der Infinitiv mit „to“ steht nach Verben, die ein Akkusativ-Objekt *, auch direktes Objekt oder Objekt im 4. Fall genannt, brauchen. Dieses Verb muss einen Wunsch, einen Befehl, eine Bitte oder eine Veranlassung ausdrücken. Das Objekt des Hauptsatzes ist dann Subjekt des Infinitiv-Satzes. Im Englischen gehören dazu auch Verben, denen ein klassischer A.c.I. (= Infinitivus cum Infinitivo Akkusativ mit Infinitiv) folgt, der aus dem Lateinischen kommt. „to want - wollen“ kann im Englischen nur mit dem A.c.I. stehen und nie mit einem Nebensatz mit „that“.

.

I want you to go. - Ich will, dass du gehst.

Ein falscheres Englisch als I want that you go. gibt es nicht.

 

Im Deutschen gibt es diesen A.c.I. auch, der aber nur Anwendung bei den Verben der sinnlichen Wahrnehmung findet. Im Englischen stehen diese Verben mit einem „Infinitive“ ohne „to“ oder dem „Present Participle“.

 

Zu dieser Verb-Kategorie zählen u.a. folgende Verben.

 

Englisches Verb

Deutsche Übersetzung

 

to advise sb ** to do sth ***

to allow sb to do sth

to ask sb to do sth

to convince sb to do sth

to force sb to do sth

to get sb to do sth

to help sb to do sth

to instruct sb to do sth

to order sb to do sth

to remind sb to do sth

to tell sb to do sth

to want sb to do sth ****

jdm. raten, etwas zu tun

jdm. erlauben, etwas zu tun

jdn. bitten, etwas zu tun

jdn. überzeugen, etwas zu tun

jdn. zwingen, etwas zu tun

jdn. dazu bringen, etwas zu tun

jdm. helfen, etwas zu tun

jdm. beibringen, etwas zu tun

jdm. befehlen, etwas zu tun

jdn. erinnern, etwas zu tun

jdm. sagen, dass er etwas tun soll

wollen, dass jd. etwas tut

 

und viele andere

 

I advise you to learn more.“

Ich rate dir, mehr zu lernen.

I allow you to do it.“

Ich erlaube dir, das zu tun.

I try to convince him to pay the bill.“

Ich versuche, ihn zu überzeugen, die Rechnung zu bezahlen.

You have to get him to sell his flat.“

Du musst ihn dazu bringen, seine Wohnung zu verkaufen.

Please help him to tidy up his room.“

Bitte hilf ihm, sein Zimmer aufzuräumen.

I have reminded you several times to buy the book, but you did not do. Why ?“

Ich habe dich mehrmals daran erinnert, das Buch zu kaufen, aber du hast es nicht getan. Warum ?

Did Peter tell you to pick him up ?“

Hat Peter dir gesagt, dass du ihn abholen sollst ?

Did you really want him to do this ?“ ****

Möchtest du wirklich, dass er das macht ?

 

 

NB :

* Die Regeln für den Akkusativ, und auch für den Dativ, sind im Englischen etwas anders geregelt als im Deutschen.

Für ausführliche Informationen dazu sieh die Seite 6,** im Kapitel 03) Noun - Das Substantiv und die Seiten 10 – 16 im Kapitel 05) Pronouns - Die Pronomina !

** sb = somebody (jemand)

*** sth = something (etwas)

**** Nach „to want – wollen“ steht immer der Infinitiv mit „to“ und nie ein Neben-Satz mit „that“.

Dies nennt man A.c.I.-Konstruktion, wie weiter oben bereits erklärt.

 

I want you to go.

Ich will, dass du gehst.

I wanted my son to be more careful in school.

Ich wollte, dass mein Sohn in der Schule aufmerksamer wäre (sei).

Ein „falscheres“ Englisch als „that“ mit Neben-Satz gibt es nicht.

 

b) Der Infinitiv mit „to“ steht nach Verben des Denkens und Meinens. Nach allen diesen Verben kann auch ein mit „that“ eingeleiteter Neben-Satz stehen.

Dabei muss die Zeiten-Folge beachtet werden.

 

Englisches Verb

Deutsche Übersetzung

 

to be supposed to

to believe

to consider *

to know

to prove

to say

to suppose

sollen

glauben

halten für

wissen

beweisen

sagen

annehmen / der Annahme sein, dass

 

und viele andere

 

I consider your daughter to be intelligent.“ *

Ich halte deine Tochter für intelligent.

I know him to work very carefully.“

Ich kenne ihn als sehr sorgfältigen Arbeiter.

I proved him to have committed the crime.“

Ich habe ihm bewiesen, das Verbrechen begangen zu haben.

 

NB :

* Die Übersetzung für „etwas für etwas halten“ ins Englische laut immer „to consider sth to be sth“. Die Präposition „for“ ist immer falsch.

Es gibt unzählige Beispiele für den unterschiedlichen Gebrauch von Präpositionen im Englischen und Deutschen. Man muss das einfach lernen. Nicht umsonst ist die Präposition eines der schwierigsten Grammatik-Kapitel jeder Sprache.

Mehr zum Thema „Präposition“ findest du in Kapitel 13) Prepositions - Die Präpositionen (Die Verhältniswörter).

 

 

cbd) Der Infinitiv nach Substantiven :

 

Der Infinitiv mit „to“ steht nach vielen Substantiven und wird direkt an dieses angeschlossen.

Die deutsche Übersetzung kann auch oft ein Adjektiv sein im Satz-Zusammenhang.

 

Englisches Substantiv

Deutsche Übersetzung

 

the ability

the attempt

the courage

the decision

the desire

the intention

the permission

the time

the wish

Fähigkeit

Versuch

Mut

Entscheidung

Wunsch

Absicht

Erlaubnis

Zeit

Wunsch

 

und viele andere

 

Do you have the ability to help him ?“

Bist du in der Lage / fähig, ihm zu helfen ?

Your decision to talk to him was correct.“

Deine Entscheidung, mit ihm zu reden, war korrekt.

I appreciate your intention to want to change the situation.“

Ich schätze deine Absicht, die Situation ändern zu wollen.

I do not have the time and the money to support you.“

Ich habe nicht die Zeit und das Geld, dich zu unterstützen.

 

 

cbe) Der Infinitiv nach Verben + Präposition :

 

Der Infinitiv mit „to“ steht nach vielen Verben, die mit einer Präposition verbunden sind. Der Infinitiv mit „to“ wird an das zusätzlich erforderliche Sinnsubjekt angeschlossen, das meist „for“ + Objekt-Pronomen ist. Die Präposition kann auch eine solche sein, die sowieso ohnehin bei diesen Verb stehen muss, z.B. „to depend on sb / sth – von jdm. / etwas abhängen“ oder „to count on sb / sth – auf jdn. / etwas zählen“. Man nennt diese Verben „Prepositional Verbs“ im Englischen.

 

 

Englisches Verb + Präposition

Deutsche Übersetzung

 

to ask for

to burn for

to count on

to depend on

to make out

to wait for

bitten um

brennen auf

rechnen mit / zählen auf

abhängen von

darstellen

warten auf

 

und viele andere

 

I counted on them to help me.“

Ich rechnete damit, dass sie mir helfen würden.

I depend on my brother to support me.“

Ich bin darauf angewiesen, dass mein Bruder mich unterstützt.

I waited for the money to come.“

Ich wartete darauf, dass das Geld kommen würde.

 

 

cbf) Der Infinitiv nach Adjektiven und Adverbien :

 

Der Infinitiv mit „to“ steht nach vielen Adjektiven (in Kombination mit „to be“) und wird direkt an dieses angeschlossen.

 

Englisches Adjektiv

Deutsche Übersetzung

 

to be angry to do sth

to be ashamed to do sth

to be glad to do sth

to be happy to do sth

to be sorry to do sth

to be surprised to do sth

verärgert sein, etwas zu tun

sich schämen, etwas zu tun

sich freuen, etwas zu tun

glücklich sein, etwas zu tun

leid tun, etwas zu tun

überrascht sein, etwas zu tun

 

und viele andere

 

I was angry to have to pick him up at the station.“

Ich war verärgert, ihn am Bahnhof abholen zu müssen.

Are you happy to go to the concert tomorrow ?“

Freust dich dich, morgen zum Konzert zu gehen ?

I was surprised to have seen * him last week.“

Ich war überrascht, ihn letzte Woche gesehen zu haben.

 

 

NB :

* Es handelt sich hier um den Infinitiv Perfekt Aktiv im Deutschen, im Englischen ist es der „Infinitive Perfect Active“. Der „Infinitive Present Active“ lautet im Englischen „to see“.

 

 

cbg) Der Infinitiv als Satzverkürzung :

 

a) Der Infinitiv kann Sätze verkürzen; dieser Infinitiv erfüllt hier die Funktion eines Relativ-Satz. Diese Verkürzung tritt oft beim Superlativ der Adjektive auf.

 

There is someboby to see you.“

(= There is somebody who wants to see you.)

Da ist jemand, der Sie sprechen möchte.

My father is someone to help me always when I am in trouble.“

(= My father is someone who always helps me when I am in trouble.)

Mein Vater ist jemand, der mir immer hilft, wenn ich Ärger habe.

He is always the first to come and the last to go.“

(= He is always the first who comes and the last who goes.“

Er ist immer Erste, der kommt und der Letzte, der geht.

 

 

2.) Der Infinitiv ohneto :

 

Der Infinitiv ohne „to“ wird gebraucht

 

a)

bei den unvollständigen modalen Hilfsverben

can“, „may“, „must“ usw. :

 

You can do it.“

Du kannst es tun.

You may come.“

Du darfst kommen.

You must do that.“

Du musst das tun.

 

 

NB :

- Das Modalverb „ought to“ steht immer mit „to“.

 

You ought to do it.“

Du solltest es tun.

 

- Die modalen Hilfsverben haben kein „-s“ in der 3.P.Sg. des „Simple Present“ und kennen auch keine Verneinung und eine Frage-Stellung mit „to do“. Die Verneinung erfolgt mir „not“ und steht nach der Verb-Form.

 

 

b)

nach den Verben der Wahrnehmung,

wenn diese aktive Bedeutung haben :

 

Englisches Verb

Deutsche Übersetzung

 

to feel

to hear

to notice

to see

to watch

fühlen

hören

bemerken

sehen

zuschauen

 

und viele andere

 

I observed him steal the money.“

Ich beobachtete ihn, wie der das Geld klaute.

Did you see her talk to my brother ?“

Hast du sie mit meinem Bruder sprechen sehen ?

We watched them go and come.“

Wir haben sie kommen und gehen sehen.

 

 

NB :

Wenn das „Present Participle“ benutzt wird, was auch möglich ist, ändert sich allerdings der Aspekt des Satzes etwas.

Das „Present Participle“ („I saw them coming.“) wird benutzt, wenn der Vorgang im Vordergrund steht; der „Infinitive“ („I saw them come.“), wenn die Tatsache im Vordergrund steht.

 

c)

nach den Verben „to make – veranlassen“

und to let – (zu)lassen“ :

 

I made him say the truth.“

Ich veranlasste ihn, die Wahrheit zu sagen.

Did you let them go outside ?“

Hast du ihnen erlaubt, rauszugehen ?

Hast du es zugelassen, dass sie rausgehen ?

 

 

cc) The differences in use between the Infinitive and the Gerund

Die Unterschiede im Gebrauch zwischen Infinitiv und Gerundium

 

Dieses Thema wurde bereits ausführlich auf den Seiten 161 – 168 in diesem Kapitel erklärt.

 

 

NB :

Steht bei den Beispielen kein Hinweis darauf, ob es sich um „British English (BE)“ oder „American English (AE)“ handelt, beziehen sich diese immer auf das „British English (BE)“ !